Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon News » 12.02.2009 17:30

PM vom 12.02.2009

TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum
BREKO hält neuen Glasfaserverband für nicht erforderlich

Gelassen sieht der BREKO die Gründung eines weiteren Telekommunikationsverbandes. Die Unternehmen NetCologne und M-net gaben gestern die Gründung eines „Bundesverbandes Glasfaseranschluss“ bekannt.
BREKO hält einen neuen Glasfaser-Verband schlicht für überflüssig und unter dem Gesichtspunkt der Bündelung von Interessen infrastrukturbasierter Anbieter auch für schädlich. „Die Interessen von Unternehmen, die in Glasfasernetze investieren wollen, werden durch den BREKO seit jeher gut und kompetent vertreten“, sagt Rainer Lüddemann, Geschäftsführer des BREKO. „Im übrigen verstärke die Gründung einer Interessenvertretung nur für einige wenige Anbieter in den Ballungsräumen die Tendenz einer digitalen Spaltung. Während der Ausbau in den Ballungsgebieten auf mehr als 50 Mbit angeheizt werde, bestehe in den ländlichen Regionen die Gefahr einer Remonopolisierung durch die Deutsche Telekom AG (DTAG).“ Dem muss die Regulierung entgegenwirken. Entscheidend hierfür sind faire Zugangsbedingungen zum Anschlussnetz der DTAG. Indikator hierfür ist das laufende Genehmigungsverfahren zum Entgelt für die „letzte Meile“. Hierzu findet morgen eine Anhörung bei der Bundesnetzagentur statt.
Im Gegensatz zur DTAG und den Kabelnetzbetreibern verfügen die TAL-Wettbewerber nicht über abgeschriebene Infrastrukturen. Diese beiden Hauptkonkurrenten können weit geringere Kosten für die Anschlussnetze kalkulieren,
während der TAL-Wettbewerb immer noch mit zu hohen Zugangsentgelten konfrontiert ist. „Das Entgelt für die TAL kommt vollständig der Deutschen Telekom zugute. Da diese angekündigt hat, ab 2014 Hauptverteiler abzubauen und nicht mehr in ihr bestehendes Anschlussnetz zu investieren, stehen ihr erhebliche Mittel zur Verfügung, um den VDSL-Ausbau in den wettbewerbsintensiven Ballungsräumen zu subventionieren. Der ländliche Raum hat davon nichts“, so Lüddemann.

Gerade in der aktuellen Diskussion über eine Rückführung der Regulierung gegenüber der DTAG sei eine möglichst geschlossene Vertretung der Interessen infrastrukturbasierter Unternehmen erforderlich. BREKO wird sich in diesem Sinne wie bisher als seriöser und kompetenter Ansprechpartner für Politik, Presse und die Entscheidungsträger in den deutschen und europäischen Regulierungsinstitutionen präsentieren.
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon Söldner » 12.02.2009 17:36

Wieso musste ich jetzt beim lesen dieses Artikels und im Hinterkopf meinen kleinen Ort an das Lied von Weird Al' "Amish Paradise" denken ....
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon essig » 12.02.2009 22:45

Söldner hat geschrieben:das Lied von Weird Al' "Amish Paradise"

kannte ich gar nicht. ist das geil :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

zurück zum thema: es ist jetzt schon klar wer zwischen BREKO und Glasfaserverband als gewinner hervorgehen wird: nämlich der heimlich lachende dritte :(
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon News » 13.02.2009 17:05

Heute legt der Breko mit einer PM nach:

Bonn, den 23.02.09, Große Aufmerksamkeit fand die Anhörung bei der Beschlusskammer der Bundesnetzagentur (BNetzA) zum Teilnehmeranschluss (TAL)-Entgelt, in der unterschiedliche Auffassungen aufeinander prallten. Der BREKO vertrat entschieden die Auffassung, dass nur eine Absenkung des TALPreises unter 9,00 Euro den infrastrukturbasierten Wettbewerb stärke, während u. a. die Deutsche Telekom AG (DTAG) die gegenteilige Auffassung vertrat.
Der BREKO konnte die von der DTAG und zwei weiteren Unternehmen vorgetragene Behauptung, dass sinkende TAL-Preise dem Markt dringend notwendiges Umsatzpotential entzögen, da die Preisabsenkung direkt an den Endkunden weiter gereicht würden, widerlegen. „Diese These wird nicht durch eine vergleichende Betrachtung der Entwicklung des monatlichen Entgelts für die „letzte Meile“ einerseits und dem Preisniveau auf den Endkundenmärkten andererseits nicht gedeckt“, so Rainer Lüddemann, Geschäftsführer des BREKO. „Während das TAL-Entgelt in den letzten vier Jahren nahezu konstant geblieben ist, ist es im DSL-Endkundenmarkt in diesem Zeitraum zu deutlichen Preisreduzierungen gekommen. Der behauptete Zusammenhang zwischen den Preisentwicklungen auf den Endkundenmärkten und TAL-Entgelt ist schlichtweg nicht nachvollziehbar.“
Im Gegenteil haben die Wettbewerber der DTAG, trotz eines im europäischen Vergleich konstant hohen Vorleistungsentgelts, seit 1998 in die Erschließung von rund 8 Mio. TAL mit eigener Infrastruktur investiert. Diese grundsätzliche Investitionsbereitschaft in eine moderne TK-Infrastruktur ist gerade für den anstehenden Ausbau hochleistungsfähiger Breitbandnetze der nächsten Generation unverzichtbar. Dem muss die Regulierung Rechnung tragen. Entscheidend hierfür sind faire Zugangsbedingungen zur „letzten Meile“ der DTAG. Im Gegensatz zur DTAG verfügen die TAL-Wettbewerber nicht über eine abgeschriebene Infrastruktur sondern müssen zudem mit hohen Zugangsentgelten kalkulieren. „Jeder zusätzliche Euro für die TAL kommt vollständig der DTAG zugute. Zudem stehen der DTAG erhebliche Mittel aus dem angekündigten Abbau der Hauptverteiler ab 2014 zur Verfügung, die diese nutzen kann, um den VDSL-Ausbau in den wettbewerbsintensiven Ballungsräumen zu subventionieren. Der ländliche Raum profitiert davon nicht“, so Lüddemann.
Der BREKO betonte in der Anhörung seine zentrale Forderung, das im März neu festzulegende Entgelt für den Zugang zur letzten Meile der Deutschen Telekom abzusenken. „Die Absenkung des TAL-Entgelts ist eine wichtige Voraussetzung, um Investitionen in die moderne, hochleistungsfähige Netze der nächsten Generation zu ermöglichen“, unterstrich Rainer Lüddemann.
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon Soul-blade » 13.02.2009 17:28

Warum melden die sich jeden tag zu Wort? vor allem über die Presse... scheinbar will den scheiß verein keiner mehr zu hören... richtig so!!!!!!!!!!

Allein die behauptung die TAL absenkung behindere den Ausbau ist ja mal voll der witz... wieviel firmen von dennen haben überhaupt ein eigenes netzt??????????????????????????????????????????

essig "Armish Paradise" ist ne spaß version von Gangsta in Paraidise....das Video ist sehr lustig, aber so im mp3 player hätte das lied nichts verloren auch wenn es sich ganz gut anhört
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon essig » 13.02.2009 23:26

Soul-blade hat geschrieben:scheinbar will den scheiß verein keiner mehr zu hören... richtig so!!!!!!!!!!

so redet hier niemand über regierung, bmwi, bnetza, telekom, bitkom & co obwohl diese wesentlich mehr einfluss auf die katastrophale situation haben als der breko. auch wenn du dich auf alles außerhalb der telekom (vatm, breko) eingeschossen hast und es tatsächlich viele gründe zur kritik gibt - einfach locker bleiben ;)

Soul-blade hat geschrieben:Allein die behauptung die TAL absenkung behindere den Ausbau ist ja mal voll der witz

wieso?

Soul-blade hat geschrieben:wieviel firmen von dennen haben überhaupt ein eigenes netzt??????????????????????????????????????????

fast alle. okay? genau das zeichnet den breko ja aus: Die im Verband zusammengeschlossenen Unternehmen vermarkten ihre Produkte primär auf Basis einer eigenen Infrastruktur ...
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon Soul-blade » 13.02.2009 23:43

Wieso? Firmen wie Netcologne bauen das Glasfaser bis ins haus der Leute..also kein problem mit der TAL.. wenn es alle so machen würde bräuchte man überhaupt nicht von der TAL Miete zu reden...
Die antwort genügt vielleicht nicht für geteilt.de user also, deshalb, sollte man überlegen was für Vorteile ein Unternehmen hat von ihrem eigenem netz trotz TAL Miete...
Sie sind unabhängiker von der Telekom, können ihre eigenen Technicker losschicken, ihr netzt ports technik ect nach eigenem ermessen ausbauen, können so min gleichwertigen support beietn wie die telekom was aber die wenigstens nutzen, der service ist trozdem oft schlechter.
Die Telekom muss jede einzelne TAL verwalten gegebfalls reparieren, oder neu machen, ich glaube der Bürokratische Teil der durch andere Unternehmen entsteht sprengt warscheinlich die 10 euro pro tal im monat. Es sind Unternehmen sie wollen immer alles geschenkt haben, aber für gewisse leistung muss eben auch was bezahlt werden. Es liegt nicht an der TAL das Unternehmen nicht in dörfer investieren, den da würde sie genauso viel kosten wie in der stadt, nein es liegt daran das eben weniger Bürger dort leben, und somit weniger umsatz und gewinn zu bekommen ist. Eine TAL ist nur die letzte ausrede.... man will die ausrede sogar dazu nutzen um alles noch billiger zu bekommen


Ich bleib bei keinem der Vereine locker, jedes einzelne Unternehmen hat die Verantwortung dafür das bestimmte Menschen wie Bürger 2 klasse behandelt werden.... nur kann man vielleicht noch entscheiden in welchem Masse... aber das sollte/kann nicht immer genau abgesehen werden.

Und meine frage hast du ja beantwortet.
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon essig » 14.02.2009 00:52

Soul-blade hat geschrieben:Wieso? Firmen wie Netcologne bauen das Glasfaser bis ins haus der Leute..also kein problem mit der TAL...

das tun sie in köln und m-net in münchen aber eben niemals dort wo es nötig wäre. gäbe es netcologne nicht dann hätte eine kleine erlauchte gruppe eben nicht 100 mbit von netcologne sondern nur 50 mbit von der telekom... die meisten betroffenen waren, sind und bleiben vorerst von der telekom tal abhängig. unternehmen wie netcologne & co sind gut und richtig, haben aber dennoch keinerlei interesse an der versorgung von gebieten außerhalb von ballungsgebieten und schon gar nicht bis zum haus.

Soul-blade hat geschrieben:Ich bleib bei keinem der Vereine locker, jedes einzelne Unternehmen hat die Verantwortung dafür das bestimmte Menschen wie Bürger 2 klasse behandelt werden.... nur kann man vielleicht noch entscheiden in welchem Masse... aber das sollte/kann nicht immer genau abgesehen werden.

als das unheil seinen anfang fand gab es die meisten dieser unternehmen doch noch gar nicht und die meisten die es heute gibt, gibt es nur um sich entweder auf die sahnestücken zu konzentrieren, fertige produkte weiterzuverkaufen oder um die reste zu fressen die vom tisch fallen. das kann man gut oder schlecht finden aber von schuld oder verantwortung zu sprechen trifft es auch nicht. schuld oder verantwortung haben weder breko noch netcologne sondern ganz ganz andere kaliber.

passt nicht zum thema aber trotzdem: netcologne macht 281 millionen umsatz, dass sind 0,4 % vom umsatz der telekom. bei den beschäftigten sogar nur 0,3 % der telekom. vielleicht nicht bei dir aber bei vielen herrscht der glaube netcologne & co wären konkurrenten der telekom aber davon kann kaum die rede sein. sie sind einfach nur da, mehr nicht. wie dreck unter den fingernägeln...

das einzige was diese unternehmen schützt ist das bkarta und die bnetza
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon Nenunikat » 14.02.2009 11:33

Soul-blade hat geschrieben:...
Ich bleib bei keinem der Vereine locker, jedes einzelne Unternehmen hat die Verantwortung dafür das bestimmte Menschen wie Bürger 2 klasse behandelt werden
....

Wenn sie uns wenigstens wie Bürger 2. Klasse behandeln würden.
Aber sie behandeln uns als Bürger 4. Klasse:
1. Klasse: 100 MBIt/s-Anschlüsse
2. Klasse: 50 MBIt/s-Anschlüsse (VDSL)
3. Klasse: 2-16 MBIt/s-Anschlüsse (DSL)
4. Klasse: Schmalband
...
An uns ist also nicht nur eine Entwicklungsstufe vorübergegangen, sondern gleich drei ...

P.S.
Wenn ich dann noch WLAN als Klasse hinzufügen würde, dann wären Betroffene auf dem Stand der 5. Klasse ...
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.
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Re: Breko: TAL-Preisabsenkung fördert Ausbau im ländlichen Raum

Beitragvon Soul-blade » 14.02.2009 11:36

Ich seh trozdem noch keinen grund was die TAL daran hindert auf dem Land auszubauen...wie ich geschrieben die wollen alle nur was geschenkt haben.
Der telekom macht sowas auch arbeit....das ganze wird wie gesagt als groé ausrede genutzt auf dem land wird nicht ausgebaut wegen der tal sondern weil dort zu wenig Menschen leben.
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