Wenn man Artikel oder
die originale Pressemeldung flüchtig liest, dann könnte man tatsächlich der Meinung sein, daß das etwas Gutes wäre:
Das Projekt ist Teil der Gemeinschaftsinitiative eBürgerdienste für Brandenburg, die im Juli 2005 zwischen Innenministerium und Kommunen vereinbart wurde.
Die Pressemeldung meint aber wirklich nur den Anschluß der Kommunen (read as: die Verwaltung der Kommunen) an das brandenburgische Behördennetz.
In der Meldung heißt es weiter:
Die elektronische Datenautobahn dient der anforderungsgerechten Durchleitung von Anwendungen und Daten für die gesicherte, abgeschottete elektronische Kommunikation von Kommunalverwaltungen mit den am Landesverwaltungsnetz bzw. am Verwaltungsnetz von Bund und Ländern angeschlossenen Behörden und Institutionen.
Hierbei sind die Adjektive "gesichert" und "abgeschottet" ausschlaggebend, sodaß dieses Netz für nichts anderes zur Verfügung steht, als für die verwaltungs-interne Kommunikation.
Zwar bleibt auch weiterhin der Zugang für ungetaktete oder breitbandige Internetanschlüsse einigen brandenburger Gemeinden (read as: den Bürgern) verwehrt, aber die Behörden wären über diese nicht vorhandenen Zugänge zu erreichen, wenn es die Zugänge gäbe...
In meinem Kopf baut sich dabei ein Bild auf, daß ein Tankstellennetz aufgezogen wird, aber keine Autos existieren, die die angebotene Kraftstoffsorte fahren kann.