Rudibär hat geschrieben:Denke ich zu blauäugig?
nein, sicher nicht - es gibt nur Leute die was machen und Leute die eben ich sag mal warten und zuschauen wie das Gras wächst..
du siehst doch selbst das du ernst genommen wirst, sonst würden die dir wohl kaum so ein Schreiben schicken oder?
Rudibär hat geschrieben:Es verging so viel Zeit, dass ich dachte die reagieren einfach nicht. Aber heute habe ich einen Brief von denen im Briefkasten, so ein richtiger, keine Wurfsendung
Richtig cool wäre es wenn du in deinen Schreiben einen Satz einbaust wie:
Dieses Schreiben veröffentliche ich auf der Onlineplattform geteilt.de, wenn Sie keine Einwände haben veröffentliche ich den weiteren Schriftverkehr inklusive Ihrer Antworten ebenfalls auf dieser Onlineplattform.
Anregungen wie etwas derartiges bei uns gehandhabt wird findest du im Bereich
SCHREIBEN. Dieser öffentliche und transparente Verlauf wirkt nicht nur positiv auf die eigene Situation, nein auch andere Initiativen und Mitstreiter können sich hier Anregungen holen oder werden durch solche Schreiben motiviert - und Motivation ist das A und O..
Rudibär hat geschrieben:Angenommen .. ich verfasse ein Schreiben, in dem ich alles erkläre und dieses nebst dem Blanko-Antrag mal so an die Haushalte in Bobstadt verteile
wäre super, hab ich in meiner Gemeinde auch so gemacht - waren über 200 Haushalte und alle wurden durch unsere Initiative persönlich angelaufen und derartige Sachen wurden meist mit Hilfe der Initiative ausgefüllt. Wurde quasi ein mal für die Telekom gemacht - ohne Erfolg, ein weiteres mal für die Initiative in Form bzw. für ein Interessenbekundungsverfahren und dann ein weiteres mal für eine Infoveranstaltung Einladung persönlich an der Tür verteilt - steckt schon bissel Arbeit dahinter, ehrenamtliche Arbeit.. da das Ergebnis bei uns jetzt 50Mbit/s Down- und 10Mbit/s Upload ist muss ich sagen jeder Meter hat sich gelohnt..
Rudibär hat geschrieben:(eh .. darf man das eigentlich einfach so?).
ich sitze nicht im Knast, Initiativen Mitglieder auch nicht und mir fällt kein Gesetz ein gegen welches wir verstoßen haben sollen - also ja du darfst das machen

Rudibär hat geschrieben:Weiter angenommen es fänden sich einige, die daran interessiert wären und sogar Pläne beifügen würden (ich glaube, das hier schon so manche die Hände heben und meinen, viel zu viel Arbeit ..).
verstehe ich nicht ganz, welche Pläne oder wer soll sagen zu viel Arbeit? Meinst du den Anbieter? Da kommt es immer drauf an, wenn die Anschlussquote hoch ist und nur wenige KVz erschlossen werden müssen kann man das schon hinbekommen. Weiter ist es natürlich wichtig zu wissen welche Infrastruktur bereits im Ort vorhanden ist bzw. wie der Ort angebunden werden soll bzw. wird. Mit z.B. einem Richtfunkanbieter fällt mir kein Grund ein warum ein Ort nicht erschlossen werden soll, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass hier jemand kostenlos von Haus zu Haus gehen möchte und die Anschlussquote dadurch in die Höhe treibt..
Rudibär hat geschrieben:Vielleicht wären die Kosten dann ja sogar tragbar, auf so viele verteilt? Ich habe ja (noch) keinen Plan, mit was man da rechnen muss. Kabel liegt in den Nachbarorten, in Bobstadt halt gar nicht.
Schauen wir weiter in die .. mögliche .. Zukunft. Läge nun ein Kostenvorschlag vor, könnte man den ja vielleicht an die Stadt weitergeben, am Ende beteiligen die sich sogar?
Einen Großteil der Initiativen Arbeit hättest du bereits geschafft wenn du Daten in der Hand hast:
- Anzahl der Haushalte im Ort?
- davon Anzahl der interessierten Haushalte (muss man eben mit einem Vordruck sauber prüfen, dieser müsste erstellt werden - kann hier im Forum passieren..)
* nun getrennt betrachtet Geschwindigkeitswahl, "Zahlwilligkeit", event. laufende Verträge usw.
- Anzahl/Standort der KVz (Kabelverzweiger) im Ort
- Entfernung zum HVt (Hauptverteiler) bzw. zur nächsten möglich nutzbaren Glasfaser
- Leerrohrkapazitäten im bzw. zum Ort (prüfen Stadtwerke, Gemeinde, Abwasser- Wasserversorgungsverband, Strom- bzw. Gasversorger) also haben diese Institutionen Infrastruktur in Form von Leerrohren vorhanden
- wichtig ist nach meiner Auffassung der Kontakt mit der Gemeinde, ich würde diese nie als Initiative vor vollendete Tatsachen stellen -> einfach mal in eine Gemeinderatssitzung gehen sagen was man bisher getan hat z.B. den Vordruck erstellt und was man dann vor und in wie weit man auf Unterstützung hoffen kann. Gemeinderatsitzung: vorher entweder zu einer Fraktion oder zum Bürgermeister direkt gehen und dann sagen, dass man mal 10min bräuchte um ein Anliegen bzgl. Breitbandversorgung vorzutragen -> sollte kein Prob sein. Natürlich ist es hier am besten wenn man noch paar Leute im Rücken dabei hat. Bei mir sieht es derzeit mit Urlaub schlecht aus von daher falle ich leider raus -,-
- Pressearbeit, nach der GRS könnte man eine PM machen wie gut sich die Initiative mit der Gemeinde versteht und wie alle am selben Ende des Seils ziehen - hier am besten gleich den Termin für die Verteilung der Bedarfsermittlung (Klinken putzen) angekündigt, damit auch ja jeder daheim ist.. (das Klinken putzen funktioniert nach meiner Erfahrung am besten, Postwurfsendungen liefern euch vllt. 10% zurück, kenne viele Gemeinden in denen es 2%, mehr als 10% ist absolute Ausnahme)
Rudibär hat geschrieben:Besagtes Schreiben an alle nebst dem Antragsformular könnte ich dann ja auch – wie von dir vorgeschlagen - hier im Forum veröffentlichen *nickt*
Bingo

bei der Erstellung kannst du natürlich auf die Hilfe von erfahrenen geteilt.de'lern zurückgreifen
ich hoffe dir/euch hiermit ein wenig geholfen zu haben, das hört sich jetzt nach unendlicher Arbeit an - ist aber alles zu schaffen, Stück für Stück kommt man zum Erfolg, ich denke das haben hier schon einige gezeigt.
Gruß
Alex