In der Lüneburger Heide bemüht sich beispielsweise die Gemeinde Soderstorf (Kreis Lüneburg) seit Jahren um eine Anbindung an das DSL-Netz. Bei der Vermietung von Wohnungen oder Büros gebe es immer häufiger Probleme, weil kein schnelles Internet verfügbar ist, sagte Gemeindedirektor David Abendroth. "Ein Architekt musste sogar wegziehen, weil er keine großen Datenmengen verschicken konnte." Die fehlende Internet-Infrastruktur sei ein echter Standortnachteil.
Da die Telekom kein Interesse an einer Investition hat, müsste die Gemeinde die Anschlusskosten für DSL in Höhe von rund 600.000 Euro selbst tragen. "Diese finanziellen Möglichkeiten sind aber nicht da", sagte Abendroth. Nun hat die Gemeinde in Eigenregie ein richtfunkbasiertes Breitbandnetz vorgeplant, das 150.000 Euro kosten würde. Dabei hofft die Verwaltung auf eine Förderung in Höhe von 60 Prozent aus Mitteln der EU und des Landes.
Das es bei den Gemeinden ohne Breitbandangebot jetzt langsam "ans Eingemachte" geht, zeigt m.E. die Bereitschaft gute 60.000 Euro selbst in einen Netzausbau zu investieren.
Andererseits wird auch von der niedersächsischen Landesregierung derzeit noch das Datensammeln und "besser Informieren über den Markt" betrieben....
MfG
ThoRo