Bitkom: Deutschland im Breitbandsektor weit abgeschlagen

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Bitkom: Deutschland im Breitbandsektor weit abgeschlagen

Beitragvon vauwe » 16.02.2006 22:02

Wir wußten es, für uns ist das schon längst ein alter Hut, aber es ist doch immer wieder schön, von Studien zu lesen, die sich genau damit beschäftigen, weswegen wir uns hier zusammengefunden haben.

In einer aktuellen Untersuchung http://www.bitkom.org/Default_37760.aspx des Bitkom e.V. http://www.bitkom.org wird festgestellt, daß zwar 58 Prozent der Bundesbürger im Internet aktiv sind, aber davon nur rund ein Viertel per Breitbandanschluß das Internet nutzen.

Gegenrechnung: Bundesbürger ca. 82 Mio, davon 58 Prozent = 48 Mio Internetuser in Deutschland. Davon ein Viertel = 12 Mio Breitbanduser? Mir sind deutlich niedrigere Zahlen bekannt, die knapp unter 10 Mio liegen sollen.

Jetzt täte mich interessieren, was mit den restlichen 36 Mio Usern ist. Sicherlich ist dort ein recht hoher Anteil zu finden, die einen Breitbandanschluß nicht für notwendig halten oder sich nicht trauen sich einen schnelleren Anschluß zu bestellen, da sie nicht wissen, wie sie ihn einrichten.
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Beitragvon vauwe » 17.02.2006 01:07

nochmal huch...

Auf N-TV kam gerade ein kurzer Bericht über das Bitkom Papier. Dort wurde gesagt, daß der Bitkom den Ausbau der Breitbandversorgung als positiv ansieht. Gleich nochmal beim Bitkom die Pressemitteilung herausgesucht und folgendes gefunden:

Auch in der Verbreitung schneller Internetanschlüsse liegt Deutschland weit hinten, trotz des guten DSL-Ausbaus.


Kann man das als 'positive Zeichen' in der Breitbandversorgung werten? Hmm, vielleicht liest ja jeder nur das raus, was er lesen will. Für mich heißt das, daß Deutschland beim Thema Breitband weit abgeschlagen ist.
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Beitragvon essig » 17.02.2006 01:26

ich gehe nach wie vor davon aus, dass immer die breitbandnutzung und nicht die breitbandversorgung gemeint ist. natürlich wäre es für uns betroffene günstiger wenn die breitbandversorgung in der kritik stünde aber so ist es nun mal nicht.

ob nun 80 oder 90% versorgt sind ist doch egal wenn nur 20% breitband nutzen. der plan ist klar: es wird politisch und wirtschaftlich alles getan um die breitbandnutzung weiter zu erhöhen (durch werbung/marketing/suggestion und voip, videoondemand, tripleplay und andere mehr oder weniger sinnfreie dinge). nutzen erstmal 40-50% breitband und sind durch outdoor-dslams, adsl2+ usw. noch nen paar betroffene versorgt dann kümmert sich erst recht keiner mehr um die unter 10% nichtversorgten (tut ja jetzt schon keiner).

nun geht es nur noch um die maximierung der breitbandnutzung. das gesamte thema breitbandversorgung ist längst abgeschlossen (außer dort wo es bereits breitband gibt).

nun können wir das so hinnehmen oder auch nicht...
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