Das Portal searchnetworking.de berichtet über Pläne des Unternehmens Mvox, Gerolsbach mit Mobilfunk über Frequenzen der digitalen Dividende zu versorgen. Die Gemeinde erstreckt sich dem Bericht zufolge "auf rund 5900 Hektar Hügelland, zählt mehr als 3.000 Einwohner sowie 77 kleine Dörfer, Weiler und Einödhöfe." Der Sender sollte auf dem Wasserspeicher in Gerolsbach installiert werden und eine Reichweite von 70 km haben. Verhandlungen mit dem Mastinhaber Vodafone stünden noch aus. Offenbar waren sich Bürgermeister Martin Seitz und Ulrich Krenn vom Münchner Marketingbüro Heller & Partner, das Mvox vertritt wohl darin einige, dass alles eine Formsache wäre. Doch sie irrten. Der erste Dämpfer kam aus der Landesmedienzentrale. Dort denkt man gar nicht daran, die Frequenzen freizugeben. Und das Wirtschaftsministerium ist auch erstaunt über das Vorpreschen von Mvox. Nun will man den Schulterschluss mit der Staatskanzlei suchen, um doch noch eine Lösung zu finden.
Eine Ergänzung:
Wenn man mit HSDPA/HSUPA (LTE ist ja noch nicht verfügbar) die Gemeinde mit Basisanschlüssen (1 Mb/s) versorgen will und als gegeben annimmt, der Sender stünde ungefähr in der Mitte des Ortes und wäre in drei Segmente (Kanälen) aufgeteilt, dann kann man je Segment 68 Nutzer gleichzeitig versorgen (Grundlage: Gleichzeitigkeit 10 und Symmetrie 75 Prozent). Bei 3000 Einwohnern (geschätzt 1500 Haushalte) ein wahrhaft gelungener Ansatz!
Gruß