Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon spokesman » 18.01.2011 22:13

Auf dem Portal Portel.de spricht sich der BUGLAS Verband für Dienstklassen im Rahmen der Debatte um das Thema Netzneutralität aus. Der IP-Verkehr in den Datennetzen müsse somit in verschiedene Klassen eingeteilt werden, es geht ihr jedoch nicht darum Anbieter oder Empfänger zu diskriminieren, man möchte somit die Inigrität des Netzes sicherstellen. In diesen Klassen muss nach Auffassung des BUGLAS Verbandes ein striktes Diskriminierungsverbot herrschen.

Den Preis für verschiedene Qualitäten soll ein Netzbetreiber einen Diensteanbieter zur Auswahl stellen können. Dies könnte zu einer Entwicklung von Dienstanbietern führen, welche billig sind und geringe Leistungen bieten und andere mit Paketen wie IPTV, VOD usw. - ob und in wie weit eine weitere digitale Spaltung, hier letzlich nach dem Geldbeutel des Verbrauchers eintritt muss diskutiert werden. Der BUGLAS Verband möchte bis 2015 1,6Mio Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgen, somit wird er in den künftigen Debatten eine immer wichtigere Rolle einnehmen..
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bkt » 19.01.2011 09:57

spokesman hat geschrieben:ob und in wie weit eine weitere digitale Spaltung, hier letzlich nach dem Geldbeutel des Verbrauchers eintritt muss diskutiert werden.


Das wird sicher eintreten, ist aber auch normal und richtig so.

Denn im Virtuellen Raum gelten, was wirtschaftliches Engagement betrifft, letztlich die selben Spielregeln wie in der Realen Welt.

Leistung kostet.
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bru62 » 19.01.2011 16:25

bkt hat geschrieben:Denn im Virtuellen Raum gelten, was wirtschaftliches Engagement betrifft, letztlich die selben Spielregeln wie in der Realen Welt.

Leistung kostet.

Die Frage ist nur, wie viele dabei auf der Strecke bleiben.

Deine Kaltschäuzigkeit ist immer wieder herzerfrischend.

Gruß
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon sollner11 » 19.01.2011 18:24

seine antwort gilt nur zeitlich begrenzt
mit dem kommunismus wird das anders


nur bis dahin, hat er leider recht

hatte ich schon gesagt?
384/64 sollten für jeden frei sein
aber dann muss es aufhören mit kostenlos
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon spokesman » 19.01.2011 19:01

mit Kommunismus hat das alles wenig zu tun, oftmals wird dieser vorgeschoben, wenn sich jemand für gleiche Lebensbedingungen bzw. Standards einsetzt. Transparenz und Offenheit sollten in die Gesellschaft einzug halten - Qualitätsklassen schön und gut, jedoch sollte man offen und transparent darstellen wo, welche Eingriffe gemacht werden. Ein ausbleiben der Diskriminierung innerhalb der Diensteklassen kann nur begrüßt werden, der Ansatz von verschiedenen Preisklassen gegenüber dem Netzbetreibern halte ich für kritisch, da sich dies über den Preis sich an den Kunden weiterträgt. Die Kunden verfügen oft nicht über entsprechende finanzielle Mittel, weil sie ihre Wohnung, sonstiges und Lebensmittel bezahlen müssen. Es ergibt sich also eine Diskriminierung, welche man mit einer Universaldienstverpflichtung entgegen treten könnte. Z.B. gibt es für ALG2 Empfänger oder Erwerbstätige einen Wohnungszuschuss, wenn sie mit der eigenen Arbeit/finanziellen Mitteln diese elementare Grundversorgung nicht beziehen können - und das ist auch gut so. Wenn man weiter in diese unterstützenden Leistungen hineinschaut, wird deutlich, dass der TV derzeit noch als wichtigeres Werkzeug als ein Rechner mit Internetanschluss gesehen wird, zumindest stellt sich beim TV die Frage nach der Netzneutralität nicht ;)
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon sollner11 » 19.01.2011 19:42

spokesman hat geschrieben:mit Kommunismus hat das alles wenig zu tun, oftmals wird dieser vorgeschoben, wenn sich jemand für gleiche Lebensbedingungen bzw. Standards einsetzt.

nein,sehe ich nicht so
ich hab da nichts vorgeschoben
und ich bin überzeugt davon, dass es irgendwann "nach bedürfnissen" geht

aber wenn du das ernst meinst, hast du noch viel zu tun, wenn du mal dieses internet.zugangs.problem gelöst hast

geht es eigentlich noch um den zugang zum internet
oder den kostenfreien zugang?
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon spokesman » 19.01.2011 19:53

Der Kommunismus kann noch so tolle und einleutende Gedanken bereit halten, er wird sich auf absehbare Zeit aber nicht als Kommunismus durchsetzen.

Wichtiger wäre es eine Gesellschaftsform zu entwickeln, welche mehr auf tatsächlich vorhanden Ressourcen basiert - ich denke der Grundstock für jedes andere Gesellschaftssystem wird wohl über das Internet oder zumindest unter Ausnutzung des Internets entstehen.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden, viele Inhalte des Kommunismus sind erstrebenswert - pol. lassen sie sich jedoch kaum umsetzen, zumindest nicht mit dem Wort Kommunismus als Überschrift. Um die oben angeführten Gedanken zu erweitern bedarf es natürlich auch einer erweiterten Werte-Diskussion, bis zu 4% Wirtschaftswachstum bei 10-20% der Weltbevölkerung ist kein erstrebenswertes Ziel, wenn die Kehrseite Armut, Hunger und Krieg bedeutet.
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bru62 » 19.01.2011 22:21

Allein das Wort "Kommunismus" zu verwenden, bringt uns an den Rand der Verfassungsfeindlichkeit, Mensch ... ;) Fragt mal die CSU.

Aber damit hat die Diskussion ja nichts zu tun. Ich werde nicht müde zu betonen, dass es nicht darum geht, jedem für lau eine 100 Mbit/s-Flatrate zur Verfügung zu stellen. Auch 384/64 muss nicht jeder kostenlos zuhause haben. Die gesellschaftliche Teilhabe kann auch bedeuten, dass ich zum Surfen in ein öffentliches Gebäude gehen muss, wo ein Internetzugang auf mich wartet. Nur muss der eben da sein.

Was mich umtreibt, ist, dass irgend jemand nach von ihm gewählten Kriterien festlegt, was ich brauche und was nicht. Und (das ist noch schwerwiegender), dass damit die Informationsfreiheit vom Geldbeutel abhängig gemacht wird. Ich rede nicht von HDTV for everybody. Wenn wir uns auf 20 GB pro Monat einigen, soll es mir recht sein. Aber das ist gerade nicht das, was die Unternehmen wollen. Sie wollen eher die 5 GB. Dagegen bin ich. Weil man damit eben nicht sein Grundrecht wahrnehmen kann. Wenn schon Sockel festgelegt werden, dann muss das auch transparent und frei von Willkür (Profitstreben) erfolgen.

Gruß
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bkt » 19.01.2011 22:36

bru62 hat geschrieben:dass damit die Informationsfreiheit vom Geldbeutel abhängig gemacht wird.

Das klingt fast so als gab es vor dem Internet der YouTube-Ära, zu Zeiten des ISDN mit Zeittakt als Standardanschluss keine Informationsfreiheit, keine Zeitung, kein Radio, kein Fernsehen.
Gerade die Diskussionen um ÖR-Rundfunk und GEZ reden aber eine andere Sprache.

Mit Deiner Diskussionsrichtung begibst Du dich gerade auf Treibsand.
Ist nicht wirklich zielführend.

Als Grundlage der Gesellschaftlichen Teilhabe - Ja. Um neue Interaktive Angebote auch der Öffentlichen Hand nutzen zu können.
Als Grundlage der Informationsfreiheit - Nein. Denn es ist nur ein neuer, zusätzlicher Weg, aber nicht der einzige.
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon spokesman » 19.01.2011 22:59

wieso Treibsand?
bkt hat geschrieben:Gerade die Diskussionen um ÖR-Rundfunk und GEZ reden aber eine andere Sprache.

das wäre quasi die Flatrate - füher/heute kann man 24/7 TV schauen (ok TV macht blöde, aber das steht auf einem anderen Blatt)

bkt hat geschrieben:Als Grundlage der Informationsfreiheit - Nein. Denn es ist nur ein neuer, zusätzlicher Weg, aber nicht der einzige.

Es is eben auch ein bezahlter und bezahlbarer Weg - wir erleben derzeit doch etwas mehr als nur ein weiteres Produkt, welches wir wie die TV-Zeitschrift oder ein Buch aus einem Regal nehmen. Es ergeben sich einfach derart viele Möglichkeiten und Innovationen, dass das Netz möglichst unbegenzt in allen Facetten zur Verfügung stehen muss. Allein Online-Shops setzen das x²-fache ;) im Vergleich zu einem TV-Shop-Kanal um. Der stationäre Handel kann in vielen Bereichen als sinnliches Einkaufserlebnis betrachtet werden, hier ist heute besonders der Einzelhandel betroffen - und das ist nur ein weiteres Beispiel von vielen.

Auch biete das Internet Transparenzmögichkeiten in Verwaltungen, welche sich heute kaum jemand vorstellen kann, e-goverment ist hier nur ein Vorbote von dem was uns erwarten könnte, Voraussetzung ist jedoch ein Zugriff auf Informationen und dies, wie im TKG beschrieben von meinem ersten Wohnsitz aus, man könnte hier über einen weitern Wohnsitz diskutieren. Man sollte aber nicht einen Schritt zurück machen und versuchen die Leute zurück in die Bibliotheken zu holen, nur damit sie surfen können.

Weiter sind einige wichtige Informationen nur im Netz abrufbar, bestes Beispiel ist Wikileaks - ungefilterte Infos (hoffentlich) welche man selbst interpretieren kann und zudem erhält man einen service z.B. von ZDF in dem die Infos verständlich aufgearbeitet werden - top so muss es sein. Mein Gedanke zu dem Part was kommt nach e-goverment tangiert hier die Intension von Wikileaks..
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bkt » 19.01.2011 23:23

spokesman hat geschrieben:wieso Treibsand?
bkt hat geschrieben:Gerade die Diskussionen um ÖR-Rundfunk und GEZ reden aber eine andere Sprache.

das wäre quasi die Flatrate - füher/heute kann man 24/7 TV schauen

Das war aber eine "Zwangsflatrate" die auch bezahlen muß/te wer es garnicht nutzte oder nutzen wollte. Die hat/te deshalb auch nicht nur Freunde.

spokesman hat geschrieben:(ok TV macht blöde, aber das steht auf einem anderen Blatt)

TV macht nur blöd, wenn man nur Big Brother und Dschungelcamp schaut, ansonsten macht Wissen Ah! ... ;-)


spokesman hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:Als Grundlage der Informationsfreiheit - Nein. Denn es ist nur ein neuer, zusätzlicher Weg, aber nicht der einzige.

Es is eben auch ein ... bezahlbarer Weg

Naja - sieht aktuell aber anders aus - Öffentlch Rechtlicher Rundfunk ist billiger, werbefinanziertees Privatfernsehen sogar kostenlos !!!

Mein Vorschlag - Die Einnahmen des ÖR in den Breitbandausbau investieren und dann komplett auf IPTV umstellen
War 'n Spaß :lol:

spokesman hat geschrieben:- wir erleben derzeit doch etwas mehr als nur ein weiteres Produkt, welches wir wie die TV-Zeitschrift oder ein Buch aus einem Regal nehmen. Es ergeben sich einfach derart viele Möglichkeiten und Innovationen, dass das Netz möglichst unbegenzt in allen Facetten zur Verfügung stehen muss.

Darum ja auch als Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe, nicht aber der Informationsfreiheit.

spokesman hat geschrieben:Allein Online-Shops setzen das x²-fache ;) im Vergleich zu einem TV-Shop-Kanal um. Der stationäre Handel kann in vielen Bereichen als sinnliches Einkaufserlebnis betrachtet werden, hier ist heute besonders der Einzelhandel betroffen - und das ist nur ein weiteres Beispiel von vielen.

Verdient ein Vielfaches zu einem Bruchteil der Kosten. Dann soll er sich auch an den Kosten des Vertriebsweges beteiligen.

spokesman hat geschrieben:Auch biete das Internet Transparenzmögichkeiten in Verwaltungen, welche sich heute kaum jemand vorstellen kann, e-goverment ist hier nur ein Vorbote von ... Mein Gedanke zu dem Part was kommt nach e-goverment tangiert hier die Intension von Wikileaks..

Stichwort - Informationsfreiheitsgesetz
Das Netz ist aber nur ein Weg. Ein schneller. Ein bequemer. Und nicht der Einzige.
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon spokesman » 19.01.2011 23:36

bkt hat geschrieben:Verdient ein Vielfaches zu einem Bruchteil der Kosten. Dann soll er sich auch an den Kosten des Vertriebsweges beteiligen.

hehe, das ist bei jedem Vertrieb so, vllt. mit diesem Ansatz:
bkt hat geschrieben:Das war aber eine "Zwangsflatrate" die auch bezahlen muß/te wer es garnicht nutzte oder nutzen wollte. Die hat/te deshalb auch nicht nur Freunde.
man könnte ja 1€ pro Monat für die Kulturfal einrechnen, laut WIK soll der Ausbau ja somit finanzierbar sein ;)
oder man legt noch eine soziale Staffelung drauf, wäre auch nicht schlecht - am besten mit quadratischer Funktion, damit Herr Obermann und Co. auch ihr Kleingeld dazugeben.

bkt hat geschrieben:Stichwort - Informationsfreiheitsgesetz
Das Netz ist aber nur ein Weg. Ein schneller. Ein bequemer. Und nicht der Einzige.

ok, dann müsste hier eine Anpassung an neue Erfordernisse her, hier und im UD
bkt hat geschrieben:Naja - sieht aktuell aber anders aus - Öffentlch Rechtlicher Rundfunk ist billiger, werbefinanziertees Privatfernsehen sogar kostenlos !!!

Mein Vorschlag - Die Einnahmen des ÖR in den Breitbandausbau investieren und dann komplett auf IPTV umstellen
War 'n Spaß :lol:
kostenlos aber nicht umsonst, kostenlos sieht es nur aus, der Hirnzellenverlust beim sehen ist jedoch durch nichts zu bezahlen - da freue ich mich doch, dass ich unter der Woche kein TV zur Verfügung habe ;)
ich würde die ÖR-Einnahmen lieber bei einem qulitativ hochwertigen TV Programm belassen, jedoch muss man auch die enorm steigenden Kosten bei den Online-Portalen sehen und wie man diese verfügbar machen möchte..
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bkt » 19.01.2011 23:48

spokesman hat geschrieben:ich würde die ÖR-Einnahmen lieber bei einem qulitativ hochwertigen TV Programm belassen,


Ich empfehle zum Thema hochwertig - Pay-TV z.B. Sky Discovery oder History Channel etc.
Programm nach Wahl. Qualität vom Feinsten.
Kostet aber auch - jedoch nur für die die es nutzen wollen !

Für die massentaugliche Flatrate gibts dann anstatt HDTV nur noch schwarz-weiss-fernsehen :lol:
Dann wird's auch billiger, weil die Übertragungtechnik billiger ist und das ganze nicht soviel Frequenzspektrum benötigt.

Ach ja, und die Maske braucht nur noch schwarze und weisse Schminke. Kann man ja in allen Grautönen abmischen :lol:
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon bru62 » 20.01.2011 07:59

bkt hat geschrieben:Das klingt fast so als gab es vor dem Internet der YouTube-Ära, zu Zeiten des ISDN mit Zeittakt als Standardanschluss keine Informationsfreiheit, keine Zeitung, kein Radio, kein Fernsehen.

Die Frage ist doch, wer jetzt im Treibsand schwimmt.

Entweder habe ich was nicht mitbekommen oder das Internet hat in den letzten Jahren (und das vor allem wegen youtube und co) die Medienlandschaft komplett verändert. Und das alles läuft unverändert in eine Richtung. Das mag man gut finden oder nicht, es ist objektiv trotzdem so. Was glaubst du, warum die herkömmlichen Medien solche Probleme am Markt haben. Zeitungen kämpfen ums Überleben. TV-Stationen suchen händeringend nach Einnahmequellen. Und als größtes Erkennungszeichen (und zudem als größtes Ärgernis): eine gnadenlose Konzentration der Medien in wenigen Händen. Schon aus diesen Gründen wird das Internet bald zum meinungsbildungsrelevanten Medium Nr. 1 werden (Wenn es es nicht längst ist). Und hierzu muss nun einmal Jeder Zugang haben. Sogar ungehindert. Steht im GG (Art. 5). Es wird Zeit, das Internet weniger als Unterhaltungsmedium zu verstehen, denn als (unabhängiges) Informationsmedium. Als solches nämlich ist es unersetzlich.

Gruß
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Re: Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

Beitragvon sollner11 » 20.01.2011 10:06

bru62 hat geschrieben:meinungsbildungsrelevanten Medium Nr. 1 .... Und hierzu muss nun einmal Jeder Zugang haben. Sogar ungehindert.


ich verstehe was du sagst, wirklich

was aber meint "jeder" und "ungehindert"?

jeder = Universaldienst gewisser Güte wirklich bis ins letzte Kaff, klar ... sollten alle wollen

ungehindert = ??

(ich weiss, du willst dich nicht auf eine preis festnageln lassen, sicher auch weil du weisst, dass es diese zahl nicht gibt
ich denke es klappt nur so, dass die provider und netzbetreiber hemmungslos die abkassieren dürfen, die all die bunten klicki-bunti dienste nutzen wollen und damit so eine art mindestversorgung finanzieren, wegen mir dsl 6000 bis 20GB im monat ... wobei ich das bereits nicht für finanzierbar halte

um uns an irgendwas anzunähern mach ich mich mal zum grundbedarf:
ich selber habe noch DSL3000 und so 20 bis 40 GB und glaub mir, da ist eine menge schrott dabei, der keine daseinsvorsorge abdeckt, dafür zahle ich so 35 euro/monat inkl. tel-flat festnetz

soll das jeder bekommen können (technisch)
und wären 35 euro in ordnung?
ich meine ja

was meinst du?

(leben ist begrenzung, das ist nunmal so, also ... wo liegen deine grenzen, nein ... nicht deine, sondern die, welche du als gesellschaftliche aufgabe der gemeinschaft siehst)
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