spokesman hat geschrieben:hab ich gestern auch gelesen, da fehlen wie auf den anderen Ebenen die Informationen um Entscheidungen zu begründen. Der Versuch jetzt Leute zu befragen, welche Anschlüsse haben (diese sind ja Voraussetzung für die Teilnahme) wird ein Bild bringen, welches den derzeitigen Bedarf abbildet, da derartige Befragungen bereits vor 3 Jahren gemacht wurden könnte man jetzt einen Trend ableiten. Nimmt man die digitale Agenda mit dem Jahr 2020 als Anhalt sollte jeder Person die sich mit dem Thema befasst klar sein, dass der Bedarf im Jahr 2020 Glasfaser bis zur Wohnung ist - die Geschwindigkeit muss mit dem Preis an die Erfordernisse der Dienste gekoppelt werden. Viel fraglicher als der Bedarf der Kunden/Bürger ist die tatsächliche Verfügbarkeit bei den Unternehmen, besonders im ländlichen Raum ist die Infrastruktur auf einem Stand, welcher fast 20 Jahre alt ist und nur das absolut nötigste gemacht wurde. Ähnliche Beobachtungen wurden ja bereits bei den Stromnetzen gemacht, deutlich wird dies besonders wenn heute eine Kommune das örtliche Netz rekommunalisieren möchte, ob derartige Fälle nach Brüssel drängen ist sehr fraglich.
Spielend könnten die Länder in derartigen Fällen an die EU die erforderlichen Daten melden, Voraussetzung hierfür sind Befugnisse der jeweiligen Netzagenturen, da der europäische Rechtsrahmen hier und da einen Riegel für derartige Maßnahmen bereit hält bleiben die Probleme bestehen und die Instrumente ineffizient. Eigentlich hat heute jedes Bundesland aktuelle Bedarfsmeldungen durchgeführt, selbst diese wurden ineffizient zusammengetragen und aufbereitet, einen einheitlichen bundesweiten Standard suchen wir vergebens, was soll dann jetzt eine europäische Befragung bringen? Sicher ist es schön die Mitgliedsstaaten vergleichen zu können, wie hier herangegangen wird finde ich jedoch sehr fragwürdig..
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