21684 Stade (Zweitellige Millionensumme für 2000 Einwohner?)

[governet]

Wie aus einer Meldung des Tagesblattes hervorgeht, hat sich die dreijährige Hartnäckigkeit der Bürger und der CDU-Politikerin Martina Krogmann für einen Ausbau des Stader Ortsteils Ottenbeck nun rentiert. Nach dem Zeitungsbericht möchte die Telekom in das dortige Glasfasergebiet investieren und den Ortsteil mit DSL erschließen. Was jedoch verwundert ist, dass hierzu nach Telekom Angaben eine zweistellige Millionensumme aufgebracht werden soll, vermutlich aufgrund von FTTH. Wenn man nach dem Ortsteil Ottenbeck recherchiert, so handelt es sich hierbei um ein altes Kasernengelände, welche für die zivile Nutzung freigeworden ist. Nach Angaben des Gründungs und Investitionszentrum Stade soll der Ortsteil gerade mal 2000 Einwohner haben. Hinzu kommen auch noch 70 Betriebe darunter Airbus, Hexel, e-on und das Frauenhoferinstitut.

Ich denke mal, dass Frau Krogmann einen großen Anteil an diesem Ausbau trägt, ohne sie hätte vermutlich, die Telekom auch in Zukunft einen Ausbau verneint. Ich hoffe, dass auch die Bundestagsabgeordneten/Landtagsabgeordneten aus eurem Wahlkreis so viel Engagement zeigen und euch bei eurem Breitbandproblem helfen.

[essig]

Ich hoffe, dass auch die Bundestagsabgeordneten/Landtagsabgeordneten aus eurem Wahlkreis so viel Engagement zeigen und euch bei eurem Breitbandproblem helfen.

leider ist nicht jeder bundestagsabgeordnete/landtagsabgeordnete "Internetbeauftragte und Sprecherin für Neue Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion" und nebenbei noch "Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur"... da hat man schon einige möglichkeiten etwas zu verändern und genau dies haben wir ja auch mehrfach von frau krogmann gefordert (suche nach krogmann) aber naja wir durften lernen, dass man die probleme kennt und lösen will und im übrigen der wettbewerb alles zum guten wenden wird es braucht eben nur zeit... nur in ottenbeck (frau krogmann wohnt 3 km entfernt) wartet man nicht auf den wettbewerb sondern hilft ein wenig nach. dann werden auch mal eben nur auf grund von "hartnäckigkeit" einige millionen in ein gewerbegebiet gepumpt. schon klar...

aber genau das wolltest du wohl mit der news deutlich machen. sollte man an der sache dran bleiben? wenn eine internetbeauftragte durch hartnäckigkeit die versorgung von extrem zahlungsfähigen "betroffenen" ermöglicht dann wäre das doch so als würde der blindenbeauftragte den sehenden die brillen subventionieren oder?

[FlappyTM]

jetzt mal nicht so negativ essig!

Eigentlich sind es doch (auch) solche Erfolge auf die wir hinarbeiten. Also prinzipiell erstmal: "gratulation!"

Schade ist natürlich wirklich, dass es aufgrund der besonderen personellen Konstellation kaum übertragbar ist.

@ governet: Die zweistellige Millionensumme gibt mir auch zu denken. min 10 Mio für 2000 Anschlüsse? Das sind Minimum 5 K€ pro Anschluss. Übertreibt da jemand?

[essig]

nicht negativ? schön reden kann ich mir das aber auch nicht

ottenbeck ist 80% gewerbegebiet und 20% wohngebiet und ohne gewerbegebiet würde man die angeblichen mehr als 10.000.000 euro niemals investieren. in und um stade noch einige andere unversorgte oder teilweise unversorgte gebiete und gemeinden (hammah, düdenbüttel, agathenburg, dollern, drochtersen, deinste, hetlingen und und und) nur ist dort nicht airbus also gibts auch kein breitband.

es spricht ja auch überhaupt gar nichts dagegen, dass man gewerbegebiete mehr oder weniger bevorzugt ausbaut aber dann soll man das ganze im tageblatt nicht so darstellen als wären es die "bürger" gewesen mit und für die man so "hartnäckig" "gekämpft" hat.

...Frühjahr 2008 DSL-fähig werden. Die Verzögerungen ergäben sich deshalb, weil es bei einem noch schnelleren Ausbau zu Störungen bei den Wettbewerbern kommen könnte, dies wolle die Telekom vermeiden, so Krogmann.

wie ist das eigentlich gemeint?

NACHTRAG: laut breitbandatlas ist ottenbeck übrigens bereits mit DSL, HSDPA und WLAN Hotspots versorgt was aber im fall von DSL daran liegt, dass der atlas glasfasergebiete wohl nicht als unversorgt markiert.

[BeatrixC]

Frau Krogmann sollte jetzt auch noch die benachteiligten Gebiete in der Samtgemeinde Himmelpforten schnellstmöglich mit einem DSL-Anschluss versorgen lassen, auch wenn es nur max. 1000 pro Ortschaft Leute sind