Das Fazit lautet so:
BNetzA hat geschrieben:Open Access
• Alle Unternehmen erklären, dass sie freiwillig den Zugang zu ihren FTTB/FTTH-Netzen gewähren wollen. Auch Diskriminierungsfreiheit und Transparenz werden grundsätzlich als erforderliche Bestandteile eines Open Access Konzeptes anerkannt.
• Es besteht Konsens, dass eine Standardisierung von Schnittstellen und Prozesse erforderlich ist.
• Eine regulatorisch erzwungene Trennung in drei unterschiedliche Ebenen wird von den im Forum vertretenen Unternehmen und Verbänden abgelehnt.
Interoperabilität
• Die Diskussionen im NGA-Forum und auch in der Arbeitsgruppe „Interoperabilität“ haben ergeben, dass die Bandbreite möglicher Vorleistungsprodukte groß ist und unterschiedliche Forderungen gestellt werden. Zeitgleich besteht unter den Teilnehmern Einigkeit darüber, dass in einem ersten Schritt die konkrete Spezifikation eines Layer 2 – Bitstromzugangsproduktes präzisiert werden soll, da es sich zunächst im Markt als das Vorleistungsprodukt mit der höchsten Priorität herauskristallisiert. Auch für Vorleistungsprodukte der Ebene 0 sollen sollen Schnittstellendefinitionen bzw. –Spezifikationen vorgeschlagen werden.
Im Grunde gibt es also noch keine greifbaren Ergebnisse. Die Teilnehmer haben ihre Positionen dargelegt. Mehr ist nicht passiert. Man darf gespannt sein, wie diese Gesprächsrunde weitergeht. Zweifel an den von den Verbänden immer wieder ins Spiel gebrachten "freiwilligen Selbstverpflichtungen" sind aus der Erfahrung heraus aber sicher angebracht. Insofern wünsche ich mir frühzeitige Überlegungen, wie vorgegangen werden soll, wenn die Freiwilligkeit nichts bringt. Das hat auch die BNetzA erkannt. Ob und wie die Erkenntnis umgesetzt wird, ist offen.
Gruß