Auf der Seite des
Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr wurden erste Zitate der fortlaufenden Diskussion um die altbekannten Probleme flächendeckende Breitbandversorgung, NGA (Next Generation Access), Förderung vom 2. Breitbandtag der Niedersachsen in Osterholz-Scharmbeck veröffentlicht. So z.B.:
Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Oliver Liersch hat geschrieben:Auch bei den neuen Netzen richtet sich der Auf- und Ausbau nach marktwirtschaftlichen Prinzipien. Ein besonderes Augenmerk muss aus diesem Grund auf der Gestaltung des rechtlichen Rahmens und damit insbesondere einer investitionsfreundlichen Regulierung liegen, um eine „digitale Kluft" zwischen Ballungszentren und ländlichem Raum zu vermeiden
Vermeinden ist gut, meiner Meinung nach wird diese kluft zwischen Stadt und Land bewusst gefördert, schon alleine durch die Eigenanteile der Kommunen werden die schon angeschlagenen Haushalte mehr und mehr belastet - Städte hingegen müssen kaum Eigenmittel für Konzerne wie die Telekom/Vodafone und Co. in die Hand nehmen.
Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Friedrich-Otto Ripke hat geschrieben:Die Bedeutung von Breitband ist inzwischen unbestritten auf gleicher Höhe wie die klassischer Infrastrukturen. Bei der Herausforderung, eine Mindestbandbreite flächendeckend in Niedersachsen verfügbar zu machen, sind wir in den vergangenen zwei Jahren bereits sehr weit gekommen
Wenn ich hier meinen Kommentar von eben heranziehe muss ich mir wieder selbst Recht geben, leider..
Osterholzer Landrat Dr. Jörg Mielke hat geschrieben:Nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen ist das Thema Breitband heute eine Standort- und Wohnortfrage. Besonders für den ländlichen Raum ist die Breitbandversorgung daher existenziell
Da muss man wohl Dr. oder Landrat oder vllt. sogar beides sein um derartiges Wissen aufzubauen. Herr Landrat es wäre vllt. zielführender, wenn sie ihre guten Argumente nehmen würden und diese als Paket im Landkreistag einmal vorstellen - die Verpackung kann dann eigentlich nur der Universaldienst sein, existenziell sachen gehören einfach zum Grundgesetz, dieses Thema findet also den perfekten Platz in der Universaldienstverpflichtung..
Peer Beyersdorff vom Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen hat geschrieben:Die etablierte Zusammenarbeit im Rahmen der Breitbandinitiative Niedersachsen stellt eine wichtige Voraussetzung für den künftigen Ausbau der NGA-Hochgeschwindigkeitsnetze dar, denn alle Akteure stehen hier vor großen Herausforderungen, die nur gemeinsam bewältigt werden können
sehr diplomatisch ausgedrückt und genau hier entstehen Kommunikationsprobleme..
Ulrich Mahner vom Niedersächsischen Städtetag für die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen hat geschrieben:„Der Aufbau neuer, zukunftssicherer Telekommunikationszugänge ist von den Kommunen nicht allein zu leisten" und verwies in diesem Zusammenhang auf die verfassungsrechtliche Verantwortung des Bundes.
Diesen Beitrag möchte ich möglichst komplett zitieren, da sich hier erstmals jemand auf den Bund beruft - ich denke den Ruf nach der "verfassungsrechtlichen Verantwortung des Bundes" kann man mit den Ziel einer Universaldienstverpflichtung auf eine Ebene setzen..