83301 Traunreut (50Mbit/s durch Telekom)

[spokesman]

Per Glasfaser sollen die Ortsteile Stein an der Traun, Sankt Georgen und Hörpolding durch die Telekom mit bis zu 50Mbit/s versorgt werden, somit kommen die unterversorgten Ortsteile endlich in der digitalen Zukunft an, das Netz soll jedoch erst im Frühjahr 2013 starten. Hierfür sollen nach Angaben der Telekom 8km Glasfaserkabel verlegt werden, die Kosten beziffern sich für die öffentliche Hand auf insgesamt 304.000 Euro, 204.000 Euro muss Traunreut selbst tragen, 100.000 Euro kommen aus Fördergeldern.

Weiter berichtet das Traunreuter Tageblatt, dass von den 8km Glasfaserarbeiten nur 6,4km neu in die Erde gelegt werden müssen. Durch sogenannte Speedpipes können 1,6km Glasfaserkabel ohne aufwendige Arbeiten verlegt werden. Zudem werden 4 vorhandene Kabelverzweiger aufgerüstet.

An dieser Stellemöchte ich ein kurze Rechnung aufmachen und einen Vergleich mit dem Beitbandausbau bei mir auf der Saalfelder Höhe machen:
Traunreut:
8km Glasfaser verlegt (davon 1,6km in Speedpipes)
4 DSLAM errichtet
Kosten insgesamt 304.000 Euro durch die öffentliche Hand

Saalfelder Höhe:
ca. 7km Tiefbau, 2 Glasfaser durch bestehende Leerrohre (insgesamt 12km Glasfaser in den Leerrohren des Tiefbaus verlegt)
4 DSLAM errichtet
1x 10m Betonmast mit Richtfunkstrecke
Kosten knapp über 100.000 Euro

ein etwa 3 mal so hoher Preis für einen Ausbau, welcher weniger Meter Tiefbau beinhaltet - das muss am höheren Stundenlohn in Bayern liegen..

[Duundich]

Du bist ja nur neidisch!
Von den monatlichen Kosten für die Richtfunkstrecke sagst Du nichts!
Und die Stundenlöhne in Bayern sind in den "alten Bundsesländern" die wahrscheinlich niedrigsten, darum werde ich auch irgend wann
eine kleine Rente erhalten.
Mir ist es lieber, das Geld wird in Bayern verbraten, als dass wir den Ausgleich in andere (Bundes) Länder weiter geben müssen.

So schauts aus!

Viele Grüße,
Hans

[spokesman]

Wieso neidisch, weil Steuergelder in Konzerne gepumpt werden, welche nicht kleine Dividenden ausschütten und den ländlichen Raum dabei fallen lassen?

arum werde ich auch irgend wanneine kleine Rente erhalten.

Ich werde Aufgrund meines Alters eine kleine oder keine Rente erhalten, da muss man eben privat vorsorgen - und das finde ich schon nicht so toll, da nicht jeder privat vorsorgen kann..

Von den monatlichen Kosten für die Richtfunkstrecke sagst Du nichts!

wieso soll ich eigentlich die mtl. Kosten für eine Richtfunkstrecke aufrechnen, wenn es hier allein um die Kosten für die aufgebaute Infrastruktur geht und ich denke bei der Länge der Glasfaserinfrastruktur, der Anzahl der DSLAMs kann man schon einen guten Vergleich ziehen oder nicht?

das Geld wird in Bayern verbraten, als dass wir den Ausgleich in andere (Bundes) Länder weiter geben müssen.

Lieber 30 Jahre ein paar Euro in den Länderfinanzausgleich, als 51 Jahre in einem Staat der um eines Staates willen existierte. Zudem ist es ja nicht so, als würden die "reicheren" Bundesländer ihr letztes Hemd geben oder nicht von den billigen Arbeitskräften aus dem fernen Osten profitieren - aber nun gut, wir sind alle Eins und das finde ich gut, Grenzen gibt es heute zwar auch, die sind aber nicht mehr aus Stein und Beton...

[Duundich]

Eine Antwort bringt nicht viel!

Es währe ja jeder anderen Firma frei gestanden, ein Angebot abzugeben. Scheinbar hat keine Firma Zeit!
Also, was machst Du jetzt als Gemeinde?
Entweder das Angebot annehmen oder den Gemeindebürgern sagen, nein, das kostet zu viel!

In unserer Gemeinde mußte auch drei Mal aine Ausschreibung gemacht werden, keine Firma hat sich gemeldet.
Jetzt bin ich froh, dass es die Telekom macht! Und die Traunreuter werden auch froh sein, dass sich endlich was tut!
So schauts aus!

Viele Grüße,
Hans

[spokesman]

ich verstehe ja die Situation der Gemeinden und Bürgermeister, oftmals ist nicht genug Wissen, Zeit usw. für eine richtig gute Lösung da, da geht man dann den Weg der Kooperation oder der Fördermittel. Wenn man finanzielle Möglichkeiten hat (und die fangen bei mir schon an wenn ich Kredite aufnehmen darf) würde ich als Gemeinde selbst bauen bzw. einen Zweckverband/Kreiswerke aufbauen..

Nach drei Ausschreibung ohne einen interessierten Anbieter steht für mich nur fest, dass der Markt versagt und zwar auf gesamter Linie. Natürlich muss ich euch gratulieren, da sich etwas gebessert hat.. ein pfader Beigeschmack bleibt allerdings.


mfg
Alex