Landesregierung hält an Ziel fest

[bru62]

Wie die Märkische Allgemeine heute berichtet, hält die Landesregierung an ihrem Ziel fest, bis Ende des Jahres 95 Prozent aller Haushalte mit einem schnellen Internetzugang zu versorgen. Gegenwärtig wäre man zwar erst bei 50 Prozent, aber der Bau von neuen Übertragungsmasten und die Verfügbarkeit von Rundfunkfrequenzen mache den Weg frei, bald 1,5 bis 2 Megabit pro Sekunde anzubieten. Zweifel von Wirtschaftsminister Junghanns teilt Staatskanzlei-Chef Clemens Appel (SPD) nicht. Nach seinen Worten sind die "neuen Richtmasten und die Rundfunkfrequenzen 'ein preiswerter Weg'". Eine Versorgung mit kabelgebundenen Lösungen, die mehr Bandbreite versprechen sein "vielleicht in 5 bis 10 Jahren" möglich. Zur Zeit sei dies nicht finanzierbar.

Flieg, roter Adler, flieg weit weg ...

Gruß

[essig]

das wird ja immer skurriler. im thema Platzeck erklärt schnelles Internet zur Chefsache fordert herr Platzeck noch halbwegs realistische 80 prozent bis ende 2009, dann im thema Platzeck will flächendeckenden Breitbandzugang bis Ende 2009 erhöht man auf 100 prozent und nun reduziert man wieder auf 95 prozent.

aber unabhängig von der zielstellung wirken die mittel zum erreichen der ziele unwissend und naiv.

Mit kleinen Boxen, die von einer märkischen Firma in Dabendorf (Potsdam-Mittelmark) hergestellt werden und derzeit etwa 140 Euro kosten, sollen Computer künftig über Rundfunkfrequenzen ans Internet angeschlossen werden können.

sobald die frequenzen versteigert wurden (z.b. an t-mobile, vodafone, e-plus, o2) tut es auch ein hspa oder lte fähiger usb surfstick... wozu dann die kleinen boxen?

man könnte jeden einzelnen punkt aufgreifen aber unterm strich bin ich einfach nur beruehrt und enttäuscht, dass sich vor allem die ostdeutschen länder durch orientierungslosigkeit und naivität auszeichnen.

[bru62]

Jetzt wird das Thema auch noch zum Koalitionsstreit. Das geht aus einem Beitrag der Märkischen Allgemeinen hervor. Demnach hat CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) Unglaubwürdigkeit vorgeworfen. Er hätte erst allen Breitband versprochen und nun wäre nur noch von 95 Prozent die Rede. Staatskanzleichef Appel sprach von einem „rüden Foul erster Güte“ und warf Dombrowski Wahlkampfgetöse vor. Platzeck hätte nie von 100 Prozent gesprochen, sondern im gemeint, dass die weißen Flecken „im Wesentlichen“ getilgt würden. Langsam wird es echt komisch.

Wie aus dem Beitrag noch hervorgeht, hat die Telekom heute in Potsdam VDSL in Betrieb genommen. Na, wenn das nicht schon die halbe Miete ist.

Gruß

[Alb-Maulwurf]

hier der Link zur Meldung:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... f-dem.html

Gruß