HowTo Bürgerinitiative

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

HowTo Bürgerinitiative

Beitragvon Dr-Pepper » 07.02.2006 20:32

Hallo an alle hier,

ich habe mal ne frage ... vielleicht ne s+u dumme frage aber immerhin ne frage....

OK ich Oute mich jetzt mal ...
"wie gründet man am besten eine Bürgerinitiative?!?"

Wäre für Tips Trick und feedback ofen ;-)

Gruß

Dr-Pepper
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Beitragvon barty » 07.02.2006 21:00

So dumm ist die Frage gar nicht...ich selbst stelle mir die Frage jetzt noch, obwohl meine/unsere örtliche "Initiative Breitband für Wertheim-Lindelbach" längst Online ist. :wink:

Aber wie in so vielen Fällen weiß hier das gute alte Wikipedia wieder Rat:
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerinitiative

Also aus rechtlicher Sicht scheint kein Eintrag oder ein Anmeldung notwendig zu sein. Ob 1 ider 1.000 Mitglieder scheint auch nicht ausschlaggebend zu sein, solange die Initiative aus dem "Volk" stammt. :roll:
Jemand anderer Ansicht?
Bürgerinitiative:
Breitband für Wertheim-Lindelbach - Ein Dorf begehrt auf!
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Beitragvon Dr-Pepper » 07.02.2006 21:12

Danke für den Link ...

Ich habe auch was nettes gefunden noch ...

Also wenn jemand mal nen wlan netz aufbaun möchte und auf so ne verkappte eingeeiste anti Zukunft initiative trifft.

http://vorort.bund.net/rheinland-pfalz/publikationen/publikationen_37/files/2092_streitfallmobilfunk_2auflage.pdf

Dieser Link gibt guten aufschluss bezugnehmend auf Funkbelastung etc ...

Und dieser hier: http://emf.bundesnetzagentur.de/gisinternet/index.aspx?User=1000&Lang=de
Gibt genaueren Aufschluss der am Ort befindlichen Funkanlagen des Bundes oder ähnlichem und dide dort im umfeld gemessenen Funkwerte.

Vergleicht man zwischen den beiden Links die daten, so kommt man zu dem ergebniss, das ein WLan nur pillepalle ist (was die funkbelastung angeht)
WLan liegt weit unter den "Offiziellen" Strahlenwerten.
(Wobei es dafür keinen gesetzliche Richtwert gibt)(zumindest habe ich keinen gefunden :-))[/url]
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Beitragvon DiveMaster » 07.02.2006 22:00

Okidoki ... auch hier meine 2 cent´s ....

Es gibt unterschiedliche Dinge :

1.) Eine Bürgerinitiative : Die kann JEDER ins Leben rufen, hat keinen juristischer oder verbindlichen Hintergrund. Private eben ...

2.) Ein Bürgerbegehren : Diese muss beim Gemeinderat angemeldet werden, es müssen Ansprechpartner benannt werden und der Gemeinderat MUSS aktiv werden. Sprich : Anhörungen durch den Gemeinderat, Beschlussvorlagen und der ganze bürokratische Krempel ...

Für ein Bürgerbegehren müssen eine Mindestzahll an Ortsbewohnern tätig sein, oder sich dem begehren angeschlossen haben. Nagelt mich jetzt nicht hundertprozentig fest wieviel es sein müssen (bin kein Jurist)

Solltet Ihr irgendetwas starten wollen, kann ich nur eine Bürgerinitiative empfehlen. WennIhr mit dem Gemeinderat gut klarkommt schlatet diesen ein, indem Ihr ihn immer über Eure Aktivitäten auf dem laufenden haltet ... ist stressfreier für Euch ;)
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Beitragvon essig » 08.02.2006 01:01

habe hier schon dumme fragen gelesen. das war keine ;)

da man bei der frage davon ausgehen kann, dass du eine BI gründen möchtest, hätte ich folgenden vorschlag/bitte: könntest du das ganze als anleitung für andere dokumenteren? also wie du letztendlich vorgegangen bist, was irrwege/fehler waren, tipps, hinweise usw. freilich ist es von der jeweiligen situation abhängig aber nen paar singe sind sicher immer gleich.

da es sicher noch viele geben wird die die gleiche frage haben, könnten wir die "wie gründe ich eine bürgerinitiative faq" dann hier im forum und direkt unter geteilt.de veröffentlichen (natürlich mit dir als autor).

noch nen tipp von mir aus eigener erfahrung. das allererste was geschehen muss ist eine sorgfältige analyser der situation vor ort. ich habe damals angefangen unterschriften zu sammeln (hatte keinen blassen schimmer von dsl, vst, dslam, opal, dämpfung usw.) um später zu erfahren, dass unser ort dämpfungsbedingt kein dsl bekommt und unterschriften in solch einem fall (wie in den meisten anderen auch) zu gar nicht gut sind. noch ein anderer tipp: machs nicht allein ;)
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Beitragvon Dr-Pepper » 08.02.2006 11:20

Sicherlich werde ich es als kleine FAQ bauen.

Und erst mal danke für die zahlreichen Tips :-)

Mit unterschriften sollte es kein Problem geben .. die hat der Bürgermeister derzeit vorliegen :-) sind so ca 200 im gesammten.

Die Bürgerinitiative die ich eben gründen möchte, befasst sich in erster Linie erst mal mit Breitband für alle und im zweiten Step da die möglichkeiten der T-Com leider ein wenig begrenzt sind bei uns eben ein BürgerLan oder ähnliches mit anzustellen.
Nur für das BürgerNetz mussich / müssen wir erst mal an der Initiative gegen Strahlung jeglicher Art vorbei :-(

Ich werde jetzt mal alles was ich derzeit gemacht habe in der richtung
zusammentragen und in irgendeiner Form mal sortieren und dann hier veröffentlichen. Wird allerdings ein wenig dauern ... (Arbeitszeitbedingt und Famillie)
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Beitragvon DiveMaster » 08.02.2006 11:49

Nur so nebenbei bemerkt, das mit der Strahlung ist eigentlich nicht wirklich Dein Problem ... such Dir jemanden, der die Realisierung übernimmt, die haben in der Regel eine Zulassung für Funknetze ...

Erspar Dir den Streß einfach ;)
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Beitragvon sschaper » 08.02.2006 11:52

Hallo,

es ist zwar kein HowTo, aber aus unserer Historie sieht man ganz gut, wie wir vorgegangen sind.

Viele Grüße,

Sebastian
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Beitragvon Dr-Pepper » 08.02.2006 11:53

@DiveMaster

Nach umfangreicher recherche kommt überall herraus, das ein WLan nicht genehmigungspflichtig ist (laut regTP) solange man im bereich von 2,4 bis 5GHZ bleibt und die antenne nicht mehr als 10 Meter hoch aufgestellt ist.

Das mit der Strahlung habe ich dazu aufgenommen, um eventuellen fragen der Anti Technik Initiative vorzugreifen und entsprechende Messwerte abliefern zu können :-)
Und auch um vergleiche ziehen zu können *G*
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Beitragvon Dr-Pepper » 08.02.2006 11:57

@sschaper

danke für deinen Link.

Da kommt die idee doch wieder auf das man eventuell sowas als wiki machen könnte :-)

Denn in der menge kommt doch mehr dabei zusammen als wenn es einer alleine macht.
Kalr ich stell trotzdem auch meine Berichte hier erstmal her
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Beitragvon sschaper » 08.02.2006 12:05

Hi,

Dr-Pepper hat geschrieben:Da kommt die idee doch wieder auf das man eventuell sowas als wiki machen könnte :-)


Wiki ist auch ein Steckenpferd von mir, aber für WLAN-Bürgernetze gibt's das schon: http://freifunk.net/wiki/FrontPage

Viele Grüße,

Sebastian
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Beitragvon sschaper » 08.02.2006 12:14

Hallo,

Dr-Pepper hat geschrieben:Das mit der Strahlung habe ich dazu aufgenommen, um eventuellen fragen der Anti Technik Initiative vorzugreifen und entsprechende Messwerte abliefern zu können :-)


Unterschätz' diese Anti Technik Initiativen nicht. Wir mußten zum Glück keine Funklösung bei uns aufbauen, weil Kabel Internet verfügbar gemacht werden konnte, aber als hier ein Funkmast für UMTS mitten ins Dorf gestellt werden sollte, gab es eine Aufschrei der Empörung. Man sollte ja meinen, daß man mit Argumenten wir "WLAN hat mehrere 10er-Potenzen weniger Leistung als UMTS/GSM" weiterkommt, aber die Diskussionen werden sehr emotional geführt ("Mein Kind muß im Sommer bei göffnetem Fenster 10 m neben der Antenne schlafen und wird *v*e*r*s*t*r*a*h*l*t !!! Können Sie das mit Ihrem Gewissen vereinbaren?" wurden die UMTS-Anbieter gefragt), so daß mit rationalen Argumenten keine Chance hat.

Ich unterstütze natürlich die Diskussion um die Abschätzung der Risiken neuer Techniken und hätte auch nicht gerne einen UMTS-Mast im Vorgarten, aber leider wird hier sehr schnell der sachliche Bereich verlassen...

Der UMTS-Mast steht übrigens nach über einem Jahr Diskussion immer noch nicht. Ich warte nur darauf, daß sich bald die ersten über die mangelnde UMTS-Abdeckung auf dem Land aufregen und nach staatlicher Regulierung schreien... :lol:

Viele Grüße,

Sebastian
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Beitragvon barty » 08.02.2006 12:28

Dr-Pepper hat geschrieben:Die Bürgerinitiative die ich eben gründen möchte, befasst sich in erster Linie erst mal mit Breitband für alle und im zweiten Step da die möglichkeiten der T-Com leider ein wenig begrenzt sind bei uns eben ein BürgerLan oder ähnliches mit anzustellen.


Im Grunde genommen beschäftigst Du dich mit den gleichen Problemen, wie wir hier in unserer Gemeinde. Genau diese Zusammenhänge und mögliche alternative Lösungswege habe ich versucht auf meiner Informationsseite (siehe Link "Breitband für Wertheim-Lindelbach" in meiner Signatur) den betroffenen Bürgern verständlich zu machen. Man muss den Leuten endlich aus dem Kopf prügeln, dass (T-)DSL nicht der einzige verfügbare und technisch brauchbare Weg ist, um preiswert und schnell ins Internet zu gelangen. Ich habe bereits mit dem Leiter der hiesigen Hauptschule Kontakt aufgenommen, um ein Schülerprojekt ins leben zu rufen, das die Überprüfung der Durchführbarkeit alternativer Breitbandtechniken vor Ort zum Inhalt hat. Zum einen könnte man damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen und dem ganzen einen offiziellen Charakter verleihen, zum anderen würde man den betroffenen Eltern die Unsicherheit vor WiMax, WLAN und Co. nehmen und selbige als mögliche Befürworter für eine Alternativlösung gewinnen können.

Was die Strahlungwerte von WLAN-Lösungen betrifft habe ich irgendwo Werte gesehen, wonach diese bei weitem unter denen häuslicher GSM-Telefone lägen.
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Beitragvon Dr-Pepper » 08.02.2006 12:50

barty hat geschrieben:
Dr-Pepper hat geschrieben:Die Bürgerinitiative die ich eben gründen möchte, befasst sich in erster Linie erst mal mit Breitband für alle und im zweiten Step da die möglichkeiten der T-Com leider ein wenig begrenzt sind bei uns eben ein BürgerLan oder ähnliches mit anzustellen.


Im Grunde genommen beschäftigst Du dich mit den gleichen Problemen, wie wir hier in unserer Gemeinde. Genau diese Zusammenhänge und mögliche alternative Lösungswege habe ich versucht auf meiner Informationsseite (siehe Link "Breitband für Wertheim-Lindelbach" in meiner Signatur) den betroffenen Bürgern verständlich zu machen. Man muss den Leuten endlich aus dem Kopf prügeln, dass (T-)DSL nicht der einzige verfügbare und technisch brauchbare Weg ist, um preiswert und schnell ins Internet zu gelangen. Ich habe bereits mit dem Leiter der hiesigen Hauptschule Kontakt aufgenommen, um ein Schülerprojekt ins leben zu rufen, das die Überprüfung der Durchführbarkeit alternativer Breitbandtechniken vor Ort zum Inhalt hat. Zum einen könnte man damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen und dem ganzen einen offiziellen Charakter verleihen, zum anderen würde man den betroffenen Eltern die Unsicherheit vor WiMax, WLAN und Co. nehmen und selbige als mögliche Befürworter für eine Alternativlösung gewinnen können.

Was die Strahlungwerte von WLAN-Lösungen betrifft habe ich irgendwo Werte gesehen, wonach diese bei weitem unter denen häuslicher GSM-Telefone lägen.


Weiter oben in einer Antwort habe ich dazu schon 2 Links eingebunden.
Dort ist der Richtwert recht gut erläutert.
Auch die anderen (DECT,GSM etc.)
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Beitragvon Dr-Pepper » 30.03.2006 12:08

Nach langer abwesenheit (man möge mir verzeihen) hier mal wieder was auf der DSL Light / kein DSL Front aus Gundersheim...

Nach langem gerangel habe ich mittlerweile mehrere personen aufgetan, die eine Bürgerinitiative und mein vorgehen unterstützen wollen.

Im nächsten schritt verusche ich mal alle an einen Tisch zu bekommen (inkl. Ortsbürgermeister)
Dann sehen wir weiter ...
Es gibt auch welche die sich sagen, warum nur DSL LIght haben und genau soviel bezahlen wie für Normal DSL. Aus diesem Grund verzichten auch ein paar Leute auf DSL ...

Weitere Nachrichten werden wieder folgen.
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