Landkreis Rotenburg erfolgreich bei "Mehr Breitband für´s Land"
Am 19. Oktober 2009 hat die Jury der Niedersächsischen Breitbandinitiative getagt, um die Gewinner des Wettbewerbs „Mehr Breitband für`s Land“ zu bestimmen.
Nach Mitteilung des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung Hans-Heinrich Ehlen hat die Jury der Niedersächsischen Breitbandinitiative acht Wochen nach dem Startschuss für den Wettbewerb "Mehr Breitband für`s Land" die eingereichten Wettbewerbsbeiträge bewertet.
Innerhalb der 6-wöchigen Wettbewerbsfrist hatten niedersächsische Kommunen des Wettbewerbsgebietes insgesamt 16 Beiträge zur Erschließung bisher unterversorgter Gebiete (Weiße Flecken) mit einer zuverlässigen und erschwinglichen Breitbandinfrastruktur eingereicht. Vom Land wurden Kooperationen zwischen Gemeinden für einen gemeinsamen Beitrag gewünscht. Übergreifende Planungen sollen Synergieeffekte ermöglichen, die häufig zu Kostenreduzierungen führen können.
Der Landkreis Rotenburg (Wümme) hat neben 11 weiteren Landkreisen und Gemeinden den Zuschlag für eine Fördersumme von 875.000 € erhalten. Der Landkreis übernimmt dabei die Kofinanzierung von 125.000 €. Als sehr vorteilhaft erwies sich die gemeinsam mit den kreisangehörigen Gemeinden in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Breitbanderschließung im Kreisgebiet. Insgesamt sollen in 13 Ortsteilen der Samtgemeinden Bothel, Selsingen, Tarmstedt, Sittensen und der Gemeinde Scheeßel bis Ende 2011 Verbesserungen bei der Breitbandversorgung erzielt werden. Konkret handelt es sich um die Ortsteile Hemsbünde, Worth, Westerwalsede, Hamersen, Sandbostel, Deinstedt, Ober Ochtenhausen, Bockhorst, Klein Meckelsen, Groß Meckelsen, Breddorf, Hanstedt und Ostervesede.
Angestrebt ist eine Erschließung der örtlichen Kabelverzweiger mit Glasfaserleitungen sowie deren Ausstattung mit VDSL-Technik. Dies wird für 80 bis 90 % der Bevölkerung Bandbreiten von mindestens 25 MBit/s ermöglichen. Im Nahbereich der Kabelverzweiger werden sogar Bandbreiten bis zu 100 MBit/s möglich sein.
Es ist beabsichtigt an einer zweiten Runde des Wettbewerbs ebenfalls teilzunehmen, um weitere „Weiße Flecken“ im Kreisgebiet zu beseitigen. Ziel bleibt es aber weiterhin den flächendeckenden Ausbau der Breitbandinfrastruktur voranzutreiben, um allen Bürgern und Gewerbebetrieben einen möglichst optimalen Zugang zum Internet zu ermöglichen.
Quelle: http://www.lk-row.de/