BNetzA-Vizepräsidentin bezweifelt Breitbandatlas

[bru62]

„Ich treffe immer nur Leute, die kein Breitband haben.“ So wird die Vizepräsidentin der BNetzA in einem portel.de-Bericht vom 31.05.2012 über die Handelsblatt-Tagung "Tk Europa" zitiert. Sie gibt damit ihre Empfindungen über den Breitbandatlas und persönlichen Erfahrungen wieder. Wieder einmal konnte sich Finnland als Musterland für Breitbandausbau (wohlgemerkt: Dort gibt es einen Universaldienst!) präsentieren. Bis 2015 soll jeder Einwohner über 100 Mbit/s verfügen. Staalich garantiert. Als unermüdliche Sprecherin für einen Universaldienst hierzulande durfte sich Tabea Rößner (MdB, B90/Grüne) auszeichnen. Leider ging ihre Stimme im ewig gleichen Kanon der Lobbyisten unter, die ihre (und unsere) Ideen als "Murks" (Breko-Verbandschef Dr. Stephan Albers) bezeichnen. Im weiteren wurde die Rolle von Mobilfunk (im Wesentlichen: LTE) hervorgehoben. Dies sei im Gegensatz zum Festnetz die einzige Sparte, in der investiert werde. Mobilfunk sei die Basis der digitalen Gesellschaft. Das diese Technologie wegen der Drosselung und Dienstsperren ziemlich schnell an die Grenzen stößt, wurde nicht erwähnt. Also alles in allem offenbar eine Veranstaltung, wie so viele: Man trifft sich, man plaudert schön und sichert sich sein Einkommen. Vom Bürger und seinen Rechten wird nur am Rand Notiz genommen.

Gruß

[UltimateSpinDash]

Natürlich war auch keine der zahlreichen Initiativen eingeladen, um selbst etwas zum Thema sagen zu können.