Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon Meester Proper » 17.08.2010 22:45

Am Mittwoch, den 15.09.2010 findet im Haus der Deutschen Wirtschaft, Breite Straße 29, 10178 Berlin, die Veranstaltung der Deutschen Breitbandinitiative unter dem Thema "Breitband der Zukunft" statt. Unterstützt von der Initiative D21, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) und vom BMWi.

Beleuchtet und diskutiert werden sollen vor allem diese drei Fragen:
  • Was ist der Mehrwert von breitbandigem Internet?
  • Welche Anwendungen und Dienste werden in der Zukunft möglich sein?
  • Wie schaffen wir es, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger Zugang zu diesen „Diensten der Zukunft“ erhalten?
Diese Fragen sollen Experten aus Wirtschaft und Politik beantworten, ein kleiner Auszug aus der Liste der Vortragenden:
  • Niek Jan van Damme, Deutsche Telekom AG
  • Carlo Wolf, Cisco Systems GmbH
  • Alf Henryk Wulf, Alcatel Lucent Deutschland AG
  • Dr. Martin Fornefeld, MICUS Management Consulting GmbH
  • Markus Haas, Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG
  • Lydia Sommer, Nokia Siemens Networks
  • Dr. Iris Henseler-Unger, Bundesnetzagentur
Das komplette Programm gibt es in diesem PDF (361 KB).

Der Eintritt ist kostenfrei, anmelden muss man sich jedoch bis zum 3. September 2010 über die Seite http://www.breitbandinitiative.de/event ... er-zukunft.

Schade, dass unser netter Freund, Herr Dr. Henkel nichts vorträgt :).
Meester Proper
 

Re: Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon rezzler » 18.08.2010 06:54

Mhhh, wäre ja glatt noch ein Grund nach Berlin zu fahren. Allein schon zum zuhören.

Oder was meint ihr?
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Re: Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon essig » 18.08.2010 12:12

Meester Proper hat geschrieben:Schade, dass unser netter Freund, Herr Dr. Henkel nichts vorträgt

dafür ist frau Henseler-Unger da und das garantiert in etwa die gleiche show ;)

sie wurde damals von der FDP ins diese position gebracht und leistet in deren sinne seit jahren "gute arbeit". es gab anfang 2009 bereits ein Expertengespräch zum Thema "Netze der nächsten Generation" wo sie sich wie folgt äußert:

Dr. Iris Henseler-Unger hat geschrieben:Wir prüfen natürlich, wie wir die Auflagen für diejenigen, die von der digitalen Dividende profitieren werden, also Mobilfunkanbieter oder andere, so fest machen können, dass der ländliche Raum versorgt wird. Wenn andere Lösungen als die bisherigen greifen, soll uns das recht sein.
...
Zu der Frage nach dem Universaldienst, die Herr Tauss angesprochen hat, möchte ich sagen, dass die Bundesnetzagentur sie gerne vermeiden würde, weil man damit andere Initiativen, die gerade angestoßen wurden, konterkarieren würde. Wenn man sich einmal vor Augen hält, was in Deutschland insbesondere in Bezug auf die weißen Flecken im ländlichen Bereich vorgeht, dann stellt man fest, dass man bemüht ist, etwas für diese zu tun.
...
Zu der Frage nach dem Universaldienst, die Herr Tauss angesprochen hat, möchte ich sagen, dass die Bundesnetzagentur sie gerne vermeiden würde, weil man damit andere Initiativen, die gerade angestoßen wurden, konterkarieren würde. Wenn man sich einmal vor Augen hält, was in Deutschland insbesondere in Bezug auf die weißen Flecken im ländlichen Bereich vorgeht, dann stellt man fest, dass man bemüht ist, etwas für diese zu tun. Es gibt eine Initiative des Wirtschaftsministeriums, die Fachverbände, die Deutsche Telekom, die kommunalen Spitzenverbänden – alle machen sich Gedanken. Von den kommunalen Funktionsträgern sind die Rückmeldungen wichtig, genau diese weißen Flecken zu definieren, das jeweilige Problem zu definieren, um punktgenau ansetzen zu können. Und ich glaube, diese Lösung, sich Fall für Fall vorzunehmen und nach einer Lösung zu suchen und nicht staatsmonopolistisch von der Bundesnetzagentur allein Abhilfe zu erwarten, das halte ich für sehr viel flexibler, sehr viel schneller als all das, was über den Universaldienstgedanken hereingetragen würde. Dann müsste man sich wieder mühsam darüber unterhalten, was man als Universaldienst zu verstehen hat.
...
Ich habe schon diesbezügliche Diskussionen miterlebt, in denen gefordert wurde, nicht über 1Mbit zu reden. Der heutige Standard ist eher bei 2 Mbit anzusiedeln, aber wenn ich an morgen denke, können das 16 sein. Eine solche Größenordnung hätten wir manchmal schon gerne in den Städten. Aber soll es dann auch für den ländlichen Raum als Universaldienst festgelegt werden?

dämlicher kann man kaum noch gegen den universaldienst argumentieren...
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Re: Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon rezzler » 18.08.2010 13:10

essig hat geschrieben:
Dr. Iris Henseler-Unger hat geschrieben:Ich habe schon diesbezügliche Diskussionen miterlebt, in denen gefordert wurde, nicht über 1Mbit zu reden. Der heutige Standard ist eher bei 2 Mbit anzusiedeln, aber wenn ich an morgen denke, können das 16 sein. Eine solche Größenordnung hätten wir manchmal schon gerne in den Städten. Aber soll es dann auch für den ländlichen Raum als Universaldienst festgelegt werden?

dämlicher kann man kaum noch gegen den universaldienst argumentieren...


Soll das jetzt heißen, das Städte immer bessergestellt sein sollen als der ländliche Raum?
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Re: Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon Meester Proper » 18.08.2010 13:15

Laut der FDP sind die Lebenserhaltungskosten auf dem Land geringer, ich frag mich woher die das haben.

Die Wege auf dem Land sind länger, die Anzahl der Supermärkte und Auswahl ist geringer, dadurch weniger Wettbewerb und höhere Preise?
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Re: Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon rezzler » 18.08.2010 13:26

Meester Proper hat geschrieben:Die Wege auf dem Land sind länger, die Anzahl der Supermärkte und Auswahl ist geringer, dadurch weniger Wettbewerb und höhere Preise?


Das mit den höheren Preisen würde ich nicht so sehen, da die Filialen ja alle zu einer Kette gehören, die über einen großen geographischen Raum identische Preise haben. Das die Wege länger sind okay, aber zum Arbeiten fährt man ja sowieso irgendwohin, wo dann der Supermarkt auch oft auf dem Weg liegt.

Aber auf eine Diskussion Land/Stadt will ich mich jetzt nicht einlassen, da das Ergebniss sowieso "sowohl als auch" ist ;)
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Re: Veranstaltung: "Breitband der Zukunft"

Beitragvon essig » 18.08.2010 13:34

rezzler hat geschrieben:Soll das jetzt heißen, das Städte immer bessergestellt sein sollen als der ländliche Raum?

so würde ich das interpretieren. hätte das ein normaler (FDP) politiker geäußert dann wäre das vielleicht noch erklärbar aber als vizepräsidentin der bnetza? für mich hat das klare diskriminierende züge.

man kann einfach nur glücklich sein, dass solche leute noch nicht an den hebeln der macht spielen dürften als es um die versorgung mit strom, straße, telefon, wasser usw. ging. nichts davon gäbe es heute flächendeckend.

davon abgesehen hat so weit ich weiß bis damals noch niemand im zusammenhang mit einer grundversorgung von 16 mbit gesprochen, dass hat einzig die vizepräsidentin höchst selbst in die diskussion eingebracht um ihr argumentationsdefizit auszugleichen.
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