37434 Obernfeld (2Mbit/s von Telekom ohne Zukunft)

[spokesman]

Der Gemeinderat in Obernfeld hält die derzeitigen Maßnahmen zum Breitbandausbau für heute nicht angemessen und für die Zukunft nicht tragbar. Die Telekom hatte kürzlich die Ausschreibung für Südniedersachsen gewonnen und ist nun der Auflage unterstellt jedem Haushalt min. 2Mbit/s zu liefern, der Landkreis finanziert hierbei 2,8Mio Euro, natürlich haben sich hier auch die Kommunen beteiligt.

Bürgermeister Dietmar Ehbrecht (parteilos) stellt konsterniert die eigene Situation dar, er und die Räte seien naiv an die Sache herangegangen. Wegen zu geringer Informationslage sei die Gemeinde davon ausgegangen, dass eine 100% flächendeckende Erschließung mit einer optimalen DSL-Versorgung durch die Telekom sichergestellt wird.

Da sich nun die Telekom auf eine Bedarfsermittlung aus dem Jahr 2008 bezieht und vorgibt, dass hier nur ca. 11% der Befragten geantwortet haben sieht sich die Telekom auf dem richtigen Weg - viele Gemeinden, darunter auch Seeburg, Seulingen, Wollbrandshausen halten dies für Farce und nicht hinnehmbar. Auch sei es nicht hinnehmbar, dass Orte wie Bilshausen, Bodensee, Renshausen oder Wollershausen nur über Funk angebunden werden sollen.

Aus diesem Wut hat sich nun die Obernfelder Resolution entwickelt und ist der Telekom, der Samtgemeinde, dem Landkreis und bislang zwei Bundestagsabgeordneten zugegangen wie das Göttinger Tageblatt heute berichtet.