BREKO hat geschrieben:Tarifkürzung bei Telekom nutzt BREKO-Mitgliedern
Kunden-Wechsel von Telekom zu BREKO-Mitgliedern wird preiswerter
Bonn, 20.6.2007. Die heutige Einigung zwischen Telekom und Verdi zur Ausgliederung von rd. 50.000 Mitarbeitern in Servicegesellschaften und die damit verbundene Tarifkürzung um 6,5 % nimmt der Bundesverband Breitbandkommunikation BREKO erneut zum Anlass, eine Reduzierung der Einmalentgelte für die Anschaltung neuer Kunden zu fordern. Diese Einmalentgelte fallen an, wenn ein Telekom-Kunde zu einem BREKO-Mitglied, also etwa Arcor, HanseNet, Versatel, NetCologne oder M-net wechselt. Das Entgelt berechnet sich zu einem wesentlichen Teil aus dem Personalaufwand, den die Telekom bei der Umschaltung hat, also Fahrten zum Verteiler, Arbeiten an Leitungen und Anschlüssen etc.. "Wenn die Telekom jetzt weniger Lohn für diese Arbeiten ausgeben muss, müssen natürlich auch die Kosten sinken, die für die Berechnung der Einmalentgelte zugrundegelegt werden", argumentiert BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann. "Wir fordern eine Reduzierung um mindestens 20 %, denn neben den Personalkosten sind auch geringere Gemeinkosten zu veranschlagen, wie sie die Bundesnetzagentur (BNetzA) jüngst berechnet hat." Auch die Beschleunigung der Kommunikation bei der Auftragsabwicklung zwischen Telekom und BREKO-Mitgliedern durch automatische Schnittstellen habe zu signifikanten Kosteneinsparungen geführt.
Die Entscheidung der BNetzA über die Einmalentgelte steht für den 30. Juni an. Derzeit zahlt ein BREKO-Unternehmen für die Übernahme eines Telekomkunden 43,10 Euro netto, wenn die Kundenanschaltung ohne technische Arbeiten geschieht. Bei Neuschaltung mit technischen Arbeiten fallen 69,78 Euro netto an.
Quelle: BREKO