36145 Hofbieber (Funkversorgung)

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Beitragvon governet » 09.07.2009 14:14

Wie die Fuldaer Zeitungin ihrer Onlineausgabe berichtet, ist das Projekt mit der Telekom durch deren Investitionsstopp zum erliegen gekommen. Um die unterversorgten Ortsteile mit Breitband versorgen zu können, setzt man nun auf den Funkanbieter OR Networks mit dem Produkt WiDSL. Zudem bestände die Möglichkeit ein Modellprojekt in der Gemeinde mit Hilfe der digitalen Dividende durchzuführen. Vodafone möchte hierbei ein Jahr lang 50 Nutzer kostenlos mit Breitbandinternet versorgen.
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Re: 36145 Hofbieber (Funkversorgung)

Beitragvon bru62 » 26.08.2009 16:33

Das Projekt wurde gestern vom Referatsleiter für Informationstechnologie des Wirtschaftsministeriums, Günter Frey den Bürgern vorgestellt, berichtet heute der Wiesbadener Kurier. 50 der 6500 Einwohner sollen nun ein Jahr HSDPA mit 14,4 Mb/s auf Frequenzen der digitalen Dividende ausprobieren.

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Re: 36145 Hofbieber (Funkversorgung)

Beitragvon bru62 » 31.08.2009 16:08

Das Projekt hat offenbar nicht nur Befürworter. Einem Bericht der Fuldaer Zeitung von heute zufolge gibt es Streit zwischen dem Bürgermeister und einer seit einigen Jahren bestehenden Bürgerinitiative. Vor der hatte Bürgermeister Marcus Schafft (CDU) offenbar Angst und befürchtete, dass die Leute "rebellisch" werden. Vor drei Jahren hatte die BI bereits die Installation eines Funkmastes in der Ortsmitte verhindert.

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Re: 36145 Hofbieber (Funkversorgung)

Beitragvon bru62 » 03.05.2010 17:36

Inzwischen gibt es die zu erwartenden positiven Rückmeldungen. Die Tester seien zufrieden und würden jetzt wesentlich öfter und länger nutzen, als früher. Dies meldet heute fuldainfo. Bei 32 Haushalten und 15 Betrieben, die exklusiv eine 7,2 Mbit/s-Zelle nutzen, überrascht das sicher nicht. Ob sich die Aussagen von Wirtschaftminister Posch schließlich an der Realität (außerhalb eines Testumfeldes) messen lassen, wird sich zeigen. Er meint: "Als erstes Fazit lässt sich festhalten, dass die funkgestützte Technik im Gegensatz zu kabelgebundenen Technologien eine kostengünstige Anbindung erlaubt und deshalb prinzipiell für die Schließung der Versorgungslücken genutzt werden kann. ... Wenn sie (die abschließenden Ergebnisse des Tests) zufriedenstellend ausfallen, wovon wir momentan ausgehen, kann die Digitale Dividende als Teil einer langfristig angelegten, leistungsstarken Infrastruktur im ländlichen Raum betrachtet werden." Dann ist ja alles gut.

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Re: 36145 Hofbieber (Funkversorgung)

Beitragvon bru62 » 10.05.2010 17:05

Und -nicht unerwartet- hagelt es heftigen Protest aus Reihen der Funkgegner. Osthessen-News berichtet heute über die Kritik der Bürgerwelle Rhön. "Erneut müssen wir feststellen, dass Politiker wieder einmal vorrangig die Interessen der Mobilfunkbetreiber vertreten und die Gesundheit der Menschen deshalb ins Hintertreffen gerät.", heißt es in einem Zitat. Den Bürgern werde verschwiegen, dass sich hinter "digitaler Dividende" schnöder Mobilfunk verberge. Schon die als positiv hingestellte "Gebäudedurchdringung" zeuge von der Gefährlichkeit der Technologie. Die Schlussfolgerung lautet: "Wir fordern die Politiker auf, bei ihrem Handeln den Gesundheitsschutz der Bürger an erster Stelle zu setzen. Und dies geht nur über ein kabelgebundenes Internet in den Orten".

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