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Der VDE macht sich unmissverständlich für die Definition von Breitband als Universaldienst stark. Auf dem 3. ITG-Breitbandkongress sagte Tagungsleiter Walter Tengler von Nokia Siemens Networks: „Auch wenn diese Vision nicht kurzfristig umzusetzen ist, würde dieser Versorgungsauftrag nicht nur für einen schmalbandigen Telefonanschluss sondern auch für Highspeed-Internet für alle Bundesbürger von politischer Seite doch ein klares Signal nach vorne bedeuten, Deutschland international in eine Spitzenposition bei der Breitbandversorgung zu bringen“. Die BNetzA und das BMWi würden diesen Schritt derzeit als unnötig ablehnen. Davon abweichend halten Experten ihn jedoch nicht nur für erforderlich, sondern auch für relativ leicht zu finanzieren: „Breitband ist zu 70 Prozent eine politische und nur zu 30 Prozent eine technische Frage“, gab Prof. Dr.-Ing. Stephan Breide vom Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede seine Erfahrungen aus der Breitbandinitiative Hochsauerlandkreis wieder. Dort hat man eine eigene Telekommunikationsgesellschaft gegründet, die in den nächsten vier Jahren eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser, vor allem im gewerblichen Bereich, sicherstellt.
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