Das Land Brandenburg hat gerade einmal drei Prozent der Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe „Agrar und Küstenschutz“ (GAK) in Anspruch genommen, so wurden 73.240 Euro (In der Großen Anfrage 6 hieß es noch 732.400 Euro) von 2,6 Millionen Euro genutzt, basierend auf einer Statistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums. MdB Jens Koeppen (CDU) aus Schwedt (Uckermark) fordert daher mehr Transparenz bei der Breitbandförderung, berichtete die Märkische Oderzeitung am 14.03.2011. Weiter heißt es, dass andere Länder diese Mittel wesentlich stärker nutzen würden, so wurden in Mecklenburg-Vorpommern 194 Projekte gefördert, rund fünf Millionen Euro seien bereits ausbezahlt, ingesamt stehen dort elf Millionen Euro zur Verfügung.
Aus dem Infrastrukturministerium heißt es dazu: Bis 2012 stehen rund 10,3 Millionen Euro für die Breitbandförderung via GAK in Brandenburg bereit, das Geld dafür stammt zu 75 Prozent aus EU-Fördertöpfen und weniger aus GAK-Mitteln, diese müsste das Land zu 40 Prozent kofinanzieren. Eine Million Euro an Fördersumme ist bereits ausgezahlt, der Rest bewilligt, ingesamt sollen über 100 Maßnahmen im ländlichen Raum umgesetzt werden, berichtete Klaus Richter.
Abschließend kommentierte Koeppen die Entwicklung wie folgt: „Der fehlende Ausbau wird immer stärker zu einem besorgniserregenden Wettbewerbsnachteil.“