bkt hat geschrieben:Wie ich schon an anderer Stelle schrieb hat Rheinland-Pfalsz gemeinsam mit Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern die Siedlungsstrukturell schlechtesten Voraussetzungen.
und an dieser
anderen stelle habe ich bereits auf deinen denkfehler hingewiesen den du aus nachvollziehbaren gründen aufrecht erhalten möchtest. es ist ganz einfach falsch wenn man die siedlungsstruktur mit der gemeindestruktur eines bundeslandes gleichsetzt. du nimmst dir einfach die gesamtbevölkerung eines bundeslandes und teilst diese durch die anzahl der gemeinden (nicht dörfer/ortsteile/siedlungsflächen usw) und klar, da kommt man dann auf die drei von dir immer wieder genannten bundesländer (Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen) aber mit der siedlungsstruktur hat das immer noch nichts zu tun.
nehmen wir mal an Rheinland-Pfalz setzt eine (wohl überfällige) gemeindestrukturreform um und reduziert die zahl der gemeinden (durch eingemeindung/fusion) von 2.306 auf 500, dann stünde sie in deiner liste natürlich nicht mehr auf dem letzten platz (16) sondern auf dem neunten. hätte sich dabei etwas an der siedlungsstruktur in rp geändert? natürlich nicht. oder nimm das saarland, die liegen in deiner liste ganz weit vorn was natürlich nicht heißt, dass das saarland eine völlig andere siedlungsstruktur hat als RP. diese ist nämlich sehr ähnlich, nur die gemeindestruktur ist sehr unterschiedlich. telekommunikationstechnisch ist RP also NICHT sehr schwer und das saarland sehr einfach zu versorgen und für thüringen gilt ähnliches.
also nochmal, die gemeindestruktur hat nur sehr wenig mit der siedlungsstruktur zu tun. es gibt einfach bundesländer in denen sehr viele dörfer/ortsteile zu großen gemeinden zusammengefasst sind (brandenburg, saarland usw.) und eben bundesländer wo viele kleine dörfer noch nicht zusammengefasst wurden sondern noch eigenständige gemeinden darstellen (rp, sh usw.).
es ist ja unstrittig, dass es in deutschland große unterschiede in der siedlungsstruktur gibt, man nehme nur das extrem dicht besiedelte ruhrgebiet und gleich daneben das eher dünn besiedelte münsterland. die siedlungsstruktur hat auch unbestritten einfluss auf den telekommunikationsausbau nur hat eben die siedlungsstruktur nichts mit der gemeindestruktur zu tun. bezüglich siedlungsstruktur sind eben thüringen und rheinland-pfalz längst sich so ungünstig wie du es dank falscher datenbasis glaubhaft machen willst. auf grund ihrer siedlungsstruktur sind da schleswig-holstein, mecklenburg-vorpommern, niedersachsen usw. sicher schwieriger.
TÜV Rheinland hat geschrieben:Die Definition der Anzahl der unterversorgten Gemeinden definiert sich über die Versorgungsfähigkeit in Prozent gemäß Breitbandatlas.
ein breitband bundesländerranking welches sich nur auf die zahl der versorgten/unversorgten gemeinden bezieht hat keine aussagekraft und irritiert mehr als das es informiert. grund ist die oben angesprochene höchst unterschiedliche gemeindestruktur in den bundesländern. dafür kann aber das bmwi/tüv nichts sondern die die mit diesen zahlen arbeiten. viel aussagekräftiger sind absolute zahlen wie viele haushalte versorgt/unversorgt sind.