16244 Schorfheide OT Klandorf (DSL-Lüge)

16244 Schorfheide OT Klandorf (DSL-Lüge)

Beitragvon Meester Proper » 17.08.2010 23:05

Peter Krohn nennt es die „DSL-Lüge", was er dabei meint, ist offensichtlich: Vor zwei Jahren hat die Landesregierung versprochen, dass in Kürze 99% der Haushalte mit Breitband-Internet versorgt seien. Damals hieß es 2009, dann 2010.

Der einstige Berliner wohnt seit 10 Jahren im Schorfheider Ortsteil Klandorf, seit zehn Jahren wartet der 69-Jährige auf DSL, berichtet die Märkische Oderzeitung am 17.08.2010. Die Gemeinde Schorfheide hat bereits einen Antrag auf Förderung gestellt und das Bietverfahren ist auch abgeschlossen. Ursprünglich sollten die Ortsteile Klandorf, Böhmerheide und Schluft noch dieses Jahr DSL erhalten, die Fördermittel waren dann jedoch kurzzeitig von der Haushaltssperre betroffen.

Dennoch müssen die drei Schorfheider Ortsteile warten: Frühestens 2012 sollen sie DSL erhalten, demnächst soll der Bewilligungsbescheid für die Fördermittel in Höhe von 70.000 Euro kommen, der Eigenanteil, der noch dazu kommt, beträgt 22.000 Euro. Nun aber soll das Geld laut Schorfheides Bauamtsleiterin Manuela Brandt alle sein, größere Kommunen hätten noch etwas bekommen. Die Kleinen wären leer ausgegangen.

Peter Krohn hat trotzdem einen Ratschlag (für die Gemeinde): „Es ist wie beim Zahnarzt. Je besser gebohrt wird, desto größer der Erfolg.“
Meester Proper
 

Re: 16244 Schorfheide OT Klandorf (DSL-Lüge)

Beitragvon Meester Proper » 26.02.2011 00:38

240 Haushalte sollen mit 3 Outdoor-DSLAMs bis Ende 2011 in den Ortsteilen Böhmerheide, Klandorf und Schluft der Gemeinde Schorfheide versorgt werden. Möglich macht das die Bewilligung des vorzeitigen Maßnahmebeginns, das bedeutet, dass die Gemeinde Schorfheide das Geld für den Ausbau vorschießt, dann 2012 90% zurückbekommt und so nur 10% Eigenanteil bezahlen muss. Ausbauendes Unternehmen ist die Deutsche Telekom, berichtete die Märkische Oderzeitung am 25.02.2011.

Daten und Fakten zum Ausbau:
  • 11,5 Kilometer Glasfaserkabel werden in Leerrohren verlegt
  • 3,5 Kilometer Glasfaserkabel werden oberirdisch verlegt
  • 3 Multifunktionsgehäuse mit Outdoor-DSLAMs, je eines pro Ortsteil, werden aufgestellt
  • Bandbreite vorerst bis zu 16 Mbit/s, bei späterer Aufrüstung mit VDSL2, bis zu 50 Mbit/s
  • Wirtschaftlichkeitslücke: 78.000 Euro mit 90%iger Förderung, Telekom investiert 76.000 Euro
Meester Proper
 


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