heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon fx » 12.12.2008 11:37

Link zur Meldung bei heise
Bundesregierung will Ausbau der Breitbandversorgung vorantreiben
Bis 2018 sollen alle deutschen Haushalte und Unternehmen Zugang zu einer Internetverbindung haben, die Daten mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 MBit pro Sekunde übertragen kann. Dieses Ziel gibt das Bundeswirtschaftsministerium in einem Bericht vor, der auf der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder in der kommenden Woche in Weimar diskutiert werden soll....
Bis 15.10.2009: Leitungsdämpfung 70,69 dB
Ab 16.10.2009: Dämpfung unbekannt, aber Entfernung zum Outdoor DSLAM ca. 300 Meter
Ab 23.10.2009: DSL 6000
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Soul-blade » 12.12.2008 14:31

Haha Popolismuss ftw und natürlich soll der Wettbewerb das alleine reglen haha noobs.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon essig » 12.12.2008 14:47

Soul-blade hat geschrieben:Haha Popolismuss ftw und natürlich soll der Wettbewerb das alleine reglen haha noobs.

nein der wettbewerb um hohe bandbreiten und niedrige preise soll und wird sich auch bis 2018 ausschließlich auf ballungsräume beschränken. in den weniger lukrativen rest werden dann wohl steuermilliarden gepumpt während die telekommunikationskonzerne jedes jahr einige milliarden gewinn erwirtschaften. verrückte welt.

Wirtschaftsministerium hat geschrieben:Investitionen im hohen zweistelligen Milliardenbereich in Fest- und Funknetze sind in den nächsten Jahren erforderlich, damit Deutschland auch künftig seine Position als Breitbandnation halten kann


lustig ist auch, dass kaum einer von denen 2018 noch im amt sein wird und dass man heute gar nicht abschätzen kann was man 2018 mit 50 mbit anfangen kann? in japan werden bereits heute 1 gbit anschlüsse vermarktet und dementsprechend wenig sind solche aussagen wert. wieso kündigt man nicht an, dass im dritten quartal 2068 jeder mindestens eine phantastillion bit haben wird?

man soll einfach heute die richtigen weichen und heute eine mindestbandbreite (1 mbit) definieren und nicht irgendwelchen fiktiven quatsch für 2018 ankündigen.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon dachscher » 12.12.2008 17:59

Na ja, eine positive Seite hat die Sache, nämlich die bundesweite Verpflichtung, Leerrohre zu verlegen. Haben wir ja bereits in unserem Positionspapier Konjunkturprogramm gefordert.
Zu allem anderen gebe ich essig Recht. Auch wenn sich 50 Mbit für jeden im Moment als viel anhören, bleibt doch die Frage zu stellen, was diese in 9 Jahren noch wert sind. Wichtig ist, dass man hier und heute die Weichen für einen nachhaltigen und vor allem flächendeckenden Ausbau stellt. Wer weiss denn schon, was 2018 ist? Interessanterweise wurde nicht erwähnt, wie man das ganze angehen will.
essig hat geschrieben:in den weniger lukrativen rest werden dann wohl steuermilliarden gepumpt

Sofern man damit die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft, wäre dies für mich ok.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Nenunikat » 12.12.2008 20:40

dachscher hat geschrieben:Na ja, eine positive Seite hat die Sache, nämlich die bundesweite Verpflichtung, Leerrohre zu verlegen. Haben wir ja bereits in unserem Positionspapier Konjunkturprogramm gefordert.
Zu allem anderen gebe ich essig Recht. Auch wenn sich 50 Mbit für jeden im Moment als viel anhören, bleibt doch die Frage zu stellen, was diese in 9 Jahren noch wert sind. Wichtig ist, dass man hier und heute die Weichen für einen nachhaltigen und vor allem flächendeckenden Ausbau stellt. Wer weiss denn schon, was 2018 ist? Interessanterweise wurde nicht erwähnt, wie man das ganze angehen will.
essig hat geschrieben:in den weniger lukrativen rest werden dann wohl steuermilliarden gepumpt

Sofern man damit die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft, wäre dies für mich ok.

Die Frage ist vor allem, ob man von den derzeitigen, nur sehr bedingt wirksamen Förderungen und Rahmenbedingungen endlich zu welchen kommt, die wirklich für einen echten, kompletten Breitbandausbau sorgen.
Leerrohre sind ein weiterer Baustein in diese Richtung.
Dabei darf es aber nicht bleiben. Sonst bleiben die Anschlüsse, die schon Glasfaser haben - und trotzdem kein Breitband, genauso in der alten Lage, wie andere Gegenden, die dann zwar Leerrohre haben, aber trotzdem immern noch strategisch für die TK-Unternehmen (zu) uninteressant sind.
2000 gab es schon DSL. Bis jetzt (also fast 2009) kann es in bestimmten Gegenden und auch bei mir noch immer nicht genutzt werden. Ob da in den nächsten 10 Jahren auf einmal der Breitbandausbau wesentlich schneller vor sich gehen wird, bleibt fraglich. Konkrete Änderungen an den Rahmenbedingungen usw. von den entsprechenden Politikern sind notwendig, da die entsprechenden TK-Unternehmen gezeigt haben, dass sie für die Problemlösung aus strategischen Gründen zu wenig tun.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Viro » 13.12.2008 00:31

Mal Rechnen:
In den ersten 9 Jahren DSL stieg die Bandbreite in Ballungsgebieten von 768 Kbit auf 50 Mbit (100Mbit von Netcologne und Wilhelm.tel mal vernachlässigt).
Das ist also der Faktor 65,104.
In den nächsten 9 Jahren wird sich die Geschwindigkeit dann in Richtung 3 Gbit bewegen, wenn der Faktor ähnlich bleibt.
Während also die Ballungsgebiete mit 3000 Mbit surfen gibts auf dem Land 50 Mbit.
Mal ehrlich. Das würde auch ohne zu investierende Steuermilliarden passieren. Diese Geschwindigkeit fällt sozusagen als Nebenprodukt an. Insofern ist die obige Aussage nicht das Papier wert auf dem sie steht oder modern ausgedrückt ist die Aussage nicht den Strom wert, den man benötigt um die Zeichenketten in Speicherbits zu schreiben. ;)
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Soul-blade » 13.12.2008 04:49

Ich finden Faktor den du ausgerechnet hast sher interessant, allerdings darf man niemals davon ausgehen das dieser faktor gleich bleibt, den das hat wenig mit Mathe zutun weil die Wirtschaft und auch die Unternehmen keine konstante sind.
Im mom hängt man ja bei den 16 mbit fest, das fast 1 jahr oder sogar länger.
Es kommt drauf an in welche Techniken die Unternehmen investieren wollen, und wo der Preis realisierbar ist auch evtl für den ländlichen raum.
Das die Technik sehr entscheident ist zeigen viele beispiele z.b das man in Deutschland auf Annex B beharrt hart, was sich jetzt noch kaum ändern wird.
Oder das man wie NetCologne auf das etwas neue system setzt was in ein paar jahren aber vielleicht schon zu den alten ehört.
Oder QDSL die auf SDSL als standart setzen, was ich auf grund der höheren Recihweite sehr begrüße.
Man kann keine Bandbreite festlegen solang man sich nicht auf eine technik einigt, und man wird so eine Bandbreite nicht erreichen wenn man davon träumt das der Wettbewerb alles regelt.
Siehe das ganze VDSL geplänkel... regulierung keine regulierung? und am ende haben es doch nur wenige 1000 Bürger....
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Nenunikat » 13.12.2008 09:53

Viro hat geschrieben:Mal Rechnen:
In den ersten 9 Jahren DSL stieg die Bandbreite in Ballungsgebieten von 768 Kbit auf 50 Mbit (100Mbit von Netcologne und Wilhelm.tel mal vernachlässigt).
Das ist also der Faktor 65,104.
In den nächsten 9 Jahren wird sich die Geschwindigkeit dann in Richtung 3 Gbit bewegen, wenn der Faktor ähnlich bleibt.
Während also die Ballungsgebiete mit 3000 Mbit surfen gibts auf dem Land 50 Mbit.
Mal ehrlich. Das würde auch ohne zu investierende Steuermilliarden passieren. Diese Geschwindigkeit fällt sozusagen als Nebenprodukt an. Insofern ist die obige Aussage nicht das Papier wert auf dem sie steht oder modern ausgedrückt ist die Aussage nicht den Strom wert, den man benötigt um die Zeichenketten in Speicherbits zu schreiben. ;)

Da mache ich doch mal eine Gegenrechnung auf:
Von 2000 bis nun (- also fast 2009) ist die Bandbreite in bestimmten ländlichen Gegenden und bei mir von max. 64 KBit/s auf 64 KBit/s gestiegen. Das ist dann also der Faktor 1.
[Ironie an]
Der Fortschritt scheint da massiv mitgewirkt zu haben und die entsprechenden Politiker haben diese rasante Beschleunigung massiv unterstützt.
[Ironie aus]
Wenn dann in 10 Jahren auf einmal 50 MBit/s vorhanden sein soll, wäre dies eine wirkliche Steigerung im Vergleich zu dem bisher Erlebten.
Solche Ausbau-Aussagen der Bundesregierung höre ich zwar gerne - nur - die Bundesregierung baut ja nicht selber aus.
Genauso wenig, wie sie direkt Arbeitsplätze schafft.
Sie kann nur für die passenden Bedingungen und Regulierungen sorgen.
Deshalb sind konkrete Festlegungen zu Bedingungen und Regulierungen im TK-Bereich das wesentlich Interessantere.
Die Aussage "bis 2018 50 MBit/s" bedeutet für mein Verständnis: Der Breitbandbedarf als Thema ist bei der Bundesregierung mehr oder weniger angekommen. Mehr bedeutet es erst mal nicht.
Die einzige konkrete Maßnahme, welche mit erwähnt wurde, ist die fraglos notwendige Festlegung auf das Leerrohre-Verlegen. Ansonsten haben wir erst mal nur Ankündigungen.
Wenn ich dann anderswo das Gefühl bekomme, dass beispielsweise man im Bundeswirtschaftsministerium immer noch der Ansicht zu sein scheint, dass mit entsprechenden Informationen der Ausbau sogar ohne Subventionen gehen soll, dann bleibe ich immer noch mächtig skeptisch über die Aussichten.
Wenn alles so bleibt, wie bisher, dann haben wir auch in 10 Jahren vielleicht immer noch max. 64 KBit/s.
Woher du (Viro) da die Gewissheit nimmst, dass die ländlichen Gegenden auf einmal für die TK-Unternehmen strategisch interessant werden sollen und es ganz ohne Subventionen und Regulierungsänderungen gehen soll, ist für mich ein Rätsel.
Dem Markt sind die ländlichen Gegenden egal. Da kann nach dem Markt-Verständnis der TK-Unternehmen auch weiterhin alles beim Alten bleiben. Gewinn wird da keiner erwartet und deshalb auch nicht nennenswert investiert.
Manche Politiker scheinen ja vielleicht doch langsam zu begreifen, dass der Markt allein nicht die Lösung ist.
(Anderswo musste es erst mächtig krachen, um für die notwendige Aufmerksamkeit zu sorgen - siehe Banken usw.)
Eine ggf. massive Verbilligung der TK-Technik über die nächsten Jahre durch Weiterentwicklung usw. macht da derzeitig mehr Hoffnung ...
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon fx » 13.01.2009 15:18

Link zur Meldung vom 13.01.09 bei heise
Bundesregierung will schnelles Internet ausbauen
Die Bundesregierung will im Rahmen ihres zweiten Konjunkturpaktes den Breitbandausbau in Deutschland massiv vorantreiben. Bis spätestens Ende 2010 sollen bislang nicht versorgte Gebiete leistungsfähige Internet-Anschlüsse erhalten, geht aus einem Auszug der Koalitionsvereinbarung hervor, der der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX am heute vorlag. Bis 2014 sollen dann drei Viertel aller Haushalte mit mindestens 50 MBit/s surfen können, 2018 sollen schließlich alle Deutschen mit dieser Bandbreite ins Internet gehen können.
Die Bundesregierung wolle zur Umsetzung dieser Ziele bis Mitte Februar eine umfassende Breitbandstrategie vorlegen. Dann solle auch über finanzielle Fördermaßnahmen für den Ausbau der Netze in der Fläche entschieden werden. Beim Ausbau des Breitbandnetzes will die Bundesregierung sowohl auf leitungsgebundene als auch funkgestützte Lösungen setzen.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Soul-blade » 13.01.2009 16:52

Wenig versorge gebiete, der satz ist so schwammig, schlimmer gehts nicht.
Wenn sie es bis 2010 schaffen wollen müssen sie alles jetzt im Januar in die wege leiten, oder aber im Sommer der Telekom das ok geben..... weil andere anbieter werden es nicht in der zeit schaffen, weil keiner von ihnen sich nichtmal an den hochgelobten Breitbandatlas Orientieren können.
3/4 der Haushalte eine gewagte zahl bei ca 40 Millionen haushalten. Nichtmal 3/4 haben bis heute Breitband. Weil ich von mehr ausgehe als die 6 Millionen, es gibt soviel grauezonen.....
Wenn in der Breitbandstrategie auftaucht das man auf die Digtiale Dividende setz von der man noch garnichts im Praktischen bereich weis.
Dann kann man das gerede der Politker auch dieses jahr nicht für ernst nehmen. Es hilft nicht druck auszuüben wenn die Menschen, die das lezte wort haben einfach nicht die nötige Intelligenz mitbringen.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon essig » 13.01.2009 17:46

  • Bis spätestens Ende 2010 sollen bislang nicht versorgte Gebiete leistungsfähige Internet-Anschlüsse erhalten
  • Bis 2014 sollen dann drei Viertel aller Haushalte mit mindestens 50 MBit/s surfen können
  • 2018 sollen schließlich alle Deutschen mit dieser Bandbreite ins Internet gehen können.
punkt eins wird mit leistungsfähigen sat lösungen zu schaffen sein
punkt zwei wird man vielleicht auch schaffen denn bei einem urbanisierungsgrad von 89 % sind 75 % durchaus machbar
punkt drei ist hingegen einfach nur unseriös. das ist einfach nur so dahin gesagt ohne zu wissen was 2018 sein wird und ohne zu wissen ob es tatsächlich erreichbar wäre. auch weiß niemand was 2018 50 mbit "wert" sind.

man sollte sich lieber auf die nächsten schritte konzentrieren anstatt zu fabulieren. es wurden viele fehler gemacht und es gibt entsprechend viel zu tun also los.

Die Bundesregierung wolle zur Umsetzung dieser Ziele bis Mitte Februar eine umfassende Breitbandstrategie vorlegen.

die wird auch nötig sein. man darf gespannt sein. das schlimmst was passieren könnte wäre, dass alles so bleibt wie es ist und der steuerzahler mit milliarden dort helfen muss wo es der ex-monopolist nicht für nötig hält und blackstone & co die milliarden aus dem konzern ziehen.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon spokesman » 13.01.2009 17:59

essig hat geschrieben:nein der wettbewerb um hohe bandbreiten und niedrige preise soll und wird sich auch bis 2018 ausschließlich auf ballungsräume beschränken. in den weniger lukrativen rest werden dann wohl steuermilliarden gepumpt während die telekommunikationskonzerne jedes jahr einige milliarden gewinn erwirtschaften. verrückte welt.

Genau, die Wettbewerber setzen alle auf Quantität, diese ist in Ballungsgebieten gegeben.

Soul-blade hat geschrieben:Ich finden Faktor den du ausgerechnet hast sher interessant, allerdings darf man niemals davon ausgehen das dieser faktor gleich bleibt, den das hat wenig mit Mathe zutun weil die Wirtschaft und auch die Unternehmen keine konstante sind.
Im mom hängt man ja bei den 16 mbit fest, das fast 1 jahr oder sogar länger.
Es kommt drauf an in welche Techniken die Unternehmen investieren wollen, und wo der Preis realisierbar ist auch evtl für den ländlichen raum.

Eigentlich ist in diesem Bereich alles Mathe und wenn mal ein Fehler in der Rechnung ist, gibt es ja noch den Staat, ich glaube selbst dies ist mit eingerechnet.
Die Bundesregierung will min. 50Mbit/s bis 2018, naja ich würde heißt für mich: die DTAG stellt VDSL zur Verfügung das sind dann 50Mbit/s* (natürlich wieder mit dem Stern)

Wirtschaftsministerium auf Heise.de hat geschrieben:Das Wirtschaftsministerium definiert derzeit bereits Verbindungen ab einer Übertragungsrate von 384 kBit pro Sekunde als Breitband. Demnach sind mehr als 98 Prozent aller deutschen Haushalte mit schnellem Internet versorgt.

Bis vor 3 Tagen hat man mit der Prozentzahl 98 noch geprallt, jetzt sollen vom Staat bis zu 100Mrd € investiert werden? (für alle Reichen die Investitionen eh nicht)
Da reibt sich die DTAG doch schon die Hände, Gemeinden dürfen sich eigentlich nicht an Erdarbeiten eines Privaten Unternehmens beteiligen.
Doch jetzt Zahlt der Staat die kompletten Erdarbeiten? Die DTAG Legt dann als Großabnehmer ihre Kabel rein, will dann sicherlich noch mehr Geld für die TAL und begründet dies mit enormen Investitionen. Der Staat sollte seine Investitionen auch wieder rein bekommen, dies ist ja eigentlich der Sinn einer Investition, alles andere ist absoluter Käse und würde das Monopol der DTAG weiter ausbauen und eben keinen Wettbewerb schaffen..

essig hat geschrieben:punkt zwei wird man vielleicht auch schaffen denn bei einem urbanisierungsgrad von 89 % sind 75 % durchaus machbar

Ich glaube man versucht den Urbanisierungsgrad anzuheben um mehr Wettbewerb zu schaffen, denn dieser entsteht bei den Internetangeboten ja nur mit Quantität, wie oben schon genannt.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon lou » 15.01.2009 11:34

Eine Meldung der Bundesregierung lässt sich nie leicht interpretieren. Populismus? Irrealismus? Verschwendung öffentlicher Gelder?

Diese Meldung kommt zusammen mit dem Konjunkturpacket. Es zeigt zuerst dass die Regierung verstanden hat, Breitband in der Fläche ist prioritär. Der erste Punkt (Breitband für alle) ist nichts anderes als der Universaldienst, der hier von vielen gefragt wurde. Die starke Strategieveranderung der Bundesregierung soll erkannt werden.

Diese Meldung wurde in sehr kürze Zeit von der Bundesregierung vorbereitet. Es kommt auch ohne Detaille. Es ist zu erwarten, dass wir bis Mitte Februar wissen werden, wie viele Millarden Euro aus dem Konjunkturpacket für Breitband bereitgestellt werden. Die abstrakte Meldung von heute sollte von einer konkretten Meldung gefolgt werden. Warten wir ab.

Nach Februar wird es sich nach und nach klären, wie diese Gelder genutzt werden (auf Länderebene? von den Kommunen? oder direkt vom Bund zu den Anbietern?). Einige haben schon Angst, dass nur die Deutsche Telekom davon profitieren wird. Das Risiko ist nämlich da, aber es kann auch ganz anders passieren. Die heutige Meldung ist nämlich neutral. Nur wissen wir, dass die Bundesregierung den Vorteil des Wettbewerbs im Vergleich zum privaten Monopol kennt, und auch, dass das Konzept der offenen monopolistischen Infrastruktur bekannt ist (im Monopolfall, nämlich im Land, soll die Infrastruktur allen Dienstanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden, egal wer die Infrastruktur besitzt). Wenn es öffentliche Gelder zu verteilen gibt, dann sind die ländliche Gebiete auf jedem Fall prioritär. Unsicherheiten gibt es von daher noch viele, aber es ist noch zu früh zu mäckern.

Jetzt warum diesen Hinweis auf 50Mbit/s? Einige sehen hier noch den Einfluss der DTAG, mit dem 50Mbit/s-VDSL. Wir wissen aber alle, dass VDSL kein 50Mbit/s in der Wohnung anbieten kann, sondern nur theoretisch am Verteiler. Nach einigen Metern schrumpft die Bandbreite schon. Vielmehr sehe ich hier ein allgemeines Zeichen von der Regierung, auf langfristigen Technologien zu setzen, die in der Zukunft mehrere 100 von Mbit/s anbieten können. Kann WiMAX 50Mbit/s pro Anschluss anbieten? Oder Satellit? Oder HSPA? Hum, nicht alle sagen ja, es kommt darauf an, wie viele gleichzeitige Nutzer es gibt. Aus heutigem Sicht kann nur Glasfaser 50Mbit/s pro Anschluss in großen Volumen anbieten (oder 100Mbit/s, oder 1Gbit/s, es ist egal). Der Hinweis auf 50Mbit/s ist von daher ein Zeichen zur Entwicklung der Glasfaserinfrastruktur, egal wie.

Jetzt schauen wir mal, was noch kommt. Man kann pessimistisch oder optimistisch sein. Ich bin neugierig!

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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon Soul-blade » 15.01.2009 13:50

essig hat geschrieben:
  • Bis spätestens Ende 2010 sollen bislang nicht versorgte Gebiete leistungsfähige Internet-Anschlüsse erhalten
  • Bis 2014 sollen dann drei Viertel aller Haushalte mit mindestens 50 MBit/s surfen können
  • 2018 sollen schließlich alle Deutschen mit dieser Bandbreite ins Internet gehen können.
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Manchmal oder eigentlich oft frage ich mich, warum wir nicht darüber entscheiden können was mit dem Internet ist.
Ich bezweifel das selbst der Technologie ausschus soviel ahnung hat wie einige User..... und da fragt man sich eben wtf wofür wählt man eigentlich, damit ein noch dümmer Mensch noch dümmere entscheidungen treffen kann. Es sind ja dieses Jahr Bundestagswahlen.... ich glaube ich weis schon wen ich wähle, und das wird bestimmt nicht die arschkriecher der spd sein noch die vor eigenlob stinkende cdu.
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Re: heise: Bundesregierung will min. 50 Mbit/s bis 2018

Beitragvon spokesman » 15.01.2009 17:14

Zuerst möchte ich lou herzlich bei geteilt.de begrüßen und für seinen interessanten Worte danken :D

lou hat geschrieben:Diese Meldung kommt zusammen mit dem Konjunkturpacket. Es zeigt zuerst dass die Regierung verstanden hat, Breitband in der Fläche ist prioritär. Der erste Punkt (Breitband für alle) ist nichts anderes als der Universaldienst, der hier von vielen gefragt wurde. Die starke Strategieveranderung der Bundesregierung soll erkannt werden.

Damit könntest du richtig liegen, jedoch gibt es dann mehrere Formen von Universaldienst -> der hier vorgeschlagene Weg ist für kein Unternehmen bindend.
Die Problematik an diesen Meldung sind ja nicht nur die geringfügigen Informationen aus den wir dann den Kaffeesatz lesen ;]
Sondern die nachfolgenden Schritte, man wird dann meist vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ich finde dein Optimismus grundsätzlich top, nur leider gibt es bei der Versorgung auf dem Land bisher nur Aussagen in Richtung Funk ob man jetzt auch auf dem Land auf FTTH setzt wage ich zu bezweifeln - obwohl ich ein großer Befürworter bin und finde das auch FTTH auf dem Land eine wirtschaftliche Lösung ist..

lou hat geschrieben:Jetzt warum diesen Hinweis auf 50Mbit/s? Einige sehen hier noch den Einfluss der DTAG, mit dem 50Mbit/s-VDSL. Wir wissen aber alle, dass VDSL kein 50Mbit/s in der Wohnung anbieten kann, sondern nur theoretisch am Verteiler. Nach einigen Metern schrumpft die Bandbreite schon.

Von der technischen Seite gebe ich dir natürlich recht. Der Einfluss der DTAG ist wie wir alle schon bemerkt haben extrem, da der Staat ca.30% der DTAG hält ist der Einfluss eigentlich nicht gering. Bisher wurde er nicht genutzt oder wollte nicht genutzt werden. Und wenn da 50Mbit/s in der Werbung steht juckt das die meisten Leute eh nicht solange es auf der Rechnung so draufsteht ist gut - klar kommen immer mehr Bürger nach, welche mit dem PC/Inet aufgewachsen sind und genau für diese muss sich etwas ändern.
Problem hier, die Entscheidungsträger sind leider nicht damit aufgewachsen und denken vllt. die Spezialisten von der DTAG gestalten den Ausbau nachhaltig, dann wird VDSL ausgerollt und wir stehen in wenigen Jahren wieder da.

Soul-blade hat es ja schon auf den Punkt gebracht:
Soul-blade hat geschrieben:Manchmal oder eigentlich oft frage ich mich, warum wir nicht darüber entscheiden können was mit dem Internet ist.

Es reicht ja schon wenn die Herrschaften mal auf Leute hören würden, welche sich ein bisschen intensiver mit der Thematik auseinander gesetzt haben und ein wenig Ahnung haben - wer nicht hören will muss fühlen, fühlen? -> wenn wir dann mit der "nachhaltigen" Technik VDSL kämpfen sind die meisten Entscheidungsträger schon nicht mehr im Amt, die Bürger und die nächste Generation muss dann fühlen was vor einigen Jahren falsch gelaufen ist...
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