GB: Zu Viele Nutzer zahlen für unnötige Bandbreite

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: GB: Zu Viele Nutzer zahlen für unnötige Bandbreite

Beitragvon stanleys » 11.01.2011 12:09

bkt hat geschrieben:...Flatrates wurden erfunden, als es noch keine multimedialen Dienste gab...

Das ist schlichtweg falsch, die Entertain-Tarife der T sind echte Flatrates, allerdings für Fernsehen nur ein (VDSL25) bzw. zwei (VDSL50) gleichzeitige HD-Streams.
http://www.telekom.de/dlp/agb/pdf/38350.pdf
Nicht die C&S Comfort VDSL25/50-Tarife ohne Fernsehen, diese haben eine monatl. Begrenzung von 100/200 Gb mit nachfolgender Drossel auf 6Mbit/s.
http://www.telekom.de/dlp/agb/pdf/38693.pdf

bkt hat geschrieben:Bereits mit einem ISDN-Zugang von 64kBit/s müßte eine Flatrate ein Volumen von ca. 20GB enthalten (24/7 Dauernutzung)

Genau und völlig in Ordnung, der Netzbetreiber weis genau was auf Ihn im worst case zukommt.
- Es ist schon klar das 24/7 nicht tatsächlich vorkommt.
- Das Bandbreitenmanagement ja jetzt auch schon greift. (ja auch bei xDSL im Festnetz gibt es eine FuP!)
Und ich habe auch gesagt, das für Dienste mit QoS-Anforderungen zusätzlich gezahlt werden muß.
Wer das nicht will/kann muß sich mit der "allg." verfügbaren Bandbreite ohne QoS begnügen.
Allerdings darf es hier keine Bevorzugung einzelner Dienste geben.
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Re: GB: Zu Viele Nutzer zahlen für unnötige Bandbreite

Beitragvon bkt » 11.01.2011 15:25

stanleys hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:...Flatrates wurden erfunden, als es noch keine multimedialen Dienste gab...

Das ist schlichtweg falsch, die Entertain-Tarife der T sind echte Flatrates

Ich sprach davon, wann sie erfunden wurden ... da gabs noch kein Video on Demand usw. Da waren HTML-Seiten und e-Mails die Haupt"datentypen".


stanleys hat geschrieben:Wer das nicht will/kann muß sich mit der "allg." verfügbaren Bandbreite ohne QoS begnügen.
Allerdings darf es hier keine Bevorzugung einzelner Dienste geben.

VoiP geht dann garnicht mehr.
Und der Rest?
First come - first serve ?
Und dann den völlig überbuchten Kanal mit Ping offenhalten, damit ihn mir nicht ein anderer wegschnappt?
Na schönen Dank auch :roll:
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Re: GB: Zu Viele Nutzer zahlen für unnötige Bandbreite

Beitragvon stanleys » 11.01.2011 16:02

bkt hat geschrieben:Ich sprach davon, wann sie erfunden wurden ... da gabs noch kein Video on Demand usw. Da waren HTML-Seiten und e-Mails die Haupt"datentypen".

Oder eher umgekehrt.
In den Anfängen von DSL gab es Zeit- und Volumentarife, Flatrates sind eher neueren Datums. :)
http://www.dsl-today.de/dsl-zeittarife.php
http://www.dsl-today.de/dsl-volumentarife.php
http://www.dslweb.de/dsl-zeittarife.htm
http://www.dslweb.de/dsl-volumentarife.htm

bkt hat geschrieben:VoiP geht dann garnicht mehr.
Und der Rest?
First come - first serve ?
Und dann den völlig überbuchten Kanal mit Ping offenhalten, damit ihn mir nicht ein anderer wegschnappt?

VoIP ist keine Problem, wenn man nicht gerade eine DSL-Light Anschluß <= 1Mbit/s hat.
(unter 1,5 Mbit/s schaltet die T z.B. auch keine C&S IP Anschlüsse, d.h. ohne klass. POTS/ISDN)
Auch ohne QoS ist z.B. Skypen kein Problem, die 100kbit/s werden eigentlich fast immer geschafft.

Für den Rest ja, so ist es auch aktuell.
Einen "überbuchten Kanal" gibt es nicht und wegschnappen kann hier auch keiner was.
Aber wer sich schon einmal gewundert hat, warum sein ATM-DSL16000 zu bestimmten Zeiten nichts hergibt, hier die Erklärung :
http://de.wikipedia.org/wiki/Asynchronous_Transfer_Mode
http://de.wikipedia.org/wiki/Asynchronous_Transfer_Mode
Oftmals hängen an einem KTrS(Kunden Traffic Selector)-Switch hunderte DSL-Ports/Kunden mit jeweils 1-16Mbit/s Anschlüssen.
Der KTrS selbst ist oft lediglich per STM-1 (155 Mbit/s), selten per STM-4 (622 Mbit/s) und ggf. kaskadiert über TrS am BB-RAR ( Broadband Remote Access Router) angebunden.
http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... ost1830211
http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... ost1355236
http://img267.imageshack.us/i/tcominfrastrukturqv0.gif/
Per Bandbreitenmanagement wird sichergestellt das diese Bandbreite möglichst gleichmäßig, entsprechend der synchronisierten Bandbreite des Teilnehmers verteilt wird.
Das geht so über alle Netzebenen.
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Re: GB: Zu Viele Nutzer zahlen für unnötige Bandbreite

Beitragvon spokesman » 11.01.2011 18:28

stanleys hat geschrieben:Oftmals hängen an einem KTrS(Kunden Traffic Selector)-Switch hunderte DSL-Ports/Kunden mit jeweils 1-16Mbit/s Anschlüssen.
Der KTrS selbst ist oft lediglich per STM-1 (155 Mbit/s), selten per STM-4 (622 Mbit/s) und ggf. kaskadiert über TrS am BB-RAR ( Broadband Remote Access Router) angebunden.

Die Berechnungen zum Durchschnitt ohne IPTV oder VOD Dienste soll bei der Telekom bei ca. 40Kbit/s pro Nutzer gelegen haben, dies stellte der User Hanussen bei Onlinekosten ein und zwar April 2007.

Auch hier wird es wieder extrem schwer eine eigene Rechnung anzustellen, mit der derzeitigen Informationspolitik bleiben einfach zu viele Unbekannte im Raum stehen. Die Idee einer Veröffentlichung von Netzmanagement ist hier ein guter Ansatz, welcher ebenfalls schon in der Enquete Kommission zur Sprache kam. Eine Bestandsaufnahme des Netzes vor der letzten Meile muss ebenfalls thematisiert werden.
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aktuell Liquidator des „geteilt.de e.V.“
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