quelle: Niedersachsen: Schnelles Internet in ländlichen Gebieten in Sicht
kann mir mal jemand erklären wie man vom abschluss der befragungen automatisch darauf schließt, dass nun breitband in sicht ist und konturen annimmt? wenn ich in meinem nachbarort röhrensee (200 einwohner, 8 km von vst entfernt) eine befragung durchführe, ist dann auch automatisch breitband in sicht? oder bestätigt sich dann eher, dass man mit normalen marktinstrumenten auch die nächsten 10 jahre kein vernünftiges breitband haben wird?
was sollten diese befragungen denn eigentlich in erfahrung bringen? das es auch im ländlichen raum einen breitbandbedarf gibt? um die weißen flecken zu ermitteln hat man ja den tollen breitbandatlas oder vertraut man diesem nicht obwohl er bereits mehr als eine million euro verschlungen hat?
und was kosten den niedersachsen eigentlich die projekte Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen, Baltic Rural Broadband, Breitband-jetzt!, BIRD - Broadband Access for Innovation and Regional Development, KISoLL - Knowledge Investment Strategies on Local Level, EfA - Erprobung funkgestützter Alternativen zur Breitbandanbindung im ländlichen Raum, Internationale Niedersächsische Breitbandtage, Kompetenzkreis Breitbandtechnologie und so weiter? das mag schon alles seine berechtigung haben aber irgenwann muss man auch etwas bewirken da sich ansonsten um das problen ein gigantischer filz von beratern, kompetenzzentren, initiativen, arbeitsgruppen und so weiter bildet der das problem nur noch analysiert, beschreibt und verwaltet aber nicht löst oder zur lösung beiträgt. je länger man propagiert, dass man das problem mit fördermitteln und funklösungen lösen kann solange wird es schlimmer anstatt besser.
diese einrichtungen bräuchten den mut zu resignieren und müssten öffentlich deutlich machen, dass innerhalb der momentanen rahmenbedingungen keine faire flächendeckende versorgung möglich sein kann. das wäre das richtige signal an die politik und nicht parolen wie "Schnelles Internet in ländlichen Gebieten in Sicht"