Quelle
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) hat sich auf dem 3. Breitband-Kongresses der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE (ITG) am 1. und 2. Oktober 2008 in Berlin mit der Breitbandversorgung in Deutschland beschäftigt.
Dabei wurde bemängelt, dass in Deutschland zu halbherzig an das Problem Breitbandversorgung herangegangen wird. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass man hier in Deutschland die 384 Kbit/s hernimmt, also die niedrigste Downloadrate von UMTS, diese zu Breitband erklärt, um das Land dann als weltweit Spitze in der Breitbandversorgung zu verkaufen. Für Kunden, die kein DSL haben, hören sich 2 Mbit/s vielleicht phantastisch an. Aber das ist, als ob sie sagen: eine fingerdicke Wasserleitung reicht für die Wasserversorgung eines Wohnhauses doch aus, damit die Leute kochen können. Das mag ja sein, aber duschen sie mal damit!", so Godehard Walf vom Berliner Heinrich-Hertz-Institut (HHI). Viel mehr müsse das Ziel lauten: "1 Gbit/s für alle!" Und weiter wird gefordert, dass die von der EU sowie Bund, Ländern und Gemeinden zur Schließung der weißen Flecken in der Breitband-Landkarte bereit gestellten Fördermittel im dreistelligen Millionen-Bereich ausschließlich für den Aufbau von Glasfaser-Zugangsnetzen eingesetzt werden.
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