93495 Weiding (Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?)

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Beitragvon fx » 08.12.2008 14:22

Link zur Meldung bei der Mittelbayerischen Zeitung
Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?
Gemeindetags-Kreisvorsitzender Holmeier stocksauer auf Telekom

DSL-Anschluss auf dem Land – fast schon ein endloses Thema. Nun wird das Feuer von Karl Holmeier neu geschürt. Notfalls will er den Anschluss der Gemeinden an das schnelle Internet per Gerichtsbeschluss erzwingen....
Bis 15.10.2009: Leitungsdämpfung 70,69 dB
Ab 16.10.2009: Dämpfung unbekannt, aber Entfernung zum Outdoor DSLAM ca. 300 Meter
Ab 23.10.2009: DSL 6000
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon Soul-blade » 08.12.2008 16:14

Da darf man gespannt sein.
Das gericht müsste überprüfen in wiefern Breitband internet zur grundversorgung gehört.
Klar vom staat her nicht, allerdings soweit ich weis wenn mehr als 60% der haushalte Breitband wirklich bekommen können, könnte das gericht sogar positiv richten...
Er soll erstmal klage einreichen bevor er sich zu tode quaselt.
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon stanleys » 08.12.2008 20:42

Der ist ja gut drauf.

Wenn er noch was Durchblutungsförderndes benötigt, sollte er mal das lesen :
http://www.portel.de/fileadmin/download ... 1-2008.pdf
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon essig » 08.12.2008 21:31

stanleys hat geschrieben:Der ist ja gut drauf.

stimmt und ganz unabhängig von seinen chancen müsste es viel mehr von seiner "sorte" geben. wenn nur 10 % der seit 2000 betroffenen bürgermeister ein wenig druck bei telekom, bnetza und politik (bund/länder/kreis) gemacht hätten dann gäbe es das problem in der jetzigen form ganz sicher nicht mehr. aber wer kennt das nicht der sich vor ort bereits engagiert hat: wenn man den bürgermeister überhaupt zu einer zusammenarbeit bewegen kann dann schickt dieser einen brief an die telekom welche antwortet, dass es aus technischen/wirtschaftlichen gründen nicht möglich ist und man sich gedulden müsse. zu viele bürgermeister nehmen das dann einfach so als gottgegeben hin und kommunizieren es in der kommune. fertig aus.

und mit aussagen wie "Das ist schon wirklich richtig unverschämt, was hier passiert" und "Wir fordern in diesem Kampf ja nichts Ungewöhnliches, sondern nur das gleiche Recht wie in den Städten, wo die Verwaltung nicht zusätzlich Geld ausgeben muss, um eine schnelle Internetanbindung zu realisieren." hat er doch einfach nur recht. das problem mit den falschen zahlen ist ebenfalls bekannt.

lustig ist allerdings, dass man die aussage von frau merkel "dass spätestens in vier Jahren jeder Haushalt in Europa über einen Breitbandanschluss verfügen wird" als rückendeckung interpretiert. dabei ist es einfach nur so dahin gesagt ohne erkennbaren bezug zur realität.

jedenfalls schön mal wieder von einer der sechs modellregionen zu hören...
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon dachscher » 08.12.2008 22:40

So einen Bürgermeister hätte ich auch gerne gehabt. ;)
Manch einer mag darüber lächeln, aber wenn es mehr von der Sorte geben würde, wären wir ein gutes Stück weiter. In den meisten Fällen geht es aber leider so aus, wie es essig beschrieben hat. Wenn man den Bürgermeister so weit hat, dass er sich an die Telekom wendet, bleibt es meist bei einem Schreiben, das mit einer Unwirtschaftlichkeitsaussage endet. Oder es folgt in vielen Fällen ein unmoralisches Angebot der Telekom.
Und dies kann es ja wohl nicht sein. Es ist nicht Aufgabe eines Bürgermeisters, eine Breitbandversorgung sicherzustellen, sondern die des Staates. Von daher, weiter so Herr Holmeier. Der Druck muss von allen Ebenen kommen.
Persönlich denke ich mal, dass der Erfolg dieser Aktion ausbleiben wird. Sicherlich wäre es schade für die Gemeinde, aber wichtiger ist, dass man auch auf Kommunalebene anfängt, sich zu wehren. Und wenn dies der erste Schritt ist, dann nur weiter so...
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon Odde23 » 09.12.2008 10:54

Ich wünsche dem Bürgermeister sehr viel Glück. Sollte er gewinnen und die Tledoof ausbauen müssen, wäre dies ein Präzedenzfall für andere Reichweitenopfer. Bitte haltet uns hier im Forum auf dem Laufenden.
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon stanleys » 09.12.2008 12:39

essig hat geschrieben:
stanleys hat geschrieben:Der ist ja gut drauf.

stimmt und ganz unabhängig von seinen chancen müsste es viel mehr von seiner "sorte" geben. wenn nur 10 % der seit 2000 betroffenen bürgermeister ein wenig druck bei telekom, bnetza und politik (bund/länder/kreis) gemacht hätten dann gäbe es das problem in der jetzigen form ganz sicher nicht mehr. aber wer kennt das nicht der sich vor ort bereits engagiert hat: wenn man den bürgermeister überhaupt zu einer zusammenarbeit bewegen kann dann schickt dieser einen brief an die telekom welche antwortet, dass es aus technischen/wirtschaftlichen gründen nicht möglich ist und man sich gedulden müsse. zu viele bürgermeister nehmen das dann einfach so als gottgegeben hin und kommunizieren es in der kommune. fertig aus.

und mit aussagen wie "Das ist schon wirklich richtig unverschämt, was hier passiert" und "Wir fordern in diesem Kampf ja nichts Ungewöhnliches, sondern nur das gleiche Recht wie in den Städten, wo die Verwaltung nicht zusätzlich Geld ausgeben muss, um eine schnelle Internetanbindung zu realisieren." hat er doch einfach nur recht. das problem mit den falschen zahlen ist ebenfalls bekannt.

lustig ist allerdings, dass man die aussage von frau merkel "dass spätestens in vier Jahren jeder Haushalt in Europa über einen Breitbandanschluss verfügen wird" als rückendeckung interpretiert. dabei ist es einfach nur so dahin gesagt ohne erkennbaren bezug zur realität.

jedenfalls schön mal wieder von einer der sechs modellregionen zu hören...


essig : das war nur zum Teil ironisch gemeint.
Und natürlich stimme ich dir vollends zu. Gibt ja genügend negativ Bspe von Lokalpolitikern.
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon Auszubildende » 09.01.2009 13:45

Leider gibt es viele Bürgermeister, die auf die Telekom sauer sind, da es bei Ihnen kein vernünftigen Internetanschluss gibt, ich persönlich bin der Meinung das die Telekom Ihr Konzept verbessern sollte, denn sonst verliert viele Kunden, vorallem die, die eher auf dem Land wohnen.
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon Soul-blade » 09.01.2009 14:23

Auszubildende hat geschrieben:Leider gibt es viele Bürgermeister, die auf die Telekom sauer sind, da es bei Ihnen kein vernünftigen Internetanschluss gibt, ich persönlich bin der Meinung das die Telekom Ihr Konzept verbessern sollte, denn sonst verliert viele Kunden, vorallem die, die eher auf dem Land wohnen.

Hrhr grade diese sind auf die Telekom angewiesen..... denk mal drüber nach alternative anbieter gibt es auch nur da wo es Breitband internet gibt.
Ich könnte zwar zu Arcor als beispiel, aber falls die Leitung mal zusammenklappt verdient die telekom eh wieder.....
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Re: Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?

Beitragvon fx » 02.02.2009 07:26

Link zur Meldung der Mittelbayerischen Zeitung
Weiding will sich DSL-Kabel selbst legen
Holmeier beantragt 80 Prozent- Förderung bei Bundeswirtschaftsminister Michael Glos.

Der Weidinger Bürgermeister Karl Holmeier bohrt weiterhin dicke Bretter in Sachen DSL-Versorgung im ländlichen Raum. Wie berichtet, hat er sich in der Sache mit der Telekom angelegt und will diese verklagen. Jetzt hat er an Bundeswirtschaftsminister Michael Glos geschrieben. Er beantragt eine Förderung von 80 Prozent für die von der Gemeinde geschätzten Verkabelungskosten von bis zu 250000 Euro.

Holmeier beklagt sich insbesondere über das Verhalten der Telekom, die die eine Mitbenutzung des Kabels vehement verweigere, obwohl dies ein reguliertes und damit frei zugängliches Produkt sei. Man habe deswegen gegen die Telekom ein Anordnungsverfahren beantragt....
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Re: 93495 Weiding (Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?)

Beitragvon Schollerer » 14.02.2009 14:04

Hallo,
Nun die neuesten Infos zum Thema Dicke Bretter, aus dem dicken Brett ist nun ein dicker Balken geworden und der ist mittlerweile auch durchbohrt.
Die Gemeinde hat sich entschieden die Glasfaserkabel selbst zu verlegen. Die Trassenplanung ist fertig und die Ausschreibung nach VOB ist seit dem 13.2.2009 im Staatsanzeiger Veröffentlicht.
Es werden 17 KVZ angebunden damit ist eine Versorgung mit 25 Mbit`s realiesierbar.
Ein Netzbetreiber ist auch schon gefunden, der die Glasfaserleitungen die im Besitz der Gemeinde bleiben mietet und die Outdoor-DSLAM aufbaut . Das gesamte Netz wird mit Richtfunk angebunden.
Nun hat die Hybridtechnik nach einem Jahr doch noch Einzug in eine Gemeinde gemacht.
Mfg
Siegfried Schollerer
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Re: 93495 Weiding (Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?)

Beitragvon essig » 14.02.2009 15:16

Schollerer hat geschrieben:Nun hat die Hybridtechnik nach einem Jahr doch noch Einzug in eine Gemeinde gemacht.

dann kann man ja auch dir gratulieren, war ja schließlich deine idee ;)

halt uns bitte auf dem laufenden ;)
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Re: 93495 Weiding (Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?)

Beitragvon Dino75195 » 15.02.2009 11:03

tolle Geschichte!
Würde mich auch freuen,
wenn durch die Bürgermeister mehr Druck auf die Telekom und auf den Staat aufgebaut werden würde!

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Vodafone VDSL Vectoring mit 100 Mbit/s (Danke Telekom das es so lange gedauert hat)
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Initiative für
"Schnelleres DSL in Weichs und allen Ortsteilen"
http://www.dsl-weichs.de (Webseite inzwischen abgeschalten)
DSL 16000 ist in Weichs verfügbar seit 20.6.2011
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Re: 93495 Weiding (Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?)

Beitragvon Alb-Maulwurf » 15.02.2009 12:42

Schollerer hat geschrieben:Die Gemeinde hat sich entschieden die Glasfaserkabel selbst zu verlegen.

seuftz... darum hab soooo lange gekämpft... wir könnten doch mal den bürgermeister tauschen!? nur so für ein paar monate...

Glückwunsch!
Alb-Maulwurf

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Re: 93495 Weiding (Zwingt Bürgermeister Telekom in die Knie?)

Beitragvon fx » 15.05.2009 07:40

Zeitungsbericht
Holmeier nimmt Bundeswirtschaftsminister Guttenberg in die Pflicht
Breitband-Versorgung im ländlichen Raum in Berlin auf dem Prüfstand

Bei seinem gestrigen Besuch im Deutschen Bundestag übergab der designierte Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier Bundeswirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg den Förderantrag für das Pilotprojekt „Breitband-Versorgung in der Chambtal-Gemeinde Weiding“...
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