97737 Gemünden (200.000 in Haushalt eingestellt)

[spokesman]

Die Gemeinde Gemünden möchte wie ihre Nachbargemeinden den Start zum Breitbandausbau hinter sich bringen, hierzu hat der Gemeinderat nach Angaben der Main Post 200.000 Euro in den Haushalt eingstellt, die Räte möchten die Förderung von 100.000 Euro nicht vorbeiziehen lassen.

Jedoch waren in der Sitzung nicht alle stimmberechtigten Mitglieder dieser Meinung, besonders da die erstellte Studie bisher noch keine weiteren Vorschläge zur Erschließung hervorgebracht hat. Gespräche mit den Stadtwerken Hammelburg (HAB-NET Surf & Phone) und den eigenen Stadtwerken konnten bisher nicht zum Erfolg führen, aus Hammelburg lag noch kein Angebot vor.

Die Breitbandberatung Bayern hat genau eine derartige Zusammenarbeit empfohlen, es sei wichtig die Infrastruktur in eigener Hand zu haben, dies ermöglicht ein flexibeleres Handel und eine wesentliche Mitbestimmung beim Breitbandausbau.

[spokesman]

Nach nun erfolgte Ausschreibung lagen zwei Angebote vor, eines von der Deutschen Telekom und eines von den Stadtwerken Hammelburg (HAB-Net). Die Diskussion vor der Auftragsvergabe fand in nichtöffentlicher Sitzung statt. Die Main Post berichtet von einer lautstarken Debatte zwischen den Räten, welche trotz geschlossener Tür zu vernehmen war.

Hintergrund für die lautstarke Debatte waren die vorliegenden Angebote, welche nicht alle unterversorgten Orte ansprechen - von einer Entscheidung zwischen Pest und Cholera ist sogar die Rede gewesen. Als weitere Hürde stellte sich ein Entscheidungszwang ein, da Fördermittel nur noch bis Ende des Jahres sicher sind.

Das Angebot der Stadtwerke Hammelburg ersteckt sich laut Aussagen der Stadträte auf Neutzenbrunn, Aschenroth, Seifriedsburg, Wernfeld, Kleinwernfeld sowie Langenprozelten und Gemünden-West, eine genaue Erschließung unterversorgter Ortschaften muss laut Bürgermeister in den kommenden Wochen noch geklärt werden.

[spokesman]

Für eine Anschlussgebühr von 99 Euro können die Einwohner im Ortsteil Gräfendorf bald Geschwindigkeiten von 16 bis 50Mbit/s bestellen, durch einen Kooperationsvertrag zwischen den Stadtwerken Hammelburg und der Gemeinde Gräfendorf sind nun alle Weichen gestellt. Wie die Main Post schreibt ist die Planung bereits fertig und die Regierung Unterfranken hat das Projekt auch schon abgesegnet.

Zusätzlich ergibt sich für die Gemeinde der Vorteil, dass freie Glasfaserletungen für die Signalisierung von Wasser- und Abwasseranlagen genutzt werden kann, Einsparungen im Vergleich zur teuren Mobilfunkanbindung sind hier die Folge.