spokesman hat geschrieben:Ich denke bei der jetzigen Entwicklung verfehlt die Förderung ein Stück weit ihr Ziel, leider.. wäre eigentlich auch mal eine Studie wert "welche Anzahln an Anbietern nutzen derzeit geförderte Open Access Netze.."
Schade um das Geld für die Studie.
Der Open Access Ansatz hat doch ganz andere Ziele.
Er verhindert zuerst mal den "Vorwurf" einer Monopolisierung, da eine Zugangsverpflichtung besteht.
Ein Monopol mangels "freiwilliger" Konkurrenz, also nicht auf Grund von Wettbewerblicher verdrängung (Marktbereinigung) ist primär unkritisch, zumal wenn eine jederzeitige Option des Markteintrittes besteht.
Der wichtigere Punkt ist jedoch, dass sich darüber eine neue horizontale Leistungsaufteilung im Markt ergebnen hat. Unternehmen bieten Netze an, auf denen jederman Dienste anbieten darf. Der Organisatorischen Einfachheit halber starten sie natürlich erstmal mit einem Provider (Bsp. EON/Thüringer Netkom mit Encoline) Es ist aber auch möglich, dass schon beim Netzstart mehrere Providerihre Leistungen anbieten können/werden. Die Netkom hat inzwischen auch weitere Provider "unter Vertrag" genommen, z.B. Ilmprovider.
Damit kann jeder, der an ein EON-Netz angeschlossen ist schon mal mindestens zwischen diesen beiden wählen. Und weitere kommen dazu.
Viel interessanter für den Endkunden ist es natürlich, wenn sich auch solche Trawler wie 1&1 als Provider in diesen Netzen finden würden. Dann könnte der Kunde von 1&1 direkt mit all seinen Paketen von der TELEKOM zur Netkom wechseln und gleich einen höheren Tarif mit mehr Bandbreite buchen (und auch bekommen).
Daran mangelt es derzeit mehr als am Wholebuy der TELEKOM.