Theo Wilke von der Kreiszeitung hat geschrieben:Doch „mehr Breitband fürs Land“? (von 15.10.2011)
Jetzt versucht es Twistringen allein, und zwar nur für Marhorst, um doch noch in die Förderung zu rutschen. Zurzeit läuft das Interessen-Bekundungsverfahren. Twistringen muss sich aber sputen. Denn die Frist für Förderanträge ans Land endet Mitte November, wie Fachbereichsleiter Christian Gelhaus auf Nachfrage dieser Zeitung erklärt.
Im Jahre 2009 hatte das Wirtschaftsministerium in Hannover verkündet, den flächendeckenden Ausbau der Breitbandanbindung besonders in bislang unterversorgten Gebieten fördern zu wollen. Es stellte mit dem Landwirtschaftsministerium ein Mittel-Paket zusammen. Die Städte Bassum und Twistringen stellten daraufhin einen Antrag an das zuständige Kompetenzzentrum in Osterholz. Damals rechneten sich Bürgermeister Karl Meyer und sein Bassumer Amtskollege Wilhelm Bäker gute Chancen aus. Schließlich sei „Breitband eine im Zeitalter der Wissensgesellschaft ebenso bedeutende Infrastruktur wie Straße oder Schiene“, hatte das Ministerium geworben.
In Bassum wie auch Twistringen gibt es internetmäßig noch unterversorgte „weiße Flecken“. Im ersten Interessen-Bekundungsverfahren meldeten sich EWE Tel und die Disquom-Funktechnik aus Gelsdorf. In Twistringen stand schon seinerzeit fest, dass die „weißen Flecken“ problemlos über Kupferkabel angeschlossen werden könnten.
„Eigentlich hatten wir das Thema schon abgehakt“, sagt Christian Gelhaus im Twistringer Rathaus. Der erneute Vorstoß konzentriert sich nun auf die Ortsteile Alten- und Neuenmarhorst
Quelle: Kreizeitung