Ja die Wirtschaftsverbände müssen jetzt aktiv werden, hierbei greifen sie zu den oft gebrauchten Mitteln. Wie schon in der Stellungnahme zur morgigen ÖA bringt der VATM immer und immer die gleichen Argumente.
- UD zu schwerfällig, erst in 2 Jahren könne man mit einer ersten Umsetzung rechnen
- die geforderten 16 bis 50Mbit/s können aus Sicht des VATM nicht mit europäischen Recht vereinbart werden
- bei Einführung des UD liegt der Breitbandausbau auf Eis und der Steuerzahler und die Telekommunikationsnutzer müssten die Subventionen zahlen so der VATM
zudem möchte der VATM mehr Planungs- und Investitionssicherheit, dann frage ich den VATM - was wenn nicht der Universaldienst liefert mehr Planungs- und Investitionssicherheit? Zudem gibt der UD mit unserer dynamischen Idee mehr Zuverlässigkeit denn Schwerfälligkeit, die ständige Verpflichtung zum Ausbau ermöglicht erst die Grundversorgung. Und weiter stimmt die Annahme nicht, dass die Forderung von 16 bis 50Mbit/s nicht mit dem europäischen Recht vereinbar ist, es stellt sich hier nur die Frage der Finanzierung. Und der letzte meiner ausgewählten Punkte stellt die Widersprüchlichkeit des VATM besonders gut dar und zwar in diesem Zusammenhang:
VATM hat geschrieben:Durch die Einführung eines Breitbanduniversaldienstes würde sich der weitere Breitbandausbau insgesamt massiv verzögern und verteuern. Dies folgt aus der Erfahrung, dass privatwirtschaftliche Initiativen aufgegeben und stattdessen in erheblich größerem Umfang Subventionen abgewartet und gefordert werden würden.
Ein derartiges Bild kommt mir sehr bekannt von, so spiegelt es wohl eher den derzeitigen Status Quo, ohne Fördermittel wird nicht mehr gebaut - das Marktversagen ist allgegenwärtig..
Die
Thesen von Prof. Dr. Holznagel als Stellungnahme sind hier sehr lesenswert und zeichnen wohl ein unverfälschteres Bild.