c´t: Ausbau mit Hindernissen

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

C'T: DSL Ausbau mit Hindernissen

Beitragvon tjobbe » 13.09.2010 11:44

In der C'T Ausgabe 20 veröffentlicht einen Artikel der sich mit den Problemen beim Schaltverteilerausbau beschäftigt

In generellen Schlussfolgerung bin ich mit Ihm einer meinung

Ausbauprobleme in den DSL-Netzen zeigen sich derzeit vor allem in Bayern. Dort sind die Verhältnisse nicht anders als im Rest der Republik, aber die Gemeinden sind dort mit ihren Ausbauplänen offenbar weiter; zahlreiche ortsansässige Firmen bieten ihre Unterstützung bei der Breitbanderschließung an. Dieses Thema wird deshalb in Kürze auch in anderen Bundesländern in den Fokus rücken, denn allerorten erkennen Lokalpolitiker und Verwaltung, dass sie eine Breitbandversorgung bereitstellen müssen, wenn sie für Zuzügler attraktiv bleiben und Gewerbebetriebe dauerhaft an den Ort binden wollen.


aber im Detail sieht mir das so aus als dies eher rein auf Recherchen (sprich Gesprächen mit) der T-Com beruht.

Zwischen den Zeilen steht in etwa, dass eigentlich der Leitungsgebundene Ausbau alà T-com bei zum KVz der einzig richtige sei und die anderen sich auf Funkbeschräünken sollten (etwas überspritzt).

Auf die aktuell bereits laufenden Anhörungem bei der Bnetz geht er garnicht ein, denn in den z.B. vom BREKO verfassten Stellungnahmen sind andere Berichte als die von Urs Mansmann beschriebenen:

Die Telekom verfügt über eine erhebliche Marktmacht und unterliegt daher der Aufsicht durch die Bundesnetzagentur. Lehnt die Telekom etwa die Einrichtung eines Schaltverteilers aus technischen Gründen ab, können betroffene Unternehmen oder Gemeinden eine Überprüfung des Bescheids verlangen. Die Bundesnetzagentur prüft dann, ob die Angaben der Telekom zutreffend sind.

Da das Unternehmen die verlegten und genutzten Kabelstrecken vollumfänglich dokumentiert hat, kann die Überprüfung anhand der Akten erfolgen. Uns liegen keine Hinweise darauf vor, dass die Telekom tatsächlich versucht hätte, die Lage schlechter darzustellen als sie tatsächlich ist.


Auch zum Thema Querkabel würde er andere Ansichten finden so klassifiziert der BREKO dies als "Baussünden". Bei Ausbau der Telekom würde die sich die Beseitigung dieser Baussünden durch einen höheren ZUschussbedarf sicherlich auch gerne mitfinanzieren lassen.

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c´t: Ausbau mit Hindernissen

Beitragvon rezzler » 13.09.2010 16:43

http://www.heise.de/ct/inhalt/2010/20/79

Kurzzusammenfassung: Durch gewachsene, nicht grad einfache Netzstrukturen ist der Breitbandausbau
mit z.B. Outdoor-DSLAMs nicht immer so einfach und günstig wie gedacht, was beispielsweise mvox
erfahren musste.

Auch wenn ich in meiner DTAG-Zeit noch kein Ortsnetz gesehen habe, was derart verschwurbelt ist,
wie die Skizze auf Seite 79.
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Re: C'T: DSL Ausbau mit Hindernissen

Beitragvon Meester Proper » 13.09.2010 16:44

Mir wird dort im Artikel zu viel mit dem Begriff Schaltverteiler rumgeschmissen, oft sind es nur Kabelverzweiger. Schaltverteiler != Kabelverzweiger. Schaltverteiler werden auf dem Hauptkabel installiert und dort kann mal alle Cu-DAs abgreifen. Bei Schaltverteiler gibt es keine Querkabelproblematik, bei Kabelverzweigern schon. Wenig konkret formuliert, der ganze Artikel.

Außerdem gibt es nur sehr seltene Fälle, wo Alternativanbieter kein DPBO nutzen und somit Probleme bzgl. des Übersprechens auftreten.
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Re: c´t: Ausbau mit Hindernissen

Beitragvon tjobbe » 13.10.2010 08:19

Aktuell ist ja weiterhin die Bnetzanhörung zu dem Thema Schaltverteiler offen und da scheint ja genau zu den Themenbereichen, die in der CT angesprochen wurden ja ein reger Austausch zwischen den Duellanten zu erfolgen (Mein Rechtschreibprogramm schlägt beim Wort Duelllanten allerdings Diletanten vor...warum eigentlich)

Beim Breko ist dazu eine Stellungnahme veröffentlicht worden, die sich auf eine (leider nicht zu ergooglende) T-Com Replik bezieht, die die T-com Ablehungen aus technischen Gründen rechtfertigt (die bei der CT ja publiziert wurden)

Dort wird nochmal auf die aus Sicht Breko ungerechtfertigeten Ablehnungsgründe eingegangen mit dem mehrfachen Hinweis auf erfolgte T-com Ausbauten und auf die sich auch indirekt dieser Artikel bezieht. Es scheint so zu sein, dass die CT aus dieser T-com-Bnetz Stellungnahme "abgeschrieben" hat

Allerdings kann man zwei Dinge feststellen

1. Das Thema SVt wird wohl selbst bei genauerer Fassung der Bnetz durch sein, da es zwei Jahre zu spät kommt, um die aktuellen "Finanzierungsmassnahmen" in der Breite mitzunehmen.
2. Das Thema BB ZUführung via CU, das ja die MVOX Pläne zum grossen Teil blockiert, scheint nicht in die Regulierung zu gelangen und bleibt damit bilateraler Verhandlungsgegenstand zwischen MVOX und Telekom. Allerdings sollte das Thema der ungeklärten BB-Zuführung kein Ablehungsgrund für einen SVt sein.

Zu dem MVOX BB Zuführungsthema hier auch letzte Woche nochmals publiziert

AMMERNDORF - Nach dem vorerst gescheiterten Breitbandausbau für die Ammerndorfer hüllt sich der Anbieter mvox AG nun in Schweigen.

Die Marktgemeinde ließ durch eine Rechtsanwältin am 6. September schriftlich ihre Absicht zur Vertragsaufhebung äußern. Doch bislang sind weder eine Vereinbarung unterzeichnet noch wurden die bereits bezahlten fast 36000 Euro zurückerstattet.

Ein schnelleres DSL, das besonders von den Gewerbetreibenden ge-wünscht war, hätte der Zustimmung durch die Telekom zu einer behördlich nicht regulierten Leitungsbündelung, von Roßtal kommend, bedurft. Die Zustimmung wurde allerdings versagt. Für die Kommune bedeutet die Kündigung der Vereinbarung mit der mvox AG auch den Verzicht auf das Fördergeld. Dafür hatte es bereits eine Zusage gegeben, nun wird der Bezirk andere unterversorgte Gemeinden bezuschussen. Danach müssten die Ammerndorfer erneut ein Auswahlverfahren starten.


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