13187 Berlin OT Pankow (DSLnachPankow)

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Beitragvon Morpheu5 » 24.02.2006 22:02

Hallo,

ich habe diese Initiative "DSLnachPankow" zufällig beim surfen gefunden.
Das geteilt.de Team könnte doch mal mit denen kontakt aufnehmen, um zusammenzuarbeiten ;)

http://www.dslnachpankow.de
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Beitragvon essig » 24.02.2006 22:11

es gab bereits kontakt und man hat sich gegeseitig verlinkt. wie würdest du dir eine weiterführende zusammenarbeit mit DSLnachPankow vorstellen?
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Beitragvon barty » 25.02.2006 20:18

essig hat geschrieben:.... wie würdest du dir eine weiterführende zusammenarbeit mit DSLnachPankow vorstellen?



Na wie wäre es denn zum Beispiel, wenn man auf unseren Seiten ebenfalls eine Petition verfasst, in der sich betroffene Bürger eintragen und die Versorgung mit DSL oder einer technisch und finanziell vergleichbaren Breitbandtechnik fordern können. Der Grund warum sich so wenige Menschen hier im Forum unserer Sache anschließen ist vielleicht der, das viele einfach nur zu bequem sind, alle Threads nach passenden Inhalten zu durchstöbern oder gar mehrere Sätze zu schreiben.
Ein Unterschriftenformular im Stile von DSLnachPankow http://www.dslnachpankow.de/cms/modules/survey/form.php?id=4wird sicherlich besser angenommen

Der gesammelte Packen wird dann offiziell und hochfeierlich im Beisein der Presse der T-Com überreicht!

Was haltet Ihr davon?
Bürgerinitiative:
Breitband für Wertheim-Lindelbach - Ein Dorf begehrt auf!
http://www.kein-breitband.de
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Beitragvon essig » 25.02.2006 21:11

ich halte nichts von online unterschriftenlisten da sie nicht wirklich was bewirken. da man eine online unterschriftenlisten mit 40.000 unterschriften auch in 3 minuten "generieren" kann wird sie dementsprechend nicht ernst genommen. gab ja in den letzten jahren unzählige listen in die man sich sinnfrei eintragen konnte und die zu nichts geführt haben. dies bewirkte wiederum, dass die viele betroffene entweder keinen nerv mehr auf listen haben oder meinen mit dem eintrag hätten sie alles getan um das problem zu lösen.

ich finde wir sollten bei der variante bleiben, dass wir von momentan 120 ansprechpartner vor ort uns auf 500 steigern und dann mit diesen eine bundesweite "echte" unterschriftenaktion starten. selbst wenn jeder nur 100 unterschriften sammelt dann sind das 50.000 echte unterschriften.

und genau die knallen wir den verantwortlichen auf den vergoldeten küchentisch ; )

PS: kann mir jemand sagen was fragen in der pankow petition wie "Haben Sie in den letzten Monaten Bauarbeiten der T-Com in Ihrem Wohngebiet beobachten können?" oder "Sie erleichtert uns aber die Kontaktaufnahme mit Ihnen bei Aktionen, die Ihnen zu Breitbandinternet verhelfen könnten." zu sagen haben? auch die anderen fragen wirken eher wie eine kundensammlung...
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Beitragvon FlappyTM » 26.02.2006 19:06

@ essig

ich finde wir sollten bei der variante bleiben, dass wir von momentan 120 ansprechpartner vor ort uns auf 500 steigern und dann mit diesen eine bundesweite "echte" unterschriftenaktion starten. selbst wenn jeder nur 100 unterschriften sammelt dann sind das 50.000 echte unterschriften.


Das ist doch mal ein konkreter Plan. Klasse!
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Beitragvon Flora » 06.03.2006 13:02

essig hat geschrieben:es gab bereits kontakt und man hat sich gegeseitig verlinkt. wie würdest du dir eine weiterführende zusammenarbeit mit DSLnachPankow vorstellen?
Wir verfolgen völlig unterschiedliche Ansätze, um der Schmalbandmisere ein Ende zu bereiten. Es gibt keinen Grundversorgungsauftrag für Breitband. Wir meinen, es bedarf dessen auch nicht und sich daran abzuarbeiten ist nicht zielführend. Wir schätzen das Potential des freien Marktes als erheblich effektiver ein. Wir setzen auf Wettbewerb und darauf, Marktpotential sichtbar zu machen. Dies tun wir unter anderem mit unserer öffentlich dokumentierten Unterschriftenzahl.

essig hat geschrieben:ich halte nichts von online unterschriftenlisten da sie nicht wirklich was bewirken.
Ich halte Deine Ansicht für falsch. Wenn man eine Unterschriftenliste (unsere ist übrigens nicht nur virtuell - überdies sicher nicht automatisch generiert - sondern auch in Vor-Ort-Ständen bei Wind und Wetter erarbeitet) so einsetzt wie wir es tun, dann hat dies den Effekt, den Wettbewerb auf ein Marktpotential aufmerksam zu machen. Darin unterscheidet sich sich auch von einer üblichen Petition. Die Liste dokumentiert nach außen allein die Zahl an Unterschriften. Konkrete Namen verknüpft mit Adressen geben wir hier nicht heraus. Weder an die DTAG noch an einen Wettbewerber. Du kannst diese Liste auch als öffentliche Interessentenliste verstehen. Am Erfolg von DSLnachPankow kannst Du ablesen, dass es funktioniert.

barty hat geschrieben:Der gesammelte Packen wird dann offiziell und hochfeierlich im Beisein der Presse der T-Com überreicht!
Zu welchem Zweck? Die DTAG unterliegt keinem Auftrag, Dir DSL zur Verfügung zu stellen. Das wäre also bestenfalls Kundenakquise, das solltet Ihr Euch zumindest gut bezahlen lassen. Genau hier unterscheidet sich unser Verständnis von Petition und auch vom (alleinigen) Ansprechpartner. Du darfst davon ausgehen, dass die DTAG ihre eigenen Interessentenlisten führt, die Eure Liste um ein vielfaches übersteigt. Auch medial wird dies nur eine Eintagsfliege.

essig hat geschrieben:PS: kann mir jemand sagen was fragen in der pankow petition wie "Haben Sie in den letzten Monaten Bauarbeiten der T-Com in Ihrem Wohngebiet beobachten können?" oder "Sie erleichtert uns aber die Kontaktaufnahme mit Ihnen bei Aktionen, die Ihnen zu Breitbandinternet verhelfen könnten." zu sagen haben? auch die anderen fragen wirken eher wie eine kundensammlung...
Aber sicher kann ich das, Du musst mich nur fragen.

Im Grunde deuten die obigen Ausführungen schon den Zweck an. Wenn wir mit Anbietern sprechen, diskriminieren wir nicht von vornherein irgendeine Technologie. Auf diese Art und Weise wissen wir, welchen Sinn es hat, sich bestimmte Anbieter für bestimmte Orte auszugucken und worauf die sich dort einlassen. Es hat keinen Sinn, bestimmte Technologien in bestimmten Gebieten "übers Knie brechen zu wollen", wenn dort die Infrastruktur nicht günstig ist. Zugleich sind Anbieter immer interessiert zu wissen, in welche Wettbewerbssituation sie gehen (ungeachtet der eigenen Analysen, die sie nach dem Initialgespräch durchführen), insbesondere wenn sie mit dem Platzhirschen rechnen müssen.

Davon abgesehen, haben wir diese Fragen erst spät zu unserer Liste hinzugefügt. Das erste halbe Jahr waren die Fragen nicht enthalten. Umso aufwändiger war es, solche Informationen im nachhinein zu erheben.

Was anderes: Bei DSLnachPankow haben wir es so gehalten, dass die Seite einem demokratischen Prinzip folgt. Dazu gehört, dass man auch unregistriert und unangemeldet Informationen mitteilen oder/und an der Diskussion teilnehmen kann. Das Verfahren hat sich bewährt.
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Beitragvon vauwe » 06.03.2006 13:31

Flora hat geschrieben:Wir setzen auf Wettbewerb und darauf, Marktpotential sichtbar zu machen. Dies tun wir unter anderem mit unserer öffentlich dokumentierten Unterschriftenzahl.


Flora,

schöne Worte, aber ich denke, dies funktioniert für Euch vielleicht nur deswegen, weil Ihr nicht zu weit weg vom Schuß seid. Immerhin sind in Berlin schon alle bedeutenden Netzbetreiber vertreten und Infrastruktur muß nicht erst über dutzende von Kilometern zugeführt werden.

In einigen ländlichen Regionen ist das Problem da schon deutlich anders gelagert und trotz Aktionen und Unterschriftenlisten scheinen sich alternative Anbieter nicht für dieses Kundenpotential zu interessieren.

Anyway, danke erstmal, daß Du hier für die Pankow-Initiative postest.

Mich würde mal der Stand bei Euch interessieren. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann hat zwar ein Funkanbieter bei Euch angefangen, etwas zu installieren, aber es gab Probleme.

Habt Ihr Euch auf einen Anbieter versteift oder sind mehrere im Spiel?
Welche Technologien könntet Ihr bald zur Verfügung haben oder habt Ihr sie schon?
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Beitragvon essig » 06.03.2006 13:53

hi flora und willkommen,


kurz nochmal zu den online unterschriftenliste. ich habe geschrieben, dass die nicht wirklich was bewirken und habe geschrieben, dass man stattdessen "echte" unterschriften vor ort sammeln sollte. das ist genau das was du auch geschrieben hast also sind wir da so gut wie einer meinung (obwohl ihr erst 105 echte gesammelt habt ;).

zur strategie: wenn ihr in pankow nun schon jahre braucht um euer marktpotential sichtbar zu machen dann klärt sich doch alles von selbst oder? ihr seit das perfekte beispiel dafür, dass die alleinige hoffnung auf den markt eben nicht ausreicht. wenn selbst bei euch seit jahren kein wettbewerb statt findet was sollen dann dörfer sagen die soviele einwohner haben wie ein wohnblock bei euch?

pankow ist nicht im ansatz mit den gebieten zu vergleichen die wir hier vertreten. in orten mit nen paar hundert einwohnern wird niemals eine wettbewerb stattfinden. welches marktpotential sollen die denn deutlich machen? die müssen nehmen was sie bekommen wenn sie irgendwann in jahren was bekommen. wenn sie nichts bekommen dann stört das aber ach niemanden...

also nochmal: die tatsache das selbst pankow nach jahren nicht angemessen versorgt ist, ist fast schon peinlich aber stellvertretend für die situation.
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Beitragvon Flora » 06.03.2006 14:34

essig hat geschrieben:zur strategie: wenn ihr in pankow nun schon jahre braucht um euer marktpotential sichtbar zu machen dann klärt sich doch alles von selbst oder?
Wir haben _Mitte April 2005_ begonnen. Im September hatten wir Versatel mit ADSL2+ in Gebieten, die wegen Dämpfung kein DSL hatten. Im Oktober hatten wir MAXXtelekom (WiMAX). Im November hat T-Com darauf reagiert und angeschaltet (DSL-über-OPAL), was sie anschalten konnten. Richtfunkanbieter wie CBXNet, T-Systems und Broadnet werden genutzt, weil wir Mittelständler über Auswege aus ihrer Misere informierten (nachdem wir mit den Anbietern zusammengesessen haben). Und nicht zuletzt die leisen Anschaltungen durch Telcos und Kabelnetzbetreiber, die durch unsere Webseite und unsere öffentliche Resonanz erst auf die - wir nennen es: Dimension des Problems, sie nennen es: großräumige Marktchance - aufmerksam wurden.

essig hat geschrieben:in orten mit nen paar hundert einwohnern wird niemals eine wettbewerb stattfinden.
Schau Dir Gemeinden wie Bensberg an. Ich bin bei der dortigen Wettbewerbtechnologie skeptisch. Aber die DTAG fühlte sich herausgefordert. Anderswo kann es sein, dass die DTAG gar nicht reagiert. Aber Anbieter von wirklich guten Technologien (wie mE zum Beispiel Motorolas Canopy) stehen in den Startlöchern und suchen Märkte. Auch Hybrid Prewimax/WLan ist vielleicht mancherorts der Ausweg. Dies sind _nur Beispiele_.

vauwe hat geschrieben:(...) ich denke, dies funktioniert für Euch vielleicht nur deswegen, weil Ihr nicht zu weit weg vom Schuß seid. Immerhin sind in Berlin schon alle bedeutenden Netzbetreiber vertreten und Infrastruktur muß nicht erst über dutzende von Kilometern zugeführt werden.
Keine Frage, dass wir in einer luxuriöseren Ausgangsposition waren. In die Hauptstadt will jeder, Berlin gilt als Number One IKT-Standort. Deshalb konnte es uns auch gelingen, den ersten kommerziellen europäischen WiMAX-Anbieter zu gewinnen. Dies sagt aber gar nichts über die versorgung im ländlichen Raum aus. Die Zuführung des Signals ist auch auf dem platten Land kein KO-Kriterium, denn dies kann beispielsweise per Richtfunk reingestrahlt werden.

vauwe hat geschrieben:In einigen ländlichen Regionen ist das Problem da schon deutlich anders gelagert und trotz Aktionen und Unterschriftenlisten scheinen sich alternative Anbieter nicht für dieses Kundenpotential zu interessieren.
Dann müssen die nächsten angesprochen werden. Das ist Arbeit, keine Frage. Dazu sollte man sich auf kommunaler Ebene (idR eher noch Kreis als Gemeinde) vernetzen, die Einbindung (wenn nicht gar Federführung) der Wirtschaftsbehörden ist sehr hilfreich (vorausgesetzt, die begreifen das Problem und meinen nicht, sie müssten nur mal eben zum Telefonhörer greifen und bei der DTAG anrufen). Wir haben uns frühzeitig die lokale Politik und Verwaltung als Verbündeten gesucht. Und wir haben mit vielen gesprochen, einiges wurde nichts, anderes ist (um eine weitere Frage von Dir vorwegzunehmen) in der Pipeline.

vauwe hat geschrieben:Mich würde mal der Stand bei Euch interessieren. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann hat zwar ein Funkanbieter bei Euch angefangen, etwas zu installieren, aber es gab Probleme.
Pankow hat das erste kommerzielle Drahtlosnetz nach dem neuen WiMAX-Standard in Europa erhalten. Der flächendeckende Ausbau erfolgt gerade. Weil es neu ist, gibt es naturgemäß Probleme. Deshalb erhalten die ersten Nutzer das Produkt über einen längeren Zeitraum kostenfrei.
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