Matthias Platzeck zu „Breitband im Spreewald"

Matthias Platzeck zu „Breitband im Spreewald"

Beitragvon Meester Proper » 04.08.2010 16:41

Neuerdings beantwortet Matthias Platzeck, Ministerpräsident von Brandenburg, auf einer Internetseite, nach User-Abstimmung, Fragen von Bürgern: http://www.direktzu.de/platzeck

Am 18. Mai stellte Uta Schultka eine Frage zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Spreewald, genauer gesagt zum Ortsteil Krugau der Gemeinde Märkische Heide. Sie stellt dabei eine entscheidende Frage:
Uta Schultka hat geschrieben:Haben wir hier auf dem Lande überhaupt noch eine Chance auf schnelleres Internet oder sollte man doch gleich einen Umzug in die Stadt erwägen?
Das fragen sich viele im Land Brandenburg und nicht nur hier, denn eine Verbesserung ist nur langsam, wenngleich gar nicht zu spüren.

Den kompletten Beitrag kann man hier nachlesen, eine Antwort steht mit heutigem Datum (04.08.2010) übrigens noch aus.
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Re: Matthias Platzeck zu „Breitband im Spreewald"

Beitragvon robse » 04.08.2010 21:32

Irgendwie hat die Seite etwas von "Eingabe beim Staatsratsvorsitzenden" :D

Hier mal eine beantwortete Frage zum Thema DSL. Spannend, weil es um Michendorf geht und der Zeitplan natürlich vollkommen auseinander gelaufen ist. (erste Kundensschaltungen eventuell im September 2010)
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Re: Matthias Platzeck zu „Breitband im Spreewald"

Beitragvon spokesman » 05.08.2010 13:12

Platzeck hat geschrieben:Meine Landesregierung ist bereits vor längerer Zeit in die Offensive gegangen. Wie Sie wissen, haben wir alle Anstrengungen unternommen, um bis zum Ende vergangenen Jahres die weißen Flecken bei der Breitbandversorgung in Brandenburg weitestgehend zu beseitigen. Probleme, auf deren Lösung wir leider keinen Einfluss hatten, haben uns aufgehalten, das gesteckte Ziel schon 2009 zu erreichen. Wir bleiben aber dran und stecken nicht auf! Ein gutes Beispiel für das nicht nachlassende Engagement der Landesregierung findet sich gerade in Ihrem Heimatort.

keinen Einfluss auf Probleme? wozu braucht man dann eine Landesregierung, diese Regierung Herr Platzeck lobt sich und seine Paladine selbst und lässt seine nicht versuchten Anstrengungen schön unter den Tisch fallen.

Bisher haben sie in der Sache LTE auf den Weg gebracht, wir erleben nun ein Pilotausbau in Großstädten und keine klare Verpflichtung der Frequenzeinnahmen zum Breitband ausbau, Vodafone verspricht in der ersten Ausbauphase bis zu 5Mbit/s auf dem Land, was dann wirklich ankommt steht in den Sternen, hinzukommt die bekannte Drosselung.

Mit derartigen Aktionen wird sicherlich auf die Ziele gezeigt, "wir wollen zunächst überall 1Mbit/s" -> das Pferd springt nur so hoch wie es muss, was nach dem Hindernis auf das Pferd wartet ist dem Pferd egal, anscheinend auch unserer Politik
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Re: Matthias Platzeck zu „Breitband im Spreewald"

Beitragvon Meester Proper » 18.08.2010 12:55

Ministerpräsident Platzeck hat es nach rund 2 Monaten (1 Monat müsste die Abstimmungsphase gewesen sein) geschafft, Uta Schultka zu antworten.

Im Prolog erklärt er die ganze Vorgeschichte der Breitbandinitiative des Landes Brandenburg und lobt sich selbst und seine Regierung.

Dann erörtert er das Problem im Ort: OPAL ist Schuld, das sind die Anfang der 90er Jahre verlegten Glasfasernetze:
Ministerpräsident Matthias Platzeck hat geschrieben:Auch bei Ihnen in der Gemeinde Märkische Heide, sehr geehrte Frau Schultka, muss das vorhandene Ortnetz komplett überbaut werden. Das ist geplant.
Geplant ist vieles, der Punkt ist nur, wann?

Dann empfiehlt er noch ASTRAs/Eutelsats Breitband-Internet via Satellit, wie wir wissen, keine Alternative. Weiterhin weist er auf LTE hin, was vielleicht auche eine Alternative werden könnte.

Wenigstens macht er keine konkreten Versprechen, mit denen er sich später messen müsste. Im Ganzen ist die Antwort für die Betroffene sicherlich enttäuschend, sie offenbart nichts neues und ändert auch nichts an der Situation.
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Re: Matthias Platzeck zu „Breitband im Spreewald"

Beitragvon robse » 18.08.2010 14:31

Noch in diesem Jahr werden 155 dieser Gemeinden über einen schnellen Breitbandanschluss von mehr als 1 MBit/sec verfügen.


Aha? War nicht mal etwas von 2MBit in der Regierungserklärung zu hören/lesen?

Im Klartext: Wir mussten bei der Vergabe der Richtfunkstrecken erst die Klage eines unterlegenen Konkurrenten klären und bei der Nutzung der sogenannten digitalen Dividende vom UHF- in den VHF-Bereich wechseln. Alles nicht dramatisch, aber es hat objektiv zu Verzögerungen geführt, die wir erst in diesem Herbst aufholen werden.


Da scheint wirklich noch etwas im Busch zu sein bzw. rechnet man damit. Hoffentlich zerlegt es nicht das dafür maßgeblich verantwortliche Unternehmen noch vor dem wünschenswerten Rollout :(
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