Wie war das nochmal? Bis Ende 2009 hat jeder Brandenburger Breitband? Und bis 2010 gar jeder Bundesbürger? Nun, zumindest für viele Einwohner des Amtes Gransee (besonders betroffen sind Rönnebeck, Wolfsruh, Dollgow, Schulzendorf und Neuglobsow) wird es auch danach noch ein Traum bleiben, schnelles Internet zu nutzen, wie die Märkische Allgemeine heute schreibt. Zwar bemühe sich die Verwaltung um eine Lösung, aber: "Es existierten viele Anbieter und jeder sage etwas anderes. Nur wenn es um Investitionen in Regionen geht, die viel Fläche, aber wenig Einwohner haben, seien alle sehr zurückhaltend.", heißt es im Artikel. Die Telekom hat schon mal eine Deckungslücke von 250.000 Euro für den hier favorisierten kabelgebundenen Ausbau bescheinigt. Man hofft nun in Gransee auf eine 90-prozentige Förderung, hat den Antrag schon in der Schublade. Man sei allerdings auch für andere Technologien offen. So prüft man das Angebot einer Templiner Firma, die vorgibt, "über zwei Satelliten zu verfügen und schnelles Internet auch in die Fläche bringen zu können." Da kann man den Leuten nur wünschen, dass die Verwaltung standhaft bleibt. Zumindest wurde der Ernst der Lage erkannt. Breitband ist ein wichtiger Infrastrukturfaktor, "wenn nicht der Wichtigste". Wann den Worten Taten folgen, steht in den Sternen.
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