Eine flächendeckende Versorgung von Neustadt und den Ortsteilen ist nicht in Sicht. Das berichtet heute die Mittelbayerische. Zwar hat ein Markterkundungsverfahren zwei Angebote erbracht, die jedoch die Stadträte nicht befriedigen. Zum einen will ein nicht näher benanntes Unternehmen DSLAM setzen und so Downloadraten zwischen einem und sechs Megabit/Sekunde (in Neustadt bis 20 Mb/s) anbieten. Es verlangt dafür einen Zuschuss von 75.000 Euro. Ein anderes Unternehmen will DSL im Ort per Funk verteilen. Dafür werden Zuschüsse von tausend bis zehntausend Euro pro Teilnehmer (!) verlangt, je nach Downloadrate. Die Telekom hat sich übrigens nicht beteiligt. "Die Vorschläge, die wir erhalten haben, decken natürlich nur den Mindestbedarf, keinesfalls erfolgt eine Vollversorgung mittels Breitband, wie sie von der Bundesregierung bis 2014 überall geplant ist.", wird der 2. Bürgermeister Hans Weber zitiert. Auf die Anregungen verschiedener Stadträte, sich Glasfaserlösungen in andern Orten anzusehen und für die Zukunft zu planen, reagiert Bürgermeister Reimer mit den Worten: "Wir brauchen eine Grundversorgung, es kann nicht unsere Aufgabe sein, das Breitbandinternet herzustellen, das die Bundesregierung will."
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