Portel.de: BUGLAS - Qualitätsklassen bei Netzneutralität

[bkt]

und gepixeltes Youtube kann man sogar mit ISDN anschauen. Kostet nur mehr, weil keine Flatrates verfügbar sind.

hier muß ich dagegenhalten. haste das schon mal versucht? ich ja. kannste vergessen! nach den ersten sekunden nur geruckel und geräusche von nen video.
vorgestern hatte ich versucht nur den ton! vom sächsischen landtag mit 128 kbit/s zu hören. nur bruchstücke. deshalb halte ich die aussage für verhöhnung.

Da muß man natürlich einen Player verwenden, der das Video erst komplett (oder großteils) cachen kann (oder Cache nur richtig einstellen). Ich habe da Erfahrung, weil ich jahrelang selbst nur mit ISDN unterwegs war, bevor hier der UMTS-Ausbau stattfand.

warum nimmt man als grundversorgung nicht die mbit die im durchschnitt am meisten im bundesgebiet verfügbar sind?

Das ist die klassische Basis des Universaldienstes, wie sie die EU jetzt schon sieht. Was mehr als 50% der Haushalte beziehen können darf in einer Universaldienstrichtlinie verpflichtend festgelegt werden und das nötige Geld dafür auf Umlagebasis von allen anderen TK-Unternehmen eingezogen werden.
Nur wenn der Staat über diesen Wert hinausgehen würde (also mal ausnahmsweise proaktiv handeln), dann wäre das Umlageverfahren nicht mehr zulässig und es müßte steuerfinanziert werden.

[bru62]

Das ist die klassische Basis des Universaldienstes, wie sie die EU jetzt schon sieht

Und warum beziehen wir das nur auf die Bandbreite? Warum nicht auch auf die anderen entscheidenden Parameter (Volumen, Ping usw.). Dann hätten wir die Grundversorgung. Im Moment wären damit Flatrats locker darunter zu subsumieren, weil sie von der überwältigenden Mehrheit genutzt werden. Sollte das mal anders werden, weil z.B. Telekom und Co. nur noch Volumentarife im Festnetz anbieten, muss man neu rechnen. Notfalls muss es eine politische Entscheidung zur aus Gründen der Informationsfreiheit resultierenden Angemessenheit bringen.

Ich würde dann aus den wiederholt vorgebrachten Gründen trotzdem noch für Flatrats eintreten, aber das ginge halt ggf. über die Grundversorgung hinaus.

Gruß

[Haupti76]

man sollte die flaterates so kalkulieren, daß genug in die infrastruktur investiert werden kann. will damit sagen, die infrastruktur muß mit den inhalten mitwachsen. die baumaßnahmen sollten also so vorrausschauend wie möglich gestaltet werden.

[bkt]

Proaktiv, also gleitend oberhalb der Mehrheitsversorgung, bedeutet aktuell steuerfinanziert
viewtopic.php?f=22&t=10013&p=64048&hilit=proaktiv#p64048

[spokesman]

Aus Verbrauchersicht gehört zum Internetzugang sicher mehr als a) Bandbreite oder b) Volumen, ob hier nur der Universaldienst betroffen ist müsste mal zu Diskussion gestellt werden - in Zeiten von NGN und den Möglichkeiten der Glasfaser tritt man mit Forderungen von 1-2Mbit/s und 5GB pro Monat nicht nur auf der Stelle, man bewegt sich eher rückwärts.

Angenommen in Naumburg surfen die Bürger mit ADSL2+, in Leipzig jedoch mit FTTH.
In Naumburg können bis zu 16Mbit/s** in Auftrag gegeben werden, in Leipzig 1.000Mbit/s.
In Leipzig kann man frei nach seinem Bedürfnissen ein Produkt wählen, in Naumburg kann man von dieser Wahl nur träumen.

Allein dieser Vergleich, welcher vor 3 Jahren als utopisch abgeschoben wurde, zeigt uns nun die neuen Aufgaben.

Wir können ja mal aufnehmen wo der Schuh dem Kunden drücken könnte.
Download
Upload
Datenvolumen pro Monat
Zeitbegrenzung
Latenzzeit
Nutzung verschiedner Dienst
Priorisierung von Diensten und Deep Packet Inspection bzw. Stateful Packet Inspection
Anschluss eigener Endgeräte

was fällt euch noch ein?

und weiter könnte man mal aufnehmen wo der Schuh beim Anbieter drücken könnte..

[bkt]

Symmetrie vs. Asymmetrie