Hallo zusammen,
in der gestrigen Gemeinderatssitzung 26.6.2013 in Markt Indersdorf gab es neue Informationen zum Glasfasernetz in Mark Indersdorf.
Die Beratungsfirma ist immer noch MDCON (Projektplanung und Prejektmanagement)
Homepage
http://www.mdcon.deAm Anfang wurde natürlich die aktuelle Situation in Markt Indersdorf beleuchtet, diese ist aber denke ich bekannt.
Darum gehe einfach mal auf die neuen Informationen ein.
Es wurde ein FTTC Ausbau (Ausbau der Kabelverzweiger) beleuchtet, dieser würde laut Beraterfirma ca. 1,55 Millionen Euro kosten.
Es würde aber
keine Rückflüsse durch Einnahmen geben.
Das Geld wäre dann weg...
Es würde zwar ein Förderung von max. 500.000 geben, wo man aber erst mal schauen muss, ob man die Kriterien erfüllt. Laut der Beratungsfirma kann man mit 250.000 Förderung rechnen.
Ich persönlich bin da anderer Meinung, warum sollte man es nicht schaffen die 500.000 Euro zu bekommen.
Es wurde das vorhandene Leerrohrnetz der Telekom aufgezeigt, und die neu benötigen Leerrohre.
Erstaunlich wo nicht schon überall im den großen Ortschaften Leerrohre liegen
Ein FTTC Ausbau würde aber gerade den außenliegenden Ortschaften nichts helfen, da diese laut Berater zu weit weg vom Kabelverzweiger sind. (Kann ich nur so weiter geben, ich müsste mir mal anschauen ob in den kleine Orten wirklich keine KVZs sind)
Die bevorzugte Alternative zum FTTC Ausbau ist der FTTH (Glasfaserausbau bis zum Haus).Vorteil wäre Flächendekende Umsetzung die sich eigenwirtschaftlich umsetzen lässt.
Die Rückflüsse erfolgen durch Pachteinnahmen.
Das ganze läuft ober das Bundesrahmenregelung Leerrohre.
Voraussetzung zur erfolgreichen Umsetzung sind:
Niedrigen Zinsen (die Kommunen kommen grad an sehr billiges Geld 1-2%)
Richtige Gesellschaftsform -> Eigenbetrieb (hat unter anderem Steuerliche Vorteile)
Beteiligung von vielen Bürgern (mindestens 60 Prozent)
Der Endkundenpreis muss unter dem Preis von üblichen Anbietern z.B. Telekom liegen.
Die Leistung muss über den der üblichen Anbietern liegen z.B. 100 Mbit/s
Keine Anschlusskosten für Bürger die eine Vorvertrag unterschreiben.
-> Bürger die danach noch angeschlossen werden wollen müssten mehrere tausend Euro bezahlen,
je nach Aufwand.
Zusammengefasst, besser Leistung zu günstigerem Preis.
Bei FTTH Ausbau ist Gigabit mit 1000 Mbit/s ohne Probleme bis zum Kunden möglich!!!Die Kosten für die Leerrohrpacht liegt bei ca. 15 Euro.
Was ja über der Miete der Kupfer Tal liegt.
Die Glasfaser und Equipment muss der Anbieter zur Verfügung stellen, soweit ich das verstanden habe.
Die Ausbaukosten belaufen sich auf ca. 10,5 Millionen Euro, sind aber abhängig davon wie viele der Bürger einen Anschluss haben möchten.
Laut dem Beratungsbüro wir das ganze nach 25 Jahren abbezahlt sein, und die Rückflüsse hören ja dann nicht auf.
Das Geld bleibt weiterhin in der Gemeinde!
EDIT:
Wenn ich das mal nachrechnen darf...
Markt Indersdorf hat 9465 Einwohner (Einwohner sind nicht gleich Haushalte)
2,5 Einwohner pro Haushalt -> 3786 Haushalte
60% Beteiligung -> 2272 Haushalte
2272 Haushalte x 15 Euro x 12 Monate x 25 Jahre = 10,2 Millionen Euro
Natürlich ist die Rechnung Extrem vereinfacht, da ja noch keine Zinsen usw. eingerechnet wurden.
Ich sehe da kein Problem,bei der Finanzierung, wenn genügen Bürger sich beteiligen.
Aber lustig ist schon, dass die Telekom jetzt angeblich Kunden für VDSL wirbt, da dann vielleicht ein Outdoor DSLAM Ausbau statt finden wird, aber natürlich nur in den großen Ortsteilen und vermutlich nur da, wo auch die entsprechenden Leerrohre schon seit vielen Jahren liegen.
Offiziell auf
http://www.telekom.de/schneller kann ich noch nichts von einem Ausbau finden.
Hoffen wir dass das den FTTH Ausbau nicht verhindert, weil der FTTC Ausbau auf keinen Fall flächendeckend statt finden wird!
Darum sollte man lieber das FTTH Projekt unterstützen.
Jahrelang wurde nichts gemacht, und auf einmal wird die Telekom aktiv...
Falls das Projekt so klappt wird das ein Bayernweit einmalige Leuchturmprojekt.
Flächendeckendes Glasfasernetz und nicht bloß der Ausbau einiger großen Ortschaften!Gruß Robert