BNetzA veröffentlicht Jahresbericht 2012

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

BNetzA veröffentlicht Jahresbericht 2012

Beitragvon News » 11.05.2013 13:13

Zur Veröffentlichung des Jahresberichtes 2012 hat die BNetzA am 06.05.2013 folgende Pressemitteilung veröffentlicht (auf Schwerpunkt Telekommunikation reduziert):

Jahresbericht 2012 präsentiert
Homann: "Ziel sind zukunftsfähige und leistungsstarke Netze"

Ihren Jahresbericht 2012 hat die Bundesnetzagentur heute in Bonn der Öffentlichkeit präsentiert. "Der Bericht enthält umfangreiche Informationen über ein in allen regulierten Sektoren ereignisreiches und erfolgreiches Jahr", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, bei der Vorstellung der aktuellen Marktdaten und Zahlen.

"Zukunftsfähige und leistungsstarke Netze für die Menschen, das ist unser Ziel. Der Auf- und Ausbau moderner Infrastrukturen in der Telekommunikation, bei Strom und Gas sowie bei Post und Bahn sind wichtige Anliegen der Bundesnetzagentur. Im Jahr 2012 standen vor allen Dingen der Breitbandausbau und die Energiewende im Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren im Strom- und Gasbereich übernimmt die Bundesnetzagentur eine zentrale Rolle. Wissend um die Dimension der anstehenden Entscheidungen, intensivieren wir den Dialog mit Unternehmen und Politik, insbesondere und vor allem aber auch mit den Bürgern vor Ort", stellte Homann heraus.

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Telekommunikation
Das Thema Breitband war im Telekommunikationsmarkt auch im vergangenen Jahr bestimmend. Ende 2012 waren insgesamt rund 28 Mio. Breitbandanschlüsse in Betrieb (2011: 27,3 Mio.). Mit 23,3 Mio. Anschlüssen und einem Anteil von 83 Prozent ist DSL weiterhin die dominierende Anschlusstechnologie. Die Zahl der Anschlüsse ist allerdings erstmals seit Einführung der Technologie rückläufig. Im Jahr 2011 wurden noch 23,5 Mio. DSL-Anschlüsse vermarktet.

Ausgeglichen wurde diese Entwicklung durch die Zugewinne in den Kabelnetzen. Zum Jahresende nutzten rund 4,4 Mio. Kunden Breitbandanschlüsse der Kabelnetzbetreiber, das ist eine Steigerung um 800.000. Auf die restlichen Technologien entfielen rund 0,3 Mio. Anschlüsse. Reine Glasfaseranschlüsse haben bisher kaum Verbreitung gefunden.

"Zwischen dem Angebot und der Nachfrage nach höheren Bandbreiten gibt es bundesweit nach wie vor eine große Diskrepanz. Die Unternehmen bieten zunehmend Geschwindigkeiten von mindestens 16 Mbit/s oder gar über 100 Mbit/s an. Trotzdem nutzen noch ca. 60 Prozent der Breitbandkunden Bandbreiten von weniger als 10 Mbit/s, obwohl höhere Bandbreiten verfügbar sind", betonte Homann.

Die über Breitbandanschlüsse abgewickelte Verkehrsmenge steigt stetig an. Nach Schätzungen der Bundesnetzagentur erhöhte sich die Verkehrsmenge bis Ende 2012 auf insgesamt 4,3 Mrd. GB. Vor allem datenintensive Anwendungen wie z. B. Videoabrufe führen zu steigenden Verkehrsmengen.

"Auch das mobile Breitband befindet sich weiter im Aufwind. Der wachsende Datenverkehr ist für die Leistungsfähigkeit der Mobilfunknetze allerdings eine Herausforderung. 2012 wurden rund 140 Mio. GB übertragen. Das Datenvolumen hat sich damit noch einmal deutlich erhöht", so Homann. "Die stark wachsende Nachfrage nach mobilem Breitband führt auch zu einem weiter steigenden Frequenzbedarf. Wir haben daher im vergangenen Jahr Szenarien für die zukünftige Bereitstellung von Mobilfunkfrequenzen vorgestellt, die insbesondere die im Jahr 2016 auslaufenden GSM-Frequenzen betreffen."
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Der Jahresbericht steht hier zum Download bereit (9 MB).
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