BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzugäng.

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzugäng.

Beitragvon stanleys » 14.06.2012 21:09

http://initiative-netzqualitaet.de/startseite/

Initiative Netzqualität hat geschrieben:Die Bundesnetzagentur führt von Juni bis Dezember 2012 eine Studie zur Dienstqualität von Internetzugängen durch. In diesem Rahmen ermittelt die Initiative Netzqualität im Auftrag der Bundesnetzagentur Messwerte, um ein Abbild der angebotenen und der tatsächlich verfügbaren Datenübertragungsraten zu erhalten.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon Dino75195 » 15.06.2012 00:09

sau lustig! Webseite nicht erreichbar, da seiht man die BNetzA sind meine Helden :D

erst ging die Seite nicht mal auf und dann

-> Die Messung konnte aufgrund der Vielzahl der aktuellen Teilnehmer nicht erfolgreich durchgeführt werden.
Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal

Könnte aber auch am Google Chrome gelegen haben, mit Internet Explorer läufts besser.

Wir sollten das auf jedenfalls allen erzählen, macht Sinn, dass gerade schlecht Anschlüsse gemeldet werden
Warten wir aber noch ein paar Tage, bis die Seite auch funktioniert ;-)


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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 15.06.2012 19:43

Hier noch die offizielle Pressemitteilung der BNetzA vom 14.06.2012:

Auftakt zu bundesweiter Messkampagne
Homann: "Internetnutzer können schnell und einfach testen, wie leistungsstark ihr Internetzugang ist"


Die Bundesnetzagentur hat heute eine bundesweite Messkampagne gestartet. Auf der Internetseite http://www.initiative-netzqualitaet.de können Internetnutzer die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses überprüfen. Dabei lässt sich die genaue Datenrate des Anschlusses bestimmen. Die Ergebnisse der Messungen fließen in eine Studie zur Dienstequalität von Internetzugängen in Deutschland ein. Die Kampagne läuft bis zum Jahresende.

"Im Rahmen der Studie wollen wir feststellen, wie häufig und wie stark die tatsächlich erreichte Datenübertragungsrate von der im Vertrag angegebenen Rate abweicht. Ziel ist es, mehr Transparenz in Bezug auf die Qualität von Internetzugängen zu erreichen. Wir betrachten dabei auch verschiedene Technologien und regionale Unterschiede", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

"Um ein zuverlässiges Bild der tatsächlich verfügbaren Leistungen überall in Deutschland zu erhalten, benötigen wir die Mithilfe möglichst vieler Kunden von Breitbandanschlüssen. Der Nutzer erfährt schnell und einfach, wie leistungsstark sein Internetzugang wirklich ist, und unterstützt uns daneben bei der Studie", erläuterte Homann.

Die Studie steht im Kontext der Maßnahmen der Bundesnetzagentur zur Sicherung der Netzneutralität und eines offenen Internets in Deutschland. Im Rahmen der Studie wird auch untersucht, inwieweit die Bandbreite des Internetzugangs durch parallele Nutzung von IPTV oder VoIP beeinträchtigt wird. Darüber hinaus wird überprüft, ob die Datenübertragungsraten je nach Anwendung, Ziel oder Inhalt unterschiedlich sind.

"Wettbewerb, Transparenz und ein effizienter Anbieterwechsel sind die wesentlichen Voraussetzungen zur Wahrung der Netzneutralität. Transparenz kann aber nur dann wirksam sein, wenn die Informationen für den Kunden verständlich sind. Außerdem müssen Kunden die Möglichkeit haben, den Anbieter problemlos zu wechseln. Nur so können sie bestimmte Verhaltensweisen von Anbietern wirksam sanktionieren", betonte Homann.

Die Anfang Mai in Kraft getretenen neuen Vorschriften des Telekommunikationsgesetzes (TKG) zum Anbieterwechsel und zur Transparenz bieten der Bundesnetzagentur ein breitgefächertes Instrumentarium, um die Endkunden zu unterstützen. So hat die Bundesnetzagentur alle Telekommunikationsanbieter verpflichtet, für Fälle, bei denen es beim Anbieterwechsel zu einer Versorgungsunterbrechung gekommen ist, eine gesonderte Beschwerdestelle für den Kontakt mit der Bundesnetzagentur einzurichten. Hierdurch soll kurzfristig eine Wiederherstellung der Versorgung sichergestellt werden.

Um die Transparenz für Endkunden zu verbessern, plant die Bundesnetzagentur in der zweiten Jahreshälfte eine Befragung der Netzbetreiber zur Umsetzung der entsprechenden Vorgaben. Dabei sollen insbesondere die Angaben der Unternehmen in ihren Verträgen zu den angebotenen Bandbreiten untersucht werden. Darüber hinaus werden aber auch etwaige Einschränkungen beim Zugang bzw. der Nutzung von Diensten und Anwendungen, die von Unternehmen eingesetzt werden, um Überlastsituationen in Netzen zu vermeiden, hinterfragt. Die Auswirkungen dieser Verfahren auf die Dienstequalität sollen näher untersucht werden.

Die im Rahmen der Messkampagne erstellte Studie untersucht zunächst den aktuellen Stand. In einem nächsten Schritt sollen langfristige Verfahren entwickelt werden, um die Einhaltung der Transparenzvorgaben dauerhaft sicherzustellen. Die Ergebnisse der Studie helfen der Bundesnetzagentur dabei, hierfür geeignete Messverfahren zu etablieren.

Der Test kann auf der Internetseite http://www.initiative-netzqualitaet.de durchgeführt werden.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon UltimateSpinDash » 15.06.2012 20:45

Den Test mache ich auf jeden Fall mal.
Verfügbarkeit: Laut Vefügbarkeitstest Telekom DSL 16000, geschaltet werden konnte aber trotzdem nichts.
Funk DSL über die Firma Paracom, bis zu 50 GB, Geschwindigkeit schwankend zwischen 6000-16000 kbit/s.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon bru62 » 16.06.2012 10:01

Ich habe auch schon mitgemacht. Mein Ergebnis ist sehr gut. Ich finde auch, dass alle da mitmachen sollten. Auch und vor allem die, die mit ihren Anschlusswerten unzufrieden sind.

Gruß
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon rezzler » 17.06.2012 18:48

Ich habs mit meinem 384er-Anschluss grad mal probiert, hab ich nach 10 Minuten fortlaufenden Statusbalken (ohne sichtbaren Fortschritt) abgebrochen. Die LAN-Lampe an meinem Router hat währenddessen fleißig geblinkt.

Ist das normal?
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon bru62 » 17.06.2012 19:09

rezzler hat geschrieben:Ist das normal?
Wer kann das schon sagen? Vielleicht solltest du direkt bei der zafaco GmbH, die den Test realisiert, anfragen. Wie aus den FAQ hervorgeht, werden auch Daten der Fritzbox abgefragt und übermittelt.

Gruß
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon unrealzocker » 18.06.2012 01:33

Hab auch mal mitgemacht und dazugeschrieben, dass es bei mir keinen vernünftigen DSL-Anschluss (laut Verfügbarkeit gibts bei mir jetzt 2Mbit) gibt.
Hab dann meinen Provider aus Österreich hingeschrieben, mal sehen.
67,48 db

Jetzt DC-HSPA mit 30 Mbit/s maximum, derzeit etwa 20 Mbit/s.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 28.09.2012 11:50

Die BNetzA spricht in einer Pressmitteilung vom 20.09.2012 davon, dass bereits 200.000 Nutzer an der Kampagne teilgenommen hätten:

Die bundesweite Kampagne der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung hat in den ersten zwei Monaten ein großes Echo hervorgerufen. Rund 200.000 Internetnutzer haben bereits mit dem Test unter www.initiative-netzqualität.de die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses überprüft. Die Ergebnisse der Messungen fließen in eine Studie zur Dienstequalität von Internetzugängen in Deutschland ein.

"Ich freue mich, dass unsere Kampagne so begeistert aufgenommen wird. Das ist ein deutliches Zeichen, dass den Bürgern die Transparenz bei der Qualität von Internetzugängen wichtig ist", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

"Um ein zuverlässiges Bild der tatsächlich verfügbaren Leistungen überall in Deutschland zu erhalten, benötigen wir die Mithilfe möglichst vieler Kunden von Breitbandanschlüssen, gerade auch im ländlichen Bereich", betonte Homann. "Ich hoffe deshalb, dass auch weiterhin viele Bürger den Test nutzen. Sie haben noch bis zum Jahresende die Möglichkeit dazu."

Die Studie zur Dienstequalität, die im Rahmen der Messkampagne erstellt wird, untersucht den aktuellen Stand hinsichtlich der Bereitstellung von Breitbandzugängen. Die Ergebnisse der Studie helfen der Bundesnetzagentur dabei, geeignete Messverfahren zu entwickeln, mit denen Endkunden in Zukunft besser die angebotene Bandbreite und die tatsächlich erbrachte Leistung objektiv vergleichen können.

Der Test kann auf der Internetseite [url]www.initiative-netzqualität.de[/url] durchgeführt werden.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon Dino75195 » 06.11.2012 08:39

Bundesnetzagentur: Probleme mit der Netzneutralität "nicht alarmierend"

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 43842.html

Während es zur Netzneutralität an sich noch keine einzige Beschwerde gegeben habe.

Wow, dann muss ich dringend noch eine Beschwerde hin schicken, so gehts ja nicht! :(


Beschwerde ist raus, muss noch noch schauen, wo man die Beschwerde einreiche kann
viewtopic.php?f=52&t=11335

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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 27.03.2013 18:01

Die Bundesnetzagentur weitet die Messkampagne nun aus. Mit der folgenden Pressemitteilung vom 22.03.2013 ruft die Behörde Nutzer auf, ihre Anschlüsse auf Einhaltung der Netzneutralität zu prüfen:

Bundesnetzagentur weitet Messkampagne aus
Homann: "Internetnutzer können Netzneutralität überprüfen"


Die Bundesnetzagentur hat ihre bundesweite Messkampagne ausgeweitet. Auf der Internetseite www.initiative-netzqualitaet.de können Internetnutzer jetzt bis Ende Juni 2013 überprüfen, ob der Datenverkehr bei bestimmten Anwendungen mit unterschiedlichen Datenraten transportiert wird. Seit vergangenem Jahr haben Nutzer bereits die Möglichkeit, die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses zu testen.

"Das bisherige Angebot ist auf ein sehr großes Echo gestoßen. Im vergangenen Jahr haben Endkunden den Breitbandtest rund eine halbe Million mal genutzt, um die Dienstequalität ihres Breitbandanschlusses zu überprüfen. Ich hoffe, dass auch die Messungen zu Aspekten der Netzneutralität eine solche Resonanz hervorrufen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Messungen dienen dazu, einen Überblick über den Status quo von wichtigen Teilaspekten der Netzneutralität in Deutschland zu erhalten. Insbesondere wird untersucht, ob es z. B. Unterschiede zwischen Anbietern, verschiedenen Technologien oder geographische Unterschiede gibt. Für ein genaues Bild benötigt die Bundesnetzagentur die Mithilfe möglichst vieler Internetnutzer.

"Unser Ziel ist es, die Transparenz für die Kunden zu erhöhen. Transparenz ist neben Wettbewerb und effizienten Wechselprozessen ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Netzneutralität", betonte Homann.

Der Test kann auf der Internetseite http://www.initiative-netzqualitaet.de durchgeführt werden. Dort sind auch weitere Informationen zur Messkampagne zu finden.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 11.05.2013 13:07

Zum Abschluss der Messkampagne hat die BNetzA am 11.04.2013 folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Bundesnetzagentur veröffentlicht Ergebnisse der Messkampagne
Homann: "Transparenz für Endkunden erhöhen"

Die Bundesnetzagentur hat heute die Ergebnisse der im vergangenen Jahr durchgeführten Studie zur Messung der tatsächlichen Geschwindigkeit von Breitbandanschlüssen veröffentlicht. Die Messstudie bestätigt die Vielzahl der Kundenbeschwerden über Abweichungen zwischen der vertraglich vereinbarten "bis zu"-Bandbreite und der tatsächlichen Bandbreite. Über alle Technologien, Produkte und Anbieter hinweg haben die teilnehmenden Nutzer oft nicht die Bandbreite gemessen, die ihnen als maximal mögliche Bandbreite von ihrem Anbieter in Aussicht gestellt wurde.

"Der Studie liegt mit knapp einer Viertelmillion ausgewerteter Messungen eine äußerst umfangreiche Datenbasis zugrunde. Dies war nur durch eine rege Teilnahme der Internetnutzer möglich, für die ich mich ausdrücklich bedanke", betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Im Rahmen der novellierten gesetzlichen Transparenzvorgaben hatte die Bundesnetzagentur eine Studie zur Dienstequalität von breitbandigen Internetzugängen in Auftrag gegeben. Teil der Studie war eine bundesweite Messkampagne, bei der Internetnutzer über die Internetseite www.initiative netzqualitaet.de die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses messen konnten.

Parallel hierzu hat die Bundesnetzagentur die Standardverträge der Anbieter untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass fast alle Anbieter gegenüber den Kunden flexible Angaben zur verfügbaren Bandbreite machen. "Der Kunde weiß so nur vage, mit welcher Leistung er konkret rechnen kann. Auch nach Vertragsabschluss und erfolgter Schaltung besteht kein überschwängliches Bemühen, dem Endkunden aktiv einen transparenten Überblick über die Leistungsfähigkeit des konkreten Anschlusses zu bieten", so Homann weiter.

"Mit den nun vorliegenden Ergebnissen haben wir wichtige Anknüpfungspunkte für einen konstruktiven Dialog mit den Unternehmen, um die Transparenz zum Wohle des Endkunden zu erhöhen", betonte Homann. "Ich hoffe sehr, dass sich die Anbieter bemühen werden, transparent zu machen, was der angebotene Internetzugang leisten kann – und was nicht. Endkunden sollen langfristig die Qualität des Internetzugangs besser bewerten können."

Neben der Transparenz sind effiziente Wechselprozesse entscheidend für den Wettbewerb. Endkunden müssen auf die Angebote im Markt reagieren und dann frei den gewünschten Anbieter und das passende Produkt auswählen können. Leider gibt es trotz der neuen gesetzlichen Regelungen aktuell Probleme beim Anbieterwechsel. Die Bundesnetzagentur hat seit der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes im vergangenen Jahr mehrere Tausend Beschwerden erhalten und sich individuell für deren Lösung eingesetzt. Wegen Verstößen gegen die gesetzlichen Regelungen hat die Bundesnetzagentur jetzt gegen mehrere Anbieter Bußgeldverfahren eingeleitet.

"Der Gesetzgeber wollte mit den Neuregelungen den Endkunden vor langwierigen Ausfällen beim Anbieterwechsel schützen. Seit Dezember des vergangenen Jahres muss der abgebende Anbieter im Falle eines Scheiterns des Wechselprozesses die Versorgung wieder aufnehmen. Die Unterbrechung darf zudem nicht länger als einen Kalendertag andauern", erläuterte Homann. Die Beschwerdezahlen zeigen, dass es in der Praxis bei einem Anbieterwechsel allerdings nach wie vor zu länger dauernden Unterbrechungen des Telefon- und Internetanschlusses kommen kann. "Ich appelliere noch einmal eindringlich an die Unternehmen, die gesetzlichen Vorgaben entsprechend umzusetzen. Wie die eingeleiteten Bußgeldverfahren zeigen, werden wir die für Endkunden nicht hinnehmbare Situation nicht länger akzeptieren. Der unkomplizierte Anbieterwechsel ist eine Voraussetzung für funktionierenden Wettbewerb."

Die Auswertung der Vertragsinhalte und die Ergebnisse der Messstudie sind auf der Internetseite der Bundesnetzagentur zu finden. Außerdem sind die Ergebnisse der Messstudie auf der Internetseite www.initiative-netzqualitaet.de veröffentlicht. Auf dieser Seite können darüber hinaus weiterhin Breitbandmessungen sowie Messungen zu bestimmten Aspekten der Netzneutralität durchgeführt werden.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 04.08.2013 11:36

Die BNetzA startete nun eine erneute Messkampagne und verbreitete dazu am 24.07.2013 folgende Pressemitteilung:

Bundesnetzagentur startet erneut bundesweite Messkampagne

Homann: "Hoffe auf eine rege Beteiligung der Internetnutzer"

Die Bundesnetzagentur hat heute erneut eine bundesweite Messkampagne gestartet, bei der Internetnutzer die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses überprüfen können. Bis zum Jahresende lässt sich auf der Internetseite http://www.initiative-netzqualitaet.de durch einen Test die genaue Datenrate des jeweiligen Anschlusses bestimmen. Die Ergebnisse der Messungen fließen in eine zweite Studie zur Dienstequalität von Internetzugängen in Deutschland ein. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bundesnetzagentur eine derartige Kampagne durchgeführt und deren Ergebnisse im April 2013 veröffentlicht.

"Die Ergebnisse der damaligen Messungen haben die Vielzahl der Kundenbeschwerden über Abweichungen zwischen der vertraglich vereinbarten und der tatsächlichen Bandbreite bestätigt. Über alle Technologien, Produkte und Anbieter hinweg haben die teilnehmenden Nutzer oft nicht die Bandbreite gemessen, die ihnen als maximal mögliche Bandbreite von ihrem Anbieter in Aussicht gestellt wurde. Der ersten Messstudie lag mit knapp einer Viertelmillion ausgewerteter Messungen eine äußerst umfangreiche Datenbasis zugrunde. Ich hoffe, dass sich die Internetnutzer auch in diesem Jahr wieder rege beteiligen und wir dadurch ein zuverlässiges Bild der tatsächlich verfügbaren Leistungen überall in Deutschland erhalten", betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Auch die zweite Messstudie untersucht, wie häufig und wie stark die tatsächlich erreichte Datenübertragungsrate von der im Vertrag angegebenen
"bis zu"-Bandbreite abweicht. Dabei werden auch verschiedene Technologien und regionale Unterschiede betrachtet. Die Bundesnetzagentur erhofft sich von den erneuten Messungen Rückschlüsse auf mögliche Verbesserungen seit dem vergangenen Jahr. Die Ergebnisse der Studie werden im Anschluss an die Messungen veröffentlicht.

Um die Situation für Nutzer von Breitbandanschlüssen zu verbessern, hat die Bundesnetzagentur im Mai bereits Eckpunkte zur Förderung der Transparenz veröffentlicht. Die Eckpunkte enthalten einzelne Maßnahmen, die die Kundeninformation stark erhöhen sollen. So schlägt die Bundesnetzagentur u. a. vor, dass der Endkunde in einem Kundeninformationsblatt schnell und verständlich über die vertraglich angebotene minimale und maximale Datenübertragungsrate seines Anschlusses informiert wird. Außerdem sollten die Anbieter nach der Schaltung eines Festnetz- oder Mobilfunkanschlusses die tatsächlich vor Ort verfügbare Datenübertragungsrate nachmessen und das Ergebnis dem Endkunden mitteilen. Bei Abweichungen der vertraglich vereinbarten von der tatsächlichen Datenübertragungsrate sollten die Anbieter über mögliche Entschädigungs- und Erstattungsansprüche oder Sonderkündigungsrechte informieren.

Darüber hinaus sehen die Eckpunkte für die Kunden die dauerhafte Möglichkeit vor, kostenlos selbst die Qualität ihres Anschlusses in einem vergleichbaren und transparenten Messverfahren kontrollieren zu können. Allgemein zugängliche und verständlich aufbereitete Messdaten können den Endkunden außerdem schon im Vorfeld einer Produktentscheidung darüber informieren, mit welcher Dienstequalität er voraussichtlich rechnen kann.

Anbieter, Verbände und die interessierte Öffentlichkeit können noch bis zum 2. September 2013 Stellungsnahmen zu den Eckpunkten abgeben. Die Stellungnahmefrist soll den Marktteilnehmern die Gelegenheit geben, innerhalb der Frist ein einheitliches Umsetzungskonzept der Eckpunkte – gerade auch mit Blick auf die Messmöglichkeiten – vorzulegen.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 17.11.2013 14:12

Die BNetzA freut sich über eine recht hohe Beteiligung an der Messkampagne, wie folgende Pressemitteilung vom 13.11.2013 zeigt:

Internetnutzer beteiligen sich rege an bundesweiter Messkampagne
Homann: "Transparenz bei der Qualität von Breitbandzugängen für Bürger wichtig"


Internetnutzer beteiligen sich rege an der von der Bundesnetzagentur im Sommer dieses Jahres gestarteten zweiten bundesweiten Messkampagne, bei der sie auf http://www.initiative-netzqualitaet.de die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses überprüfen können. Bisher wurde der Test über 250.000 Mal genutzt. Die Kampagne läuft noch bis zum Jahresende. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bundesnetzagentur eine derartige Kampagne durchgeführt.

"Dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Internetnutzer an unserer Kampagne beteiligen zeigt, wie wichtig den Bürgern Transparenz bei der Qualität von Breitbandzugängen ist. Ich hoffe, dass noch viele Bürger die Gelegenheit nutzen, um mit unserem Test die genaue Datenrate ihres Anschlusses zu bestimmen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Ergebnisse der Messungen fließen in eine zweite Studie zur Dienstequalität von Internetzugängen in Deutschland ein. Die erste Studie hat die Vielzahl der Kundenbeschwerden über Abweichungen zwischen der vertraglich vereinbarten und der tatsächlichen Bandbreite bestätigt. Über alle Technologien, Produkte und Anbieter hinweg haben die an der Messkampagne 2012 teilnehmenden Nutzer oft nicht die Bandbreite gemessen, die ihnen als maximal mögliche von ihrem Anbieter in Aussicht gestellt wurde. Die Bundesnetzagentur erhofft sich von den erneuten Messungen Rückschlüsse auf mögliche Verbesserungen seit dem vergangenen Jahr. Die Ergebnisse der Studie werden im Anschluss an die Messungen veröffentlicht.
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Re: BNetzA startet Studie zur Dienstqualität von Internetzug

Beitragvon News » 10.06.2014 12:02

Nun hat die BNetzA die Ergebnisse der zweiten Messkampagne bekannt gegeben und dazu am 06.06.2014 folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Bundesnetzagentur veröffentlicht Ergebnisse der zweiten Messkampagne

Homann: "Transparenzmaßnahmen zeigen erste Verbesserungen"

Die Bundesnetzagentur hat heute ihren Abschlussbericht über die Dienstequalität von Breitbandzugängen veröffentlicht. Der Bericht enthält die Ergebnisse einer bundesweiten Messkampagne, die im Auftrag der Bundesnetzagentur von Juli bis Dezember 2013 durchgeführt wurde.

"Wir erkennen an den aktuellen Ergebnissen, dass unsere bisherigen Transparenzmaßnahmen bereits für erste Verbesserungen gesorgt haben", erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Zwar wird die in Aussicht gestellte 'bis zu'- Datenübertragungsrate weiterhin oft nicht erreicht, viele Werte haben sich aber leicht verbessert. So erreichen nun gut 75 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate. Zuvor waren es knapp 70 Prozent."

Bei der Messkampagne konnten Verbraucherinnen und Verbraucher über die Internetseite "Initiative Netzqualität" kontrollieren, in welchem Umfang die von ihren Anbietern in Aussicht gestellte und die tatsächliche Datenübertragungsrate voneinander abweichen. Eine vergleichbare Studie hatte die Bundesnetzagentur bereits im April 2013 vorgelegt.

"Mit über 150.000 Endkundenmessungen war die Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer wieder erfreulich hoch", betonte Jochen Homann. "Dies und die Ergebnisse zeigen uns und der Branche, dass Transparenz für die Kunden sehr wichtig ist. Wir legen besonderen Wert darauf, dass Verbraucherinnen und Verbraucher vergleichbare und transparente Informationen erhalten. Die Schaffung von Transparenz bleibt deshalb eine dauerhafte Aufgabe für die Bundesnetzagentur."

Vor diesem Hintergrund plant die Bundesnetzagentur, parallel zum vorliegenden Entwurf einer Transparenzverordnung, ein ständig nutzbares Endkundenmesssystem einzuführen. Dieses soll sowohl für Fest- als auch für Mobilfunkanschlüsse nutzbar sein. Hierfür ist eine technologieoffene Ausschreibung vorgesehen. "Unser Ziel ist ein aussagekräftiges und belastbares Endkundenmesstool", so Homann.

Bei der Entwicklung dieses Messsystems sollen die Erfahrungen aus den beiden durchgeführten Messkampagnen sowie der intensiv mit der Branche geführte Dialog über die unterschiedlichen Messverfahren genutzt werden. So sollen Faktoren, die nicht vom Netzbetreiber kontrolliert werden, sondern durch Einrichtungen des Kunden beeinflusst werden, so weit wie möglich berücksichtigt werden. Bei der praktischen Umsetzung wird die Bundesnetzagentur auch den Dialog mit der Branche suchen.

Die Ergebnisse der Messstudie sind auf der Internetseite www.bundesnetzagentur.de/qualitaetsstudie veröffentlicht.
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