Danny hat geschrieben:Hi Schmanke,
zunächst mal ein herzliches Willkommen von meiner Seite und auch besten Dank für die Infos. Hast Du vielleicht noch ein paar Einzelheiten zu Eurer Situation? Wie z.B. Wie viele Pesonen sind bei Euch betroffen, kein echtes DSL bekommen zu können? Oder ein paar Einzeheiten zum W-Lan, würde betimmt einige hier interessieren.
Bis dann und viele gute Diskussionen, Danny
Also bei uns sind derzeit ca. 150 Haushalte betroffen. Da es sich hierbei jedoch um ein Baugebiet handelt, werden es in ein paar Jahren 600-800 Haushalte sein. Dazu kommen die umliegenden Ortschaften, die ebenfalls kein DSL bekommen können. Derzeit sind ca. 30 Personen an unser WLAN angeschlossen. Das Signal kommt über einen Sendemast, der direkt neben dem Baugebiet postiert werden konnte, da dort schnelle DSL Leitungen vorhanden sind und Gebäude für die Aufstellung des Mastes verfügbar war. Die Nutzer des Netzes haben eine fertige WLAN Komponente (WLAN Empfänger mit integrierter Richtantenne) erhalten, die möglichst auf dem Dach anzubringen ist. Innerhalb von Räumen funktioniert das ganze sehr schlecht bis gar nicht. Eine direkte Sichtverbindung zum Sendemast ist vorteilhaft, aber nicht immer zwingend.
Zur Technik kann ich hier nicht allzu viel sagen, da Betriebsgeheimnis der Firma Paracom (
http://www.paracom-eifel.de), die uns mit der technischen Ausstattung versorgt hat und hier als Provider auftritt.
Was ist sonst noch zu beachten: Man sollte unbedingt einen langen Atem haben, denn Rückschläge gibt's bezüglich DSL nur allzu oft. Die Einführung erfordert ein großes zeitliches Engagement aller Beteiligten, Durchhaltevermögen und den unbingten Willen, Breitbandinternet zu etablieren. Von nichts kommt nichts
Nur fordern hilft ebenso wenig
Das scheinen viele Betroffene nicht zu kapieren, die immer nur lamentieren und schnelle Leitungen fordern. Breitbandanbieter gibt es genug, nur wenn's um die Realisierung geht, gibt es meistens Rückzieher oder nicht tragbare Forderungen in Bezug auf Teilnehmerzahl, Startkosten und monatliche Fixkosten
Versprechen tun Sie alle das Blaue vom Himmel, Taten folgen lassen nur die wenigsten
Deshalb: Einer muss die Fäden in der Hand halten.
Aufgaben wie Recherchearbeiten zu Anbietern und Technik, bürokratische Hindernisse aus dem Weg räumen etc. können auch verteilt werden. Bei mir lief alles über mich und ich habe auch fast alle Aufgaben übernommen. Das hat viel, viel Zeit gekostet
Noch etwas: Anbieter, die einen Zugang in wenigen Wochen versprechen, gehen von niemals existierenden Optimalbedingungen aus oder sind so neu auf dem Markt, dass sie noch nicht einschätzen können, wie lange ein solches Projekt im Normalfall dauert. Vom Start bis zur Einführung kann man normalerweise mit mindestens 3-4 Monaten rechnen, realistischer sind aber eher 6-7 Monate
Gruss
Volkhard