93486 Runding (Allgemein)

[essig]

Jetzt haben wir vieleicht das Glück auf unserer Seite, aber schau mal meinen Post vom 22.03.2007 an

22.03.2007... da merkt man erstmal wie schnell im kampf um breitband die zeit vergeht. stimmt schon derartige absichtsäußerungen sind mit vorsicht zu genießen aber trotzdem würde mich mal interessieren welche konsequenzen das bundesministerium für wirtschaft und technologie aus der neuen entwicklung ziehen wird. es geht hier schließlich um eine von sechs modellregionen und es wurden ja durchaus innovative ansätze verfolgt und bereits einiges im vorfeld unternommen und dann kommt die telekom und holt ALLE beteiligten in die breitband realität zurück...

Schollerer und telcomm, was sagt ihr dazu? wie sieht es neben dem "Pilotprojekt Weiding/Bayern" eigentlich in den anderen fünf regionen aus?
Pilotprojekt Frauenstein und Rechenberg-Bienenmühle/Sachsen
Pilotprojekt Helmste/Niedersachsen
Pilotprojekt Hoppstädten-Weiersbach/Rheinland-Pfalz
Pilotprojekt Marklohe/Niedersachsen
Pilotprojekt Rheinsberg/Brandenburg

(direktes verlinken leider nicht möglich)

im beitrag ist links oben eine zeile "von fx am 22.03.2007 10:56 " und links neben dieser zeile ist eine icon hinter dem der link auf den post liegt. leider ein wenig unscheinbar aber nun ja

[Dino75195]

Schickt jemand eine Email an das BMWi, mit dieser Anfrage?

Würde mich auch brennende interresieren.
Für Cham ist es natürlich toll, wenn es klappt, aber was machen die anderne 2300 (oder noch mehr) Gemeinden?

Gruß Robert

[fx]

würde mich mal interessieren welche konsequenzen das bundesministerium für wirtschaft und technologie aus der neuen entwicklung ziehen wird

Ich schätze mal: Alles richtig gemacht, denn im Rahmen der Ausschreibung wurde eine Lösung gefunden.

Nach Abschluss der Ausschreibungsphase geht es jetzt erst mal an die Auswertung der Angebote, dies wird ca. vier bis sechs Wochen dauern. Vieleicht kommt ja auch ein anderes Angebot zum Zug.

Siehe auch Bericht in Mittelbayerischer Zeitung vom 29.08.08

„Das muss Projekt-Region werden“
Staatssekretär Dr.Gerd Müller zeigt sich von Vorhaben der Modellregion Chambtal angetan
...

links neben dieser zeile ist eine icon hinter dem der link auf den post liegt. leider ein wenig unscheinbar aber nun ja

Leider übersehen

[essig]

Ich schätze mal: Alles richtig gemacht, denn im Rahmen der Ausschreibung wurde eine Lösung gefunden.

so kann man es sehen. nehmen wir mal an diese eine oder auch andere der sechs modellregionen gehen an die telekom dann stellt sich automatisch die frage wie man diese "telekom-modell-lösung" bundesweit auf unversorgte gebiete übertragen könnte? da drängt sich die ausweitung des universaldienstes ja förmlich auf

Nach Abschluss der Ausschreibungsphase geht es jetzt erst mal an die Auswertung der Angebote, dies wird ca. vier bis sechs Wochen dauern. Vieleicht kommt ja auch ein anderes Angebot zum Zug.

unternehmer wie Schollerer aber auch hgalli oder telcomm hätten es wohl vielfach mehr verdient und ich würde es ihnen gönnen und wünschen aber was kann man technisch und bezüglich preis und leistung gegen eine telekom finanzierte glasfaseranbindung nebst outdoor-dslam tun? wenn man sich gegen das angebot entscheidet dann hat dies wohl eher strategische gründe.

Er zeigte auf, dass aktuell die Ausschreibungsfrist endet, dass sechs verschiedene Systeme denkbar sind und dass aber schon jetzt erkennbar sei, „dass das bereitgestellte Geld nicht reichen wird“.

wäre das telekom angebot nicht ohne zuzahlung der gemeinde? so oder so, würde der markt oder zumindest die regulierung funktionieren oder würde man den universaldienst ausweiten dann bräuchte man keine steuermittel um vereinzelt breitbandlücken zu schließen.


na warten wir mal ab, bin schon gespannt

[fx]

wäre das telekom angebot nicht ohne zuzahlung der gemeinde?

Da gibt es noch Nachverhandlungen mit der Telekom, da das Glasfaserkabel und die DSLAMs, entgegen der ersten Meldung nicht in Runding selbst, sondern in Niederrunding aufgestellt werden sollen (über zwei Kilometer entfernt). Um auch im Ortskern von Runding die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, hat der Bürgermeister nun um ein erweitertes Angebot mit Glasfaser und zwei DSLAMs für Runding gebeten.

[wing]

Naja, sieht so aus als war das wieder mal viel heiße Luft.

Gruß
Der Frustrierte

[fx]

Vertrag mit der Telekom wurde gestern unterzeichnet.
Meldung aus der Mittelbayerischen Zeitung

...Bis 2009 will die Telekom laut Vertrag der Gemeinde Runding samt den Ortsteilen Vierau, Garten, Göttling, Langwitz, Niederrunding und Raindorf leistungsfähigere DSL-Verbindungen bieten. Von einer Übertragungsgeschwindigkeit der Daten bis zu 16000 Kilobit ist die Rede.
...

[fx]

Bei der letzten Bürgerversammlung in Runding wurde auch auf das Thema Breitband eingegangen. Bürgermeister Piendl zeigte anhand eines Lageplans die geplanten Standorte der acht DSLAMS:
Niederrunding: Kreuzung Niederrunding - Am Bühl, Kreuzung Fludern
Raindorf: Dorfplatz
Runding: Beim Sportplatz, an der Kreuzung Nothafftstraße-Schulstraße, am Dorfplatz gegenüber Garni-Hotel Christiane, beim ehemaligen Gittahaus ,beim ehemaligen Baugeschäft Weber

Vertraglich ist die Verfügbarkeit bis Jahresende 2009 vereinbart, Bürgermeister Piendl hofft allerdings, dass die Umsetzung bis Mitte 2009 erfolgt.

[fx]

Spatenstich zum Breitbandausbau am 07.05.09 erfolgt

Spätestens Ende 2009 ist DSL (bis zu) 16000 KBit/s in den Ortsteilen Runding, Vierau, Garten, Göttling, Langwitz, Niederrunding, Perwolfing und Raindorf für über 700 Haushalte verfügbar. Der erste symbolische Spatenstich für den DSL-Ausbau erfolgte am Donnerstag im Beisein von Bürgermeister Franz Piendl, Thomas Bär (Telekom), Xaver Heigl (Telekom), Stefan Vogl (enaco) und Alois Kopp (enaco).

Da die Telekom aus wirtschaftlichen Gründen einen Netzausbau in Runding nicht alleine durchführen wollte, ist ein Kooperatiosnvertrag zwischen der Telekom und Runding geschlossen worden. Die Gemeinde Runding beteiligt sich an den Ausbaukosten und hat als erste Gemeinde der Oberpfalz eine Förderung vom Freistaat Bayern erhalten.

"Als einziger Anbieter investieren wir nicht nur in lukrativen Ballungszentren, sondern treiben den DSL-Ausbau auch in ländlichen Gebieten voran" erklärt Thomas Bär. Um die Bürger der Gemeinde Runding besser zu versorgen, verlegt die Telekom zusätzliche Glasfaserleitungen und errichtet neun DSLAMs.

[bru62]

Runding hat DSL! Das berichtet das Portal idowa.de heute unter Bezug auf die Hallertauer Zeitung.

Herzlichen Glückwunsch!

Gruß

[essig]

welche schlüsse und konsequenzen zieht nun das BMWi aus dieser entwicklung? schließlich war runding eine von nur sechs bundesweiten pilotprojekten.

ist es jetzt das maß aller dinge, dass die telekom 700 haushalte mit 16 mbit versorgt und sich dies mit 124.000 steuereuros finanzieren lässt?

so oder so glückwunsch nach runding

[fx]

Runding hat DSL! Das berichtet das Portal idowa.de heute unter Bezug auf die Hallertauer Zeitung.

Herzlichen Glückwunsch!

Gruß

Allerdings werden die neuen Leitungen entgegen dem Zeitungsartikel wahrscheinlich erst um den 16.10. in Betrieb genommen.
Am Montag, den 28.09. abends findet in der Gaststätte Kopp in Runding eine Informationsveranstaltung mit der Telekom statt.

[fx]

ist es jetzt das maß aller dinge, dass die telekom 700 haushalte mit 16 mbit versorgt und sich dies mit 124.000 steuereuros finanzieren lässt?

Bei der Ausschreibung haben alle anderen Anbieter, wenn auch günstiger, lediglich einen Versorgungsgrad zwischen 50% und 70% garantiert. Um das gewünschte Ergebnis, dass jeder Haushalt in der Gemeinde Breitband nutzen kann, zu erreichen, kam nur die Telekom in Frage.

[essig]

Bei der Ausschreibung haben alle anderen Anbieter, wenn auch günstiger, lediglich einen Versorgungsgrad zwischen 50% und 70% garantiert.

du scheinst näher informiert zu sein. kannst du sagen wer die anderen anbieter waren und warum keiner von denen einen versorgungsgrad größer 70% erreichen konnte oder wollte? weißt du da irgendwas?

Um das gewünschte Ergebnis, dass jeder Haushalt in der Gemeinde Breitband nutzen kann, zu erreichen, kam nur die Telekom in Frage.

ich denke es ist eher so, dass die meisten gemeinden die telekom prädestinieren. das ist auch durchaus nachvollziehbar und kann keiner gemeinde zum vorwurf gemacht werden. die ausschreibungen sind oft nur formsache. es wäre eben interessant zu wissen wie das bmwi auf die entwicklung in den 6 pilotgemeinden reagiert. man muss doch resümieren, dass ein halbwegs nachhaltiger ausbau im ländlichen raum nur über steuermittel möglich ist und das es mit dem wettbewerb nicht weit her sein kann wenn sich die meisten für die telekom entscheiden (dort wo sie zur wahl steht).

[fx]

du scheinst näher informiert zu sein. kannst du sagen wer die anderen anbieter waren und warum keiner von denen einen versorgungsgrad größer 70% erreichen konnte oder wollte? weißt du da irgendwas?

Oops, ein anderer Anbieter mit mehr als 70% war noch dabei. Hatte ich glatt vergessen.

An der Ausschreibung hatten sich beteiligt:
Eifelnet
Hier hätte es für einige Ortsteile eine kabelgebundene Lösung (Bandbreite 6000, Abdeckung 100%) und für andere Ortsteile eine Funklösung (Bandbreite 3000, Abdeckung 60%) gegeben. Ein Ortsteil wäre unversorgt geblieben. Gesamtkosten € 210000.
Televersa
Funklösung (Bandbreite 6000, Abdeckung 50%). Kosten € 45000.
CS-Airnet
Funklösung (Bandbreite 1000, Abdeckung 50%). Kosten € 39000.
Vodafone
UMTS (Bandbreite 3600, Abdeckung 90%). Kosten € 50000.
DTAG
Kabelgebunden (Bandbreite 6000, Abdeckung 100%). Kosten € 124000.

Ich glaube, aufgrund des landschaftlichen Gegebenheiten konnten die Auschreibungsteilnehmer mit Funk-/Mobilfunklösungen keinen höheren (bezahlbaren) Versorgungsgrad anbieten/erreichen.

Den Zuschlag erhielt die DTAG, die jetzt tatsächlich verfügbare Bandbreite beträgt 16000 kbit/s.