Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 11.07.2013 13:27

Hallo zusammen,

dem Focus liegen Informationen über eine Razzia bei der Deutschen Telekom vor.

In mehreren Ländern wurde Büros von Telekommunikationsfirmen durchsucht anscheinend im Auftrag der EU-Kommission. Im Raum stehen die Vorwürfe der Preisabsprache oder die Aufteilung des Marktes.

Razzia in den Büros der Deutschen Telekom
http://www.focus.de/finanzen/news/preis ... 40904.html

Bis jetzt gibt es ja noch keine genauen Beweise,
aber schauen wir was da raus kommt.

EDIT:
Inzwischen stehts auch bei heise.de
Razzia bei der Telekom: EU-Kartellhüter durchsuchen Büros von Telecom-Firmen
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 15938.html


Gruß Robert
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Meester Proper » 11.07.2013 16:07

Wichtig in diesem Zusammenhang das Update von heise.de:
[Update 11.07.2013 15:45]:

Nach Informationen aus Branchenkreisen geht es bei den Untersuchungen der EU-Kartellbehörden um mögliches Fehlverhalten beim Zusammenschalten der Backbone-Netze, über die die Carrier den Internet-Verkehr transportieren.

MIttlerweile bestätigte auch der spanische Ex-Monopolist Telefonica die Durchsuchung seiner Büros.
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Haupti76 » 11.07.2013 16:24

is ja krass was da gerade abgeht ... bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 11.07.2013 19:28

Auch unser Bündnispartner wirft einige spannende Fragen auf!

https://netzpolitik.org/2013/durchsuchu ... hzusetzen/

Warum muss sich die Telekom heraus nehmen fürs peeren bezahlt zu werden?
Nur weil Sie ein Tier 1 Provider ist?

Andere Anbieter peeren kostenlos z.B. bei der DE-CIX...

Das Thema mit dem Peering hatten wir ja schon an der ein oder anderen Stelle.

Ich hab da noch so einige Fragen:
Warum ist Youtube bei der Telekom hin und wieder so langsam?
Warum vergrössert die Telekom nicht die Anbindung oder Stellt Proxy Server (von Youtube) auf die die Inhalte zwischen Puffern.

Ich kenn natürlich die üblichen Ausreden
https://feedback.telekom-hilft.de/quest ... m-am-abend
Komisch, andere Anbieter schaffen eine bessere Anbindung. Sogar übers Handy laufe manche Verbindungen besser.
Oder man schaltet mal eben einen VPN ein... dann läufts auch.

Ich muss zugeben ich bin kein Spezialist für Peering,
aber was ich hier bei uns im Forum gelesen habe gefällt mir nicht,
und es gefällt mir auch nicht wie sich die Telekom bei dem Thema verhält.

EDIT:
Bitte noch den 10. Kommentar zum Thema Youtube lesen, ob das stimmt oder nicht kann ich nicht sagen:
https://netzpolitik.org/2013/durchsuchu ... hzusetzen/

Die Telekom möchte einfach mehr Geld von Youtube... (und natürlich auch gern von anderen Anbietern)

Ich bin aber der Meinung die Kunden wollen Youtube, also muss der Anbieter das auch liefern...
Schließlich bezahlen wir monatlich auch dafür!

Aber warten wir am besten ab, was bei der Razzia raus kommt.

Bis dann ;)

Gruß Robert
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon grapevine » 11.07.2013 20:45

Ich habe vor einigen Wochen hier geschrieben, dass die Telekom es im Grunde immer verdient hat, wenn es was auf die Mütze gibt.

Dass nun aber die Telekom die Probleme von Cogent und Youtube lösen soll, geht doch zu weit. Hier hat sich die deutsche Netzgemeinde, allen voran netzpolitik.org, doch sehr auf den Rosa Riesen eingeschossen.

Wenn die Telekom Bedingungen an ein Peering mit Cogent stellt, und Cogent lehnt diese ab, bezieht die Telekom Prügel. Wenn Cogent Bedingungen an ein Peering mit der Telekom stellt, und die Telekom lehnt diese ab, bezieht die Telekom ebenfalls Prügel.

Mit dem Ergebnis kann selbstverständlich keiner zufrieden sein, aber für das Verhalten beider Unternehmen sollte man doch dieselben Maßstäbe anlegen.
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 11.07.2013 20:55

Ich schreibst gerne mal aus der Sicht der Kunden:

Mir als Kunde ist das egal ;)
Telekom soll gefälligst das Problem lösen!

Wie gesagt, andere Anbieter schaffen das auch.

Die Kunden stört das Videos ruckeln...
Was genau können jetzt die Kunden tun.
Rein gar nix, und wie immer gibts keine Lösung vom Markt?

Das Prinzip des Internet bassiert doch draurauf das jeder PC jeden erreichen kann...
Und wenn da solche Engstellen im Netz nicht behoben werden, funktioniert es halt nicht mehr richtig.

Ist ja nicht so das Google bzw. Youtube oder andere Anbiete nichts für ihre Internetleitung bezahlen...

Nur mal so zur Diskussion:
Mit der Begründung kann ja die Telekom einfach die Leitung in die USA auf 10 GBit/s runterschalten
und dann sagen, also bezahlt was, oder wir lassen einfach nicht mehr durch...
Benötigt werden würde aber eine 100 GBit/s

Und das findest du in Ordnung?
Das Internet ist natürlich wesentlich komplexer, es ging mir nur ums Prinzip.

Aber ich sags gerne nochmal ich bin kein Spezialist beim Thema Peering.
Für mich ist das Thema erst mal erledigt, bis Fakten auf dem Tisch liegen.

Gruß Robert
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Meester Proper » 11.07.2013 22:47

Der Welt-Artikel erklärt die Situation recht anschaulich, meiner Meinung nach. Vielleicht noch als Gegenstück der Spiegel-Artikel. Das Problem ist doch folgendes:
Der deutsche Konzern hält dagegen, dass Cogent bis zu zwölf Mal mehr Daten ins Netz der Telekom sende als diese ins Netz von Cogent. Cogent solle deswegen für den Ausbau und das große Datenvolumen zahlen.
D.h die Telekom hat einen deutlich höheren Aufwand (Kosten) den Traffic in ihrem Netz weiter zu transportieren (aufgrund der Menge), als Cogent für Telekom-Traffic im eigenen Netz. Das kostenneutrale Peering-Prinzip beruht aber auf nahezu symmetrischen Transportleistungen, so dass beide Netzbetreiber von der Netzzusammenschaltung profitieren, im Moment ist aber Cogent der eindeutige Gewinner dieser Vereinbarung.
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 11.07.2013 23:19

Und warum stellt die Telekom keine Youtube Proxys (Serverfarm) im eigenen Netz auf?
Was ja dann den Traffic verringern würde?

Im Spiegel steht
"Cogent transportiert die Videodaten durch sein eigenes Netz bis nach Deutschland."

Cogent will die Netzverknüpfungen gratis bekommen. "Wir transportieren die Daten auf eigene Kosten bis nach Deutschland", sagt Firmenchef Dave Schaeffer SPIEGEL ONLINE. Dort sei die Telekom für den Ausbau der Infrastruktur zuständig. "Doch die Telekom weigert sich. Sie schadet damit vor allem ihren eigenen Kunden." Die Telekom dagegen verlangt, dass sich die US-Netzbetreiber an den Gebühren beteiligen.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 10660.html


Und das ist OK das die Daten bis Deutschland transportiert werden, und die Telekom nicht genüg Übergabepunkte und Kapazität zur Verfügung stellt??

Sorry... Meiner Meinung nach ist das nicht in Ordnung!

Gruß Robert
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 12.07.2013 07:07

Guten Morgen, hab nochmal drüber nachgedacht.

Es ist ja so, dass die Telekom Kunden einen Internet Zugang bezahlen.
Die bezahlen ja nicht für einen Intranet Zugang, oder LAN Zugang.

Die Telekom schottet ja gerne ihr eigenes Netz ab.

Die Kunden wollen Youtube nutzen, und diese Server stehen einfach in der USA.
Die Telekom kann doch froh sein, dass Sie nicht die Leitung bis in die USA bezahlen muss.

Vielleicht sollte man auch mal drüber nachdenken, warum die Server nicht in Deutschland stehen.

Neben Rechtlichen Gründen könnte ich mir vorstellen,
dass es für Youtube billiger ist, die Server in die USA zu stellen, und dort einen Interntanbindung zu mieten...
Ist der Anbieter vielleicht billiger? Und das obwohl er die Daten bis nach Deutschland transportiert? :o


Was würde passieren, wenn auf einmal ganz viele Daten zu Vodafone fließen würden, weil dort irgendwelche Cloud Server stehen... Und dann müsste doch auch das Peering erweitert werden...
Und dann würde die Telekom wieder sagen, wir erweitern die Netzknoten nicht?

Ein Kunden bezahlt wie gesagt für die Internetnutzung, nicht bloß um andere Kunden der Telekom und Telekom Dienste zu verwenden.

Bis dann ;)

Gruß Robert
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon grapevine » 12.07.2013 08:47

Robert, Deine Argumentation ist nachvollziehbar, aber sie ist unvollständig. Wenn Du "Kunden" mit "YouTube" sowie "Telekom" mit "Cogent" vertauschst, dann gilt genau das gleiche immer noch, nur genau in die andere Richtung.

Und man kann sich trefflich darüber streiten, ob der Transport von Daten über den Atlantik aufwändiger ist, als die Verteilung von Daten in die Fläche.

Die Kontrahenten sind sich einander absolut würdig, mit dem feinen Unterschied, dass die PR von Cogent irgendwie geschickter ist. "Wir bieten der Telekom kostenloses Peering an" klingt eben unglaublich selbstlos.

Beim letzten Mal im Supermarkt habe ich dem Marktleiter auch angeboten, dass ich kostenlos einen Teil der Tiefkühlprodukte abtransportiere, damit er bei den sommerlichen Temperaturen den Strom für die Kühlung spart. Er hat das rundweg abgelehnt. Das fand ich nicht in Ordnung.
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 12.07.2013 09:05

Hallo,

da Zitiere ich gerne noch mal den Spiegel:
Cogent transportiert die Videodaten durch sein eigenes Netz bis nach Deutschland. Da dem Unternehmen auch in der Bundesrepublik rund 3000 Kilometer Internetkabel gehören, kann es die Daten überall in der Bundesrepublik verteilen.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 10660.html


Das bedeutet doch die Telekom könnte die Daten z.B. in Frankfurt, München und Berlin (und andere Hauptstandort) peeren...


O nein, die Telekom als Internetanbieter muss die Daten in der Fläche verteilen... ;)
Was sollen wir nur tun? ich dachte das gehört zu den Aufgaben eines Internetanbieters...

Wie gesagt, andere Anbieter schaffen das auch...
Die haben weniger Kunden oder wie? Tja die Telekom hat dann aber auch mehr Einnahmen wenn Sie mehr Kunden hat...

Ihr merkt schon ich formuliere das ein wenig überspitzt.
Auf jedenfall eine spannende Diskussion.

Das Problem ist doch das sich die Telekom keine Mühe gibt, um das Problem zu lösen...
Zumindest hat es in meinen Augen den Anschein.
Würde man Geld bekommen gehts dann doch auf einmal?


Bis dann ;)

Gruß Robert
Zuletzt geändert von Dino75195 am 12.07.2013 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon grapevine » 12.07.2013 10:30

Dino75195 hat geschrieben:
Cogent transportiert die Videodaten durch sein eigenes Netz bis nach Deutschland. Da dem Unternehmen auch in der Bundesrepublik rund 3000 Kilometer Internetkabel gehören, kann es die Daten überall in der Bundesrepublik verteilen.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 10660.html


Das bedeutet doch die Telekom könnte die Daten z.B. in Frankfurt, München und Berlin (und andere Hauptstandort) peeren...

O nein, die Telekom als Internetanbieter muss die Daten in der Fläche verteilen... ;)
Was sollen wir nur tun? ich dachte das gehört zu den Aufgaben eines Internetanbieters...


Auch hier bist Du wieder der PR auf den Leim gegangen. Damit Du einen Vergleich hast, um ein Gefühl für "Fläche" zu bekommen: Das Netz regional tätiger Anbieter in der Größenordnung von EWE Tel, M-Net, inexio oder Netcologne ist größer, zum Teil deutlich. EWE Tel gibt auf der Website ca. 15.000 Kilometer an, Netcologne ca. 23.000 Kilometer. (Es geht nicht aus allen Zahlen hervor, ob es sich dabei um eigene Trassen oder um angemietete Fasern handelt, aber das spielt hier keine Rolle.)

Die Aufgabe fast aller Unternehmen besteht darin, Leistungen so zu erbringen, dass damit Einnahmen erzielt werden können. Du allerdings erwartest ernsthaft von der Telekom, die zu 32% im Staatsbesitz ist (d.h. mittelbar Dir als Bürger und Steuerzahler gehört), dass sie einem amerikanischen Unternehmen nicht nur kostenlos die Schleusen öffnet, sondern auch die dadurch entstehenden Folgekosten bereitwillig übernimmt.

Die Rollenverteilung in Gut und Böse ist für Dich fest, oder? Die Idee, dass Cogent zwar billig ist, aber nichts taugt, und YouTube seinen Internetzugang auch bei einem gescheiten Anbieter einkaufen könnte, findest Du komplett abwegig?
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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Dino75195 » 12.07.2013 10:47

Hier einige neue Infos.
EU-Razzia heizt Konflikt zwischen Internet- und Telecom-Branche an
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 16426.html


Naja wir haben halt andere Meinung was ein Internanbieter zu leisten hat...
Er soll einen schnellen Internetzugang anbieten und die Daten weiterleiten ;)
Und dafür wird er von den Kunden bezahlt.

Was bringt mir ein 100 Mbit/s oder 1000 Mbit/s Anschluss, wenn Youtube Videos ruckeln?

Natürlich hätte die Telekom es gerne wenn auch die Content-Anbieter bezahlen.

grapevine hat geschrieben:Die Rollenverteilung in Gut und Böse ist für Dich fest, oder? Die Idee, dass Cogent zwar billig ist, aber nichts taugt, und YouTube seinen Internetzugang auch bei einem gescheiten Anbieter einkaufen könnte, findest Du komplett abwegig?

Ein gescheiter Anbieter ist einer der dann an die Telekom bezahlt? ;)
Die leiten doch die Daten nach Deutschland, wo liegt das Problem?
Sollen die die Daten bis zum Kunden leiten? :roll:

Ich bin auch der Meinung dass die Telekom gerne Wegelagerei betreibt...
Nicht bloß beim Content Anbieter, auch beim Kunden (Drosselung).

Wir werden sehen wie die Wegelagerei aus gehen wird!

Aber für die Anbieter wie Telekom ist das völlig in Ordnung, Hauptsache es kommt Geld rein.
Am besten wäre doch 10 GB für 15 Euro...

Ich frag mich nur immer, warum klappt das in anderen Ländern, müssten die nicht ähnliche Probleme haben...
Und noch dazu sind die Internetanschlüsse teilweise billiger und schneller ;-)

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Re: Gab es Preisabsprachen bei Internetzugängen?

Beitragvon Fehler20 » 13.07.2013 02:28

Ich frag mich nur immer, warum klappt das in anderen Ländern, müssten die nicht ähnliche Probleme haben...


Jop:
http://www.blogg.ch/index.php?/plugin/tag/depeering Das hier ist sehr gut dokumentiert, weil der Blogger der damalige CEO oder CIO von init7 war.
http://www.blogg.ch/index.php?/archives/603-Peering-gut,-Peering-boese,-Cablecom-UPC-grotesk..html

http://www.golem.de/news/orange-google-bezahlt-uns-fuer-youtube-datentraffic-1301-97037.html

Und zumindest den unteren Artikel hatte ich schonmal gepostet :)
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