Nachdem eine angestrebte Funklösung nie zustande kam, hat sich die Gemeinde selbst gekümmert. Das berichtet heute die Augsburger Allgemeine. Ein Leerrohr wurde im Rahmen der Erdgaserschließung von Ichenhausen über Ettenbeuren bis nach Wettenhausen verlegt. Mit diesem Faustpfand hat die Gemeinde die Breitbandversorgung ausgeschrieben. Fünf Unternehmen haben Angebote abgegeben. Die Kommune hat sich schließlich für Smart-DSL entschieden. Weil das Gemeindegebiet so groß ist, stellt die flächendeckende Versorgung ziemliche Herausforderungen. 14 KVz müssen angefahren werden. Das Unternehmen wird dazu eine hybride Glasfaser-/Richtfunklösung einsetzen. Für den Kunden sollen letztlich mindestens 16 Mbit/s herauskommen.
Die Gemeinde muss große finanzielle Lasten schultern. Insgesamt werden 350.000 Euro veranschlagt. Deshalb kann nur schrittweise vorgegangen werden. Außerdem hofft man auf Unterstützung durch das Land. "Ich erhoffe mir, dass Regierung und Ministerium die Stärkung des ländlichen Raumes intensiv betreiben, denn schnelles Internet ist heutzutage nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern längst auch ein Bildungsfaktor.", wird Bürgermeister Christian Wiesner zitiert.
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