Nicht nur in Deutschland blockiert der Monopolist mit seiner Vorteilsstellung den Netzausbau und lässt somit den "Markt" tanzen wie er will,
auch in der Schweiz wurde laut aktuellen Berichten nachgewiesen, dass die Swisscom ihre marktbeherschende Stellung in den letzten Jahren missbraucht hat.
Nachzulesen gibt es diese Meldung bei
swiss-press.com.
Mit diesem Urteil sieht Sunrise, der 2. größte ISP der Schweiz sich in ihrer Meinung bestätigt. Als folge des Urteils sollte nun endlich das Fernmeldgesetzt der Schweiz überarbeitet und überdacht werden.
Das Verfahren hat im übringen 7 Jahre in Anspruch genommen und Swisscom muss nun eine Geldstraße von 220Mio CHF (ca. 140Mio€) zahlen.
Mit Bluewin, dem DSL Dienste der Swisscom wird dieser Anbieter und Netzausbau Quersubventioniert, dem Anbieter Bluewin ergeben sich hieraus Marktvorteile bis zu 70%. Mit diesem Marktvorteil wurden bereis folgende Firmen aus dem Rennen gekickt Cybernet, Easynet, Econophone und Tiscali. Da Sunrise selbst enorm in die letzte Meile investiert konnte man sich noch ausreichnde Marktanteile sichern, man hat also als Dienste- und Netzanbieter versucht mit den gleichen Waffen zu überleben, bisher ist dies geglückt.
Es wird sich zeigen in wann in der Schweiz Open Access eingeführt wird zumindest bei den neuen GF-Netzen, die Zeichen stehen derzeit gut.
Da ein ähnliches Vorgehen und Verfahren in Deutschland nicht vorstellbar ist, können wir uns schon mal auf einige, wenige GF-Netze ohne Open Access freuen.