Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon News » 27.10.2009 17:16

PM vom 27.10.2009:

Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche
City-Carrier drängen auf Umsetzung der Regulierungsanordnung


Bonn, 27.10.2009 – Die Deutsche Telekom erschwert Wettbewerbern den Zugang zu sogenannten Schaltverteilern und behindert dadurch massiv die Investitionen von alter- nativen Breitbandanbietern in ländlichen Regionen. Bereits im März 2009 hatte die Bundesnetzagentur der Telekom auferlegt, Wettbewerbern den Zugang zu deren Schaltverteilern zu gewähren. Der Schaltverteiler wird an einem Ort errichtet, der vor der Verzweigung der Hauptleitung in die jeweiligen Kabelverzweiger liegt. Durch diesen Zugang werden alternative Carrier in die Lage versetzt, ländliche Gebiete mit Breitband wirtschaftlich zu erschließen.

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) vertritt über 30 alternative Car- rier und sieht in der Verweigerungshaltung der Telekom ein völlig überflüssiges Störma- növer. "Mit dem Netzausbau zum Schaltverteiler könnten viele unserer Mitgliedsunter- nehmen beim Breitbandausbau auf dem Lande richtig Gas geben“, sagt Stephan Al- bers, Geschäftsführer des BREKO. „Das Konzept des Schaltverteiler-Zugangs passt genau für die Gegenden, in denen die Deutsche Telekom selbst gar nicht investieren will!“

Die Entscheidung, die Teilnehmeranschlußleitung am Schaltverteiler zu ermöglichen, ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Breitbandinitiative der Bundesregierung. Allerdings verhalte sich der Ex-Monopolist bis heute außerordentlich destruktiv. Einer- seits hatte die Telekom im Eilverfahren gegen diese Entscheidung geklagt und damit ihren ohnehin unzutreffenden Vorwurf konterkariert, die alternativen Carrier würden sich an einer Breitbanderschließung in der Fläche nicht ausreichend beteiligen. Andererseits seien die von der Telekom bereitgestellten Informationen völlig unbrauch- bar. Albers verweist auf die rapide gestiegene Nachfrage nach Schaltverteilerzugang durch alternative Breitbandanbieter und bedauert, „dass die Telekom hier nicht fair spielt.“ Ähnlich äußert sich auch Michael Bergeritz, Geschäftsführer der eifel-net: „Mit den bisher bereitgestellten Informationen durch die Telekom können wir nicht zuverläs- sig prüfen, ob ein Zugang zum Schaltverteiler sinnvoll oder überhaupt möglich ist.“ Da auch auf Nachfrage keine verwertbaren Informationen bereitgestellt würden, planen die Wettbewerber, einen weiteren Zugangsordnungsantrag bei der Bundesnetzagentur zu stellen.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon Haupti76 » 27.10.2009 18:59

Das ewige Katz und Maus Spiel ...
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Seit 19 April 2013 sind in Kleinvoigtsberg bis zu 50 MBits/s per VDSL verfügbar.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon spokesman » 27.10.2009 20:22

Haupti76 hat eigentlich alles schon gesagt, Inhalte wie diese:
Die Entscheidung, die Teilnehmeranschlußleitung am Schaltverteiler zu ermöglichen
oder diese:
Da auch auf Nachfrage keine verwertbaren Informationen bereitgestellt würden
sind älter wie die Steinkohle und bedürfen eigentlich keiner Kommentare mehr. Alternativanbieter welche kein eigenes Netz aufbauen können oder wollen haben es hier natürlich besonders schwer, andere konnten sich zum Glück einiger weniger Bürger bereits dazu durchringen ein völlig eigenständiges Netz auszurollen. Hoffentlich beschleunigen sich derartige Projekte.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon Hohndorfer » 28.10.2009 09:30

„Mit den bisher bereitgestellten Informationen durch die Telekom können wir nicht zuverläs- sig prüfen, ob ein Zugang zum Schaltverteiler sinnvoll oder überhaupt möglich ist.“


Bei alle dem was in diesem Schreiben gerechtfertigt ist und was nicht, liegt mir obiger Satz etwas schwer im Magen.
Hier wird doch schon wieder differenziert gehandelt bzw. versucht die Rosinen aus dem Kuchen zu picken.
Wenn wir ehrlich sind, sind doch schon zu 95% der Gebiete welche einen einfachen und kostengünstigen Ausbau/Umbau ermöglichen ausgebaut/umgebaut. Sonst hätten schon längst "andere" die Initiative ergriffen.
Wo geht denn nichts voran? Dort wo >7 km Glasfaser durch unwegsames und Kabelschachtfreies Gelände geführt werden muß.
Und sogleich wird mir hier der o.g. Satz gleich viel einleuchtender. ;)
Ich halte es überhaupt für eine Fars von einem flächendeckenden Breitbandausbau sprechen zu wollen und im gleichen Atemzug zwischen den Zeilen von Einschränkungen zu lesen. Hier sind wir wieder beim alten Problem, jeder Hetzt über jeden und am Ende kommt nur feuchter Husten heraus!

Trotz allem bin ich sehr gespannt beim wievielten Schaltverteiler die jetzt die große Fres** haben die Flinte ins Korn werfen... :mrgreen: vorallem dann, wenn sich nur eine Handvoll Neukunden gefunden haben.
Viele Grüße vom Hohndorfer!

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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon spokesman » 05.11.2009 21:09

Nicht nur in Deutschland blockiert der Monopolist mit seiner Vorteilsstellung den Netzausbau und lässt somit den "Markt" tanzen wie er will,
auch in der Schweiz wurde laut aktuellen Berichten nachgewiesen, dass die Swisscom ihre marktbeherschende Stellung in den letzten Jahren missbraucht hat.
Nachzulesen gibt es diese Meldung bei swiss-press.com.
Mit diesem Urteil sieht Sunrise, der 2. größte ISP der Schweiz sich in ihrer Meinung bestätigt. Als folge des Urteils sollte nun endlich das Fernmeldgesetzt der Schweiz überarbeitet und überdacht werden.

Das Verfahren hat im übringen 7 Jahre in Anspruch genommen und Swisscom muss nun eine Geldstraße von 220Mio CHF (ca. 140Mio€) zahlen.
Mit Bluewin, dem DSL Dienste der Swisscom wird dieser Anbieter und Netzausbau Quersubventioniert, dem Anbieter Bluewin ergeben sich hieraus Marktvorteile bis zu 70%. Mit diesem Marktvorteil wurden bereis folgende Firmen aus dem Rennen gekickt Cybernet, Easynet, Econophone und Tiscali. Da Sunrise selbst enorm in die letzte Meile investiert konnte man sich noch ausreichnde Marktanteile sichern, man hat also als Dienste- und Netzanbieter versucht mit den gleichen Waffen zu überleben, bisher ist dies geglückt.

Es wird sich zeigen in wann in der Schweiz Open Access eingeführt wird zumindest bei den neuen GF-Netzen, die Zeichen stehen derzeit gut.
Da ein ähnliches Vorgehen und Verfahren in Deutschland nicht vorstellbar ist, können wir uns schon mal auf einige, wenige GF-Netze ohne Open Access freuen.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon Nenunikat » 06.11.2009 13:09

Hohndorfer hat geschrieben:...
Wo geht denn nichts voran? Dort wo >7 km Glasfaser durch unwegsames und Kabelschachtfreies Gelände geführt werden muß.
...

Nicht nur dort geht nichts voran.
Auch in Gebieten, wo schon die notwendige Glasfaser liegt (sogar mit freien Adern), aber diese mit zusätzlicher Technik verbunden werden müsste und sich diese Erweiterung nicht gleich in den ersten 3 Jahren amortisiert, geht nichts voran ...
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon wain » 06.11.2009 21:21

Nenunikat hat geschrieben:Nicht nur dort geht nichts voran.
Auch in Gebieten, wo schon die notwendige Glasfaser liegt (sogar mit freien Adern), aber diese mit zusätzlicher Technik verbunden werden müsste und sich diese Erweiterung nicht gleich in den ersten 3 Jahren amortisiert, geht nichts voran ...


Genau so ist es wir können ein Lied davon singen, stattdessen verdient man fleißig an den Schmalbandlern weiter. Es scheint auch nicht zu interessieren, wenn die Kunden zur Kongurenz (HSDPA) überlaufen.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon essig » 06.11.2009 23:11

Nenunikat hat geschrieben:aber diese mit zusätzlicher Technik verbunden werden müsste und sich diese Erweiterung nicht gleich in den ersten 3 Jahren amortisiert, geht nichts voran ...

genau das müsste man viel öfter ansprechen, vor allem auch politisch. das immer und immer wieder eingesetzte und über allem stehende argument der wirtschaftlichkeit ist immer eine frage welchen zeitraum man ansetzt. mit gesunden menschenverstand (auch politischem) geht man bei tk-kabelnetzen eher von 10, 20 oder 30 jahren aus aber kalkuliert wird mit 2 oder 3 jahren eben alles im sinne der aktionäre (der bund als größter vornweg).
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon wain » 07.11.2009 18:59

essig hat geschrieben:
Nenunikat hat geschrieben:aber diese mit zusätzlicher Technik verbunden werden müsste und sich diese Erweiterung nicht gleich in den ersten 3 Jahren amortisiert, geht nichts voran ...
mit gesunden menschenverstand (auch politischem) geht man bei tk-kabelnetzen eher von 10, 20 oder 30 jahren aus aber kalkuliert wird mit 2 oder 3 jahren eben alles im sinne der aktionäre (der bund als größter vornweg).

Man wird den Eindruck nicht los, dass nach dem Motto "lasse reden, wir machen doch was wir wollen" verfahren wird. Alles richtet sich nach dem Ausgang der DD und bis dahin passiert erstmals Garnichts.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon steinplatz » 07.11.2009 21:44

Ähnlich äußert sich auch Michael Bergeritz, Geschäftsführer der eifel-net: „Mit den bisher bereitgestellten Informationen durch die Telekom können wir nicht zuverläs- sig prüfen, ob ein Zugang zum Schaltverteiler sinnvoll oder überhaupt möglich ist.“

Was meint Herr Bergeritz eigentlich damit? Meines Wissens bekommt jeder Carrier die Daten, der an einem Kabel hängenden KVz in den angefragten Orten incl. Leitungslänge und Querschnitte. Noch 'nen bischen selber planen muss er schon ;)
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon essig » 07.11.2009 22:07

steinplatz hat geschrieben:Was meint Herr Bergeritz eigentlich damit?

vielleicht meint er ja auch angaben zur verfügbarkeit in den gemeinden? schließlich ist die telekom das einzige unternehmen welches bundesweit und auf den anschluss genau weiß welcher haushalt wie wo warum womit versorgt ist. dementsprechend kann man planen, kalkulieren und strategische entscheidungen treffen. alle anderen wettbewerber tappen hingegen weitgehend im dunkeln und müssen sich auf wackelige bedarfsanalysen verlassen.

für die meisten unternehmen ist jahrelange strenge geheimhaltung von verfügbarkeiten (das macht der breitbandatlas nicht besser) ein echer wettbewerbsnachteil. geteilt.de setzt sich seit jahren dafür ein, dass verfügbarkeitsinformationen straßengeneau veröffentlicht werden müssen.

gut das meint herr Bergeritz vermutlich nicht, wollte es aber trotzdem mal loswerden ;)
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon steinplatz » 07.11.2009 23:18

Wenn die Infolage so mies wäre (und das glaube ich bei einem Regio-Carrier wie eifelnet sowieso nicht), wie kann dann z.B. encoline/netkom in Thüringen ein punktgenaues DSL-Ausbauprogramm im ländlichen Bereich hinlegen? Es sollen bis 600 unterversorgte Gemeinden im Focus sein. Also, die wissen schon genau was sie tun.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon essig » 07.11.2009 23:44

steinplatz hat geschrieben:Wenn die Infolage so mies wäre

die informationspolitik der telekom bezüglich der breitbandversorgung ist von anfang an also seit einem jahrzehnt eine einzige katastrophe und das alles schön gedeckt durch regierung, bnetza und bmwi. stattdessen bietet man einen bis heute völlig sinnfreien breitbandatlas an der nur sehr grobe einschätzungen ermöglicht obwohl anderswo die verfügbarkeiten auf den haushalt genau vorliegen.

steinplatz hat geschrieben:und das glaube ich bei einem Regio-Carrier wie eifelnet sowieso nicht

ehe man den "Regio-Carrier" eifel-net falsch einschätzt, das unternehmen hat laut ihk weniger als 10 mitarbeiter und macht irgendwas zwischen 500.000 und 2,5 millionen umsatz im jahr. gerade solch kleinen unternehmen würde es nützen wenn genauere informationen bezüglich der verfügbarkeit vorliegen würden.

steinplatz hat geschrieben:wie kann dann z.B. encoline/netkom in Thüringen ein punktgenaues DSL-Ausbauprogramm im ländlichen Bereich hinlegen?

das solltet ihr euch fragen, vor allem warum ihr es nicht könnt ;)

steinplatz hat geschrieben:Also, die wissen schon genau was sie tun.

stimmt und das ist gut so ;)
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon steinplatz » 08.11.2009 12:11

essig hat geschrieben:die informationspolitik der telekom bezüglich der breitbandversorgung ist von anfang an also seit einem jahrzehnt eine einzige katastrophe und das alles schön gedeckt durch regierung, bnetza und bmwi. stattdessen bietet man einen bis heute völlig sinnfreien breitbandatlas an der nur sehr grobe einschätzungen ermöglicht obwohl anderswo die verfügbarkeiten auf den haushalt genau vorliegen.

Mal abgesehen von dem Arbeitsaufwand für die Telekom, solche Verfügbarkeitspläne für Dritte zu erstellen... schon mal was von Fernmeldegeheimnis gehört?
Wenn einer zur E.ON geht und sagt er bräuchte mal deren genauen MittelspannungsNetzdaten und-berechnungen, um sein eigenes Netz zu optimieren,was würde passieren?

essig hat geschrieben: das solltet ihr euch fragen, vor allem warum ihr es nicht könnt ;)

Hier geht's ja nicht um können, sondern um's beauftragen und finanzieren. :lol:


essig hat geschrieben: stimmt und das ist gut so ;)

Ja, warten wir ab, wenn die erste Euphorie verflogen ist. Siehe encoline-Probleme in Ichtershausen.
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Re: Breko: "Telekom blockiert Breitbandausbau in der Fläche"

Beitragvon spokesman » 08.11.2009 12:59

steinplatz hat geschrieben:Wenn die Infolage so mies wäre (und das glaube ich bei einem Regio-Carrier wie eifelnet sowieso nicht), wie kann dann z.B. encoline/netkom in Thüringen ein punktgenaues DSL-Ausbauprogramm im ländlichen Bereich hinlegen? Es sollen bis 600 unterversorgte Gemeinden im Focus sein. Also, die wissen schon genau was sie tun.

Naja sie wollten für das Pilot möglichst in jedem Landkreis ein Projekt starten, die unterversorgten Ortschaften haben sie den Dempfungsraten entnommen..
Alles hier nachzulesen ;D

steinplatz hat geschrieben:Ja, warten wir ab, wenn die erste Euphorie verflogen ist. Siehe encoline-Probleme in Ichtershausen.

Nach meinem Wissensstand liegen die Probleme nicht direkt bei encoline..

steinplatz hat geschrieben:Mal abgesehen von dem Arbeitsaufwand für die Telekom, solche Verfügbarkeitspläne für Dritte zu erstellen... schon mal was von Fernmeldegeheimnis gehört?

Ich würde dies eher als Fernmeldebremse bezeichnen, es werden in Infrastrukturbereiche immer mehr Barrieren und Grenzen eingebaut. Es muss doch jedem klar sein, dass es um die Versorgung der Bürger geht und nicht um Schützen von verschiedenen Interessen.

steinplatz hat geschrieben:Wenn einer zur E.ON geht und sagt er bräuchte mal deren genauen MittelspannungsNetzdaten und-berechnungen, um sein eigenes Netz zu optimieren,was würde passieren?

Meine bisherige Anfrag wurde von Herrn Schreier (Geschäftsführer Netkom) sehr ernst genommen, ich hatte mich betreffs einer Eintragung in einen Strukturatlas an ihn gewendet. Er hat natrürlich den Fakt auf den Tisch gebracht, dass diese Preisgabe an Informationen eine "Schädigung" bestimmter Infrastrukturvorteile seien kann. Im weitern würde ein flächendeckender Ausbau natürlich durch eine solche Vorgehensweise ausgebremst.
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