Auf der Seite der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU des Landes Nordrhein-Westfalen wurde heute die aktuelle Sicht des Städte- und Gemeindebundes dargelegt. Die derzeitige Situation der Breitbandversorgung ist in Deutschland immer noch nicht hinnehmbar, auch im neuen Breitbandatlas des BMWi sind untervorsorgte Gebiete besonders in den ländlichen Regionen zu erkennen. Die Breitbandstrategie, welche eine Versorgung von 1Mbit/s bis Ende des Jahres 2010 versprach, ist nicht mehr realisierbar. Aus diesen alarmierenden Gründen warnt Dr. Gerd Landsberg, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes vor einer weiteren digitalen Spaltung des Landes, die Unternehmen sind seiner Ansicht nach gefordert.
Meiner Meinung nach widerspricht sich der letzte Teil dieser Ansichten, wieso möchte man weiter an Unternehmen festhalten, wenn sie es in den letzten 8 Jahren nicht ansatzweise aus eigener Kraft/Willen das Land flächendeckend zu versorgen. Der nächste Abschnitt stellt eine ähnlich widersprüchliche Situation dar.
Weiter hält es der DStGB für einen falschen Ansatz zu glauben, dass man mit Funk leichter in die Breite gehen kann, sie sehen sich hier mit dem Breitbandatlas bestätigt, jedoch gibt es nach Ansicht des DStGB Chancen beim LTE-Ausbau, was wiederum auch nur eine Funktechnologie darstellt.
Für einen schnellen Ausbau müssen nach Meinung von Herrn Landsberg bessere regulatorische Bedingungen geschaffen werden, Anbieter die in der Fläche ausbauen wollen, brauchen Planungssicherheit und was ist wenn diese Unternehmen nicht ausbauen wollen?
Um dieses Problem hat sich der DStGB natürlich in seiner großen Güte gekümmert und mit dem Berliner Telekommunikationsexperten und Rechtswissenschaftler Professor Christian Kirchner ein Rechtsgutachten erstellen lassen. Die Eckpunkte hier, weitere Infos hier.