73 Prozent der deutschen Haushalte online

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon essig » 10.12.2009 13:38

PoetCic hat geschrieben:Hübsche Feststellung. Ist fast zwei Jahre her, dass ich nach den "komplett weißen Gemeinden, die in der Liste fehlen" gefragt hatte. Und dass ich darauf hingewiesen habe, dass Wandersleben nicht komplett weiß war. Wer ignoriert denn nun, was ihm nicht gefällt?

liest du überhaupt was ich schreibe oder erkennst du die ironie nicht? das wandersleben mit definitiver 0,0000000 % dsl versorgung seit jahren laut bba als "nicht unversorgt" gilt ist schlimm. noch schlimmer ist, dass du es mal so mal so rechtfertigen willst. du bist der meinung wandersleben ist nicht unversorgt weil nicht das ganze gemeindegebiet weiß ist sondern ein kleiner grüner streifen zweihundert meter ackerfläche bedeckt. wenn ihr der bundesregierung listen mit unversorgten gemeinden zukommen lasst und gemeinden wie wandersleben nicht dabei sind dann wird doch wohl kritik erlaubt sein. wandersleben ist ja nun auch kein ort den ich suchen musste, es ist mein nachbarort. alles nur zufall oder denkbar, dass dies in einigen der 12300 anderen gemeinden auch passiert ist?

im entsprechenden thema UNVERSORGTE GEMEINDEN LAUT BUNDESREGIERUNG habe ich (und andere) gemeinden genannt die nicht in der liste sind obwohl sie definitiv unversorgt waren. darum geht es und nicht darum ob die gemeindefläche nun ganz weiß ist oder am rand von einem hvt-kreis gestreift wurde. das eine ist eine auf freiwilligen angaben basierende grafische darstellung - das andere die realität.

PoetCic hat geschrieben:Meine Frage hast du übrigens ignoriert: Warum siehst du dann nicht auch Wandersleben als laut Breitbandatlas "komplett mit 2-3 Kerntechniken versorgt" an?

ich habe diese frage beantwortet: siehe viewtopic.php?p=51724#p51724 hier nochmal:

essig hat geschrieben:ehe es zu irgendwelchen missverständnissen kommt oder bereits gekommen ist will ich es deutlich sagen. die anzeige der verfügbaren kerntechniken ist die krone des irrsinns im bba, okay? die anzeige der dsl versorgung könnte man ja noch akzeptieren aber die anzeige der umts, funk, glasfaser, satellit und vor allem der kerntechniken versorgung ist, naja sagen wir freundlich stark verbesserungswürdig. in meinem landkreis gibt es fast in jeder gemeinde 2-3 kerntechniken, was will man mehr. vielleicht erkennst du auch ab und an die ironie nicht wenn auf den bba verwiesen wird.


PoetCic hat geschrieben:Das kommt auf die Verwendung an. Wenn ich einen geografischen Überblick über den Infrastrukturwettbewerb über eine größere Fläche (bundesweit, landesweit, innerhalb einer Region) haben möchte, dann ist das ganz wunderbar. Nur können wir davon ausgehen, dass niemand, der eine einzelne Gemeinde im BBA ansurft, das will. Dich eingeschlossen.

ja ja mich eingeschlossen. denkst du ich schaue mir eure länderkarten nicht an? diese suggerieren oder sollen suggerieren, dass es nur extrem wenige weiße flecken gibt. die mehrheit kann aus 2-3 techniken wählen. der rest kann aus einer oder vier techniken wählen. das ist SCHROTT denn das bild welches in dieser karte gezeichnet wird MUSS jeden entscheidungsträger glücklich stimmen. auch hier wieder, diese karte ist nicht die realität sondern das ergebnis einer schlechten und dazu freiwilligen datenbasis die viel zu grob (gemeindeebene) ausgewertet wird.

PoetCic hat geschrieben:Komisch. Ich habe hier immer viel Kritik gefunden, die sich eben nicht auf Gemeinden, sondern auf Ortsteile bezieht.

deshalb habe ich ja auch geschrieben "das ist ja die hauptkritik, dass er nur auf gemeindeebene arbeitet und auch dort nur näherungsweise und sehr grob." soll heißen, dass er allen die sich über die versorgungslage in stadtteilen, dörfern, ortsteilen und so weiter informieren wollen nicht helfen kann sondern eher irritiert. also die kritik die sich auf die ortsteile bezieht resultiert daraus, dass man die verfügbarkeit nur grob auf der gesamten gemeindefläche darstellt.

PoetCic hat geschrieben:So, wie du Wandersleben fast zwei Jahre ignoriert hast?

habe ich nicht. siehe viewtopic.php?f=51&t=4218 . habe dort einige gemeinden genannt die damals definitiv unversorgt waren es aber NICHT in eure liste der unversorgten gemeinden geschafft haben. euer argument, dass das gemeindegebiet ja nicht ganz weiß war ist schlimm. übrigens hast du dort nicht reagiert.

PoetCic hat geschrieben:Oder meine wiederholten Aufforderungen, mir ein Beispiel zu nennen?

nimm erstmal wandersleben und wie ich schon gesagt habe - sobald ich zeit habe mehr.

PoetCic hat geschrieben:Warum zitierst du nicht die Begründung für diese Aussage? Oder passt dir nicht, dass die Aussage gut begründet war, und du ignorierst es deshalb? Da steht eine lange Liste von Dingen, die an dem Eintrag definitiv falsch waren. Ich habe die falschen Sachen rausgenommen, und es blieb vielleicht noch die Hälfe des Artikels übrig. Im übrigen empfehle ich, Diskussionen über Wikipedia-Artikeländerungen in der Wikipedia zu führen. Dort gab es übrigens keine Rückmeldung auf diese Kritik von mir, geschweige denn zu den einzelnen Punkten, die ich angeführt hatte. Wenn du das ändern möchtest, empfehle ich, du tust es dort, nicht hier.

du hast den wikipedia eintrag gesäubert und von jeder kritik befreit (du nennst das "Ich habe die falschen Sachen rausgenommen") also was soll die aufregung. würdest du auf geteilt.de vielleicht auch gern machen wenn du könntest. der breitbandatlas kann gar nicht schlecht sein wenn man selbst daran beteiligt ist, richtig?

PoetCic hat geschrieben:Ich habe das behauptet, weil das das war, was ich auf einer Karte mit Dünsbach gesehen habe. Oben rechts etwas grün, unten links mit Dünsbach weiß.

tja und nun ist dünsbach grün, komisch oder? :D

PoetCic hat geschrieben:Wenn ihr mit Kritik ernstgenommen werden wollt, übt ernstzunehmende Kritik.

die kritik zum breitbandatlas wird ernster genommen als der atlas selbst aber vermutlich kann man sich auch das irgendwie schön reden. oder wie im fall wikipedia einfach löschen, da hilft es auch nicht wenn die inhalte DEINER meinung nach "definitiv falsch waren". jede hier geäußerte kritik ist ja DEINER meinung nach auch unangemessen, falsch, wiederlegt und wenn du könntest würdest du diese vermutlich ebenfalls löschen.

PoetCic hat geschrieben:Dass auf Ebene einer einzelnen Gemeinde keine Anzahl Kerntechniken interessant ist, dass diese Umkreise die Lage der DSL-Verfügbarkeit oft falsch wiedergeben, dass die Gesamtverfügbarkeit einer Gemeinde mitgenannt werden könnte, dass man die digitale Kluft mit diesen Daten in einer Kennzahl fassen könnte, es aber nicht tut, dass die Granularität feiner sein sollte, dass man darauf hinweisen könnte, wofür der Atlas taugt und wofür nicht (bzw. überhaupt taugen sollte) - all das findet sich hier inmitten vorgeblicher skandalöser Beispiele nicht.

auch auf diese punkte wurde bereits hingewiesen.

PoetCic hat geschrieben:Wenn ihr groß rumtönt, eine ganze Liste völlig weißer Gemeinden zu haben, die in der Liste der Bundesregierung nicht auftaucht, dann wird kein Journalist sich dessen weiter annehmen, wenn die Gemeinden in der Liste eben nicht völlig weiß sind. Selbst eine einzige Gemeinde ohne DSL, die in der Liste fehlt, wäre besseres Journalistenfutter gewesen als eine ganze Liste, die nicht passt. Selbst dann, wenn echt weiße Gemeinden darin gewesen wären.
?
kannst du irgendwann für einen kurzen moment aus dem bba schlüpfen und dich von diesem ultimativen und absoluten "die gemeindefläche ist ja nicht ganz weiß" lösen? es gibt die realität in der genannte gemeinden (z.b. wandersleben) definitiv kein dsl haben und es nur deshalb nicht in die liste der unversorgten gemeinden geschafft haben weil ein kleiner teil der gemeindefläche von einem grünen kreis tuschiert wird. die bundesregierung arbeitet mit euren "fakten" und wenn ihr auch nach jahren diesbezüglich keine fehler einräumt dann seit ihr euch eurer verantwortung nicht bewusst.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon Nenunikat » 10.12.2009 13:43

PoetCic hat geschrieben:
Nenunikat hat geschrieben:Wenn wir schon mal beim Thema sind:
Bezüglich 01665 Diera-Zehren stimmt der Breitbandatlas auch nicht ...
- Schieritz, Wölkisch und das Zentrum von Zehren haben kein DSL - laut Breitbandatlas aber schon.
- Glasfaser existiert laut Breitbandatlas hier nicht, dabei ist das genau der Grund, weswegen DSL zu oft fehlt.
- UMTS liegt hier auch oft genug nicht an - laut Breitbandatlas aber schon
Soviel zu dem Breitbandatlas und der Wirklichkeit.

Das stimmt schlicht nicht: Der Breitbandatlas behauptet nicht, dass es in Schieritz etc. DSL gebe, sondern, dass sie in einem Gebiet liegen, in dem es teilweise DSL gibt. Ob es in Schieritz DSL gibt oder nicht, geht schlicht nicht aus dem BBA hervor.

Falsch!
Laut BBA hat die genannte Gegend zu 75 bis 95% DSL, in Wirklichkeit ist halb Schieritz, ganz Obermuschütz und das ganze Zentrum von Zehren ohne DSL.
Selbst wenn man hier nur mit dem Mittelwert der Versorgung der ganzen OT rechnet, liegt die Versorgung dort weit unter 75%.
Diesbar-Seußlitz hat ebenfalls kein DSL und ob Niedermuschütz umfangreich DSL verfügbar ist, dürfte ebenfalls fraglich sein.
...
Du reduzierst die unversorgten Gebiete einfach auf die fehlenden Prozente (die für DSL hier viel zu niedrig sind), schreibst mal was von möglicher Versorgung (DSL), andermal was von konkret angeschlosser Versorgung (Glasfaser) und wunderst Dich nicht, dass dies nur die Unklarheiten zeigt.
Da weite, zusammenhängende Gebiete ohne DSL sind (halb Schieritz, fast das ganze Zentrum von Zehren, ganz Obermuschütz, ganz Diesbar-Seußlitz)
wären passendere Angaben genauso möglich, wie realere Prozentwerte für die Gegend insgesamt.
PoetCic hat geschrieben:Zur Glasfaser: Der Breitbandatlas soll Internetanschlüsse (genauer: deren Verfügbarkeit) kartografieren. Gibt es dort über Glasfaser realisierte Internetanschlüsse? Nein, die gibt es nicht. OPAL und HYTAS liegen da womöglich, sind aber Teil des Telefonnetzes. Darüber wird kein Breitbandinternetzugang hergestellt.

Ebenfalls falsch!
Wie bekannt sein dürfte ist es über HYTAS - für entsprechende Bezahlung - sehr wohl möglich, Breitband bis 2 MBit/s symmetrisch zur Verfügung zu stellen.
Diese Variante wird nur, weil sie zu teuer ist, für normale Anschlüsse nicht verwendet. In der HYTAS-Technik ist sie aber eingebaut.
PoetCic hat geschrieben:Und eine Verfügbarkeit von über 95% für UMTS lässt immer noch ein Zwanzigstel der gesamten Haushalte zu, bei denen es keinen UMTS-Empfang gibt. "liegt hier auch oft genug nicht an" - dem widerspricht die Darstellung doch gar nicht. Ein Zwanzigstel aller Haushalte der Gesamtgemeinde ist "oft genug", finde ich.

Findest Du vielleicht.
"Oft genug" kann aber von der großen Mehrzahl bis zur zur kleinen Minderheit gehen.
Hier trifft ersteres zu (liegt sehr oft nicht an), weil UMTS nur von Meißen oder Riesa aus gesendet wird und sich durch das sich windende Elbtal so gut wie kein UMTS bis nach Zehren verirrt. Auch nicht aus anderen Himmelsrichtungen.
Die Mobilfunksender im Bereich Diera-Zehren bieten maximal EDGE.
95%ige Versorgung ist da noch viel weiter von der Wirklichkeit entfernt, als die angebliche 95%ige Versorgung mit einem nennenswertem Breitbandanschluß in Deutschland.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon Tybalt » 10.12.2009 19:18

PoetCic hat geschrieben: Aber wenn es gemeindegenau angegeben wird, dann ist es eben nur das: Gemeindegenau. Für Flächen unterhalb von Gemeindegröße ist praktisch keine genaue Aussage daraus zu schließen.


Ok, das halten wir mal fest.

PoetCic hat geschrieben:Wie sollte denn deiner Meinung nach ein Gebiet eingefärbt werden, wenn ich weiß, dass es da in 80% der Haushalte die Möglichkeit gibt, DSL zu bekommen? Es enthält dann vollversorgte und unversorgte Ortsteile. Welche Farbe sollte es bekommen, um nicht deiner Meinung nach falsch zu sein? "Mehrere Farben" ist keine brauchbare Antwort, denn das würde eine höhere Genauigkeit erfordern, als von vorneherein behauptet und kalkuliert wurde. Also, wie einfärben?


Wenn die Information nur gemeindegenau vorliegt, gibt es nur eine Möglichkeit einzufärben: das komplette Gemeindgebiet mit derselben Farbe.
Alles andere ist bewusst oder unbewusst irreführend.
Übrigends würde es dann so gut wie keine weißen Flecke mehr geben. Ich kann mir schwer vorstellen, daß eine komplette Gemeinde 0% Versorgungsgrad hat. Typischerweise ist der Zentralort versorgt und die umliegenden Dörfer nicht oder nur teilweise.
Nochmal zu den weißen Flecken, die ja definitiv da sind: in meinem Beispiel ist Weldingsfelden in einer weißen Zone. Auch wenn hier kein DSL verfügbar wäre würde es nach deiner Definition ja zu einer Gemeinde gehören, die zu einem bestimmten Anteil versorgt ist und somit eingefärbt werden muss.

Alles in allem völlig verwirrend, kaum informativ und häufig irreführend. Die Aussage "in ländlichen Gebieten herrscht ein überwiegend schlechter DSL-Versorgungsgrad vor" enthält in etwa den gleichen Informationsgehalt wie der Breitbandatlas.

Grüße
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon PoetCic » 11.12.2009 10:59

Nenunikat hat geschrieben:Laut BBA hat die genannte Gegend zu 75 bis 95% DSL, in Wirklichkeit ist halb Schieritz, ganz Obermuschütz und das ganze Zentrum von Zehren ohne DSL.


Um daraus einen Widerspruch zu stricken, müsstest du nur noch wissen, welchen Anteil an der Bevölkerung das ausmacht. Die 75-95% sind nämlich Haushalte, nicht Fläche.

Selbst wenn man hier nur mit dem Mittelwert der Versorgung der ganzen OT rechnet, liegt die Versorgung dort weit unter 75%.

Wie soll ich diesen Satz verstehen? Dass in den 25% der Gesamtgemeinde, die unversorgt sind, die Vesorgung weit unter 75% liegt? Das finde ich eher normal. Darum heißt es "unversorgt".

Die Gemeinde-Homepage hilft weiter:

Obermuschütz: 57 Einwohner
Schieritz: 249 Einwohner
Zehren: Leider keine Angabe auf der Gemeinde-Homepage.

Die ganze Gemeinde Diera-Zehren: ca. 3.900 Einwohner.

Da bleibt von 25% der Haushalte noch eine ganze Menge übrig für "das Zentrum von Zehren", zumal es ja auch noch Diera und die ganzen Ortsteile auf der anderen Elbseite gibt. Wo also ist dein Problem?

Aber warum muss ich das nachschauen und nicht du? Weil es dir nichts ausmacht, ob's stimmt oder nicht?

Echt, wenn ich ganz Deutschland als "zu 75%-99% versorgt" bezeichne, stimmt das, auch wenn's da Orte gibt, die völlig unversorgt sind. Die Aussage ist nicht falsch. Wenig hilfreich womöglich, ungenau - meinetwegen. Aber davon wird sie nicht falsch.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon PoetCic » 11.12.2009 11:22

essig hat geschrieben:das wandersleben mit definitiver 0,0000000 % dsl versorgung seit jahren laut bba als "nicht unversorgt" gilt ist schlimm.


Woher nimmst du die definitiven 0% DSL-Versorgung? Aus dem Breitbandatlas?

du bist der meinung wandersleben ist nicht unversorgt


Bin ich das? Das habe ich nie behauptet. Was ich behauptet habe, ist, dass die Fläche nicht komplett weiß dargestellt wird. Du hast behauptet, das würde sie.

wenn ihr der bundesregierung listen mit unversorgten gemeinden zukommen lasst und gemeinden wie wandersleben nicht dabei sind dann wird doch wohl kritik erlaubt sein.


Die Kritik war "Wandersleben wird komplett weiß dargestellt, ist aber nicht in der Liste." Und das stimmt schlicht nicht.

"Wandersleben hat kein DSL, ist aber nicht in der Liste." - mag stimmen, weiß ich nicht. Gälte es zu belegen.

habe ich (und andere) gemeinden genannt die nicht in der liste sind obwohl sie definitiv unversorgt waren. darum geht es und nicht darum ob die gemeindefläche nun ganz weiß ist


Du und andere haben diese Gemeinden angeführt als Beispiel für komplett weiße Gemeinden, die in jener Liste fehlten. Nicht als tatsächlich unversorgte Gemeinden. Und genau dagegen habe ich mich gewandt.

Wenn du für Wandersleben die 2-3 Kerntechniken nicht als Argument heranziehst, weil die Darstellung "Irrsinn" ist, dann darf ich also davon ausgehen, dass du das für andere Gemeinden künftig auch für Irrsinn halten wirst und nicht als vermeintlichen Beleg wertest, dort sei komplett Breitband verfügbar? Dann sind wir ja schon mal weiter.

diese suggerieren oder sollen suggerieren, dass es nur extrem wenige weiße flecken gibt. die mehrheit kann aus 2-3 techniken wählen.

Länderkarten, die die Anzahl der Techniken angeben, sind für eine Bewertung, ob es weiße Flecken gibt oder nicht, völlig wertlos. Mir ist außer dir auch niemand bekannt, der das tut. Dafür schaut man zweckmäßigerweise auf eine Karte, auf der der Versorgungsgrad farblich gekennzeichnet ist. Da gibt's dann nicht nur weiße, sondern vor allem helle Flächen. Es war glaube ich der eco, der das als "Flickenteppich" bezeichnet hat, weil's genau so aussieht. Soviel zum "suggerieren sollen".

diese karte ist nicht die realität sondern das ergebnis einer schlechten und dazu freiwilligen datenbasis die viel zu grob (gemeindeebene) ausgewertet wird.

Du nimmst also eine Karte, die nicht dazu gemacht und nicht dazu geeignet ist, die Verfügbarkeit darzustellen, und regst dich darüber auf, dass sie die Verfügbarkeit nicht richtig darstellt? Schimpfst du auch auf dein Fahrrad, weil es keine Eier legt?


nicht helfen kann sondern eher irritiert.


Wenn du eine Karte liest, ohne auf die Legende zu schauen, und daraus Schlüsse ziehst, die nicht gerechtfertigt sind, dann ist es kein Wunder, dass dich das Ergebnis irritiert.

also die kritik die sich auf die ortsteile bezieht resultiert daraus, dass man die verfügbarkeit nur grob auf der gesamten gemeindefläche darstellt.

Das ist so, als würdest du sagen "kann gar nicht sein, dass es mehr als 95% Breitbandverfügbarkeit in Deutschland gibt! Da, wo ich wohne, gibt es 0%! Hey, eine Aussage für Gesamtdeutschland ist eine für Gesamtdeutschland, und eine für eine Gemeinde ist eine für eine Gemeinde. Irritation entsteht dadurch, dass du dich darauf versteifst, das als Aussage für einen Ortsteil anzusehen.

euer argument, dass das gemeindegebiet ja nicht ganz weiß war ist schlimm.


Als Widerlegung deiner Aussage, dass das Gemeindegebiet ganz weiß gewesen sei, finde ich das naheliegend. Ich habe aus diesem Argument nicht geschlossen, dass es da DSL gebe. Tatsächlich habe ich das nie geschlossen oder behauptet. Und "euer"? Habe ich hier einen Mitstreiter, den ich noch nicht bemerkt habe?

nimm erstmal wandersleben und wie ich schon gesagt habe


Wandersleben? Als Beispiel wofür?

du hast den wikipedia eintrag gesäubert und von jeder kritik befreit (du nennst das "Ich habe die falschen Sachen rausgenommen") also was soll die aufregung.

Dann geh doch mal auf die Diskussionsseite dort und nenne eine gelöschte Aussage, die nicht falsch war. Zeit genug dafür hattest du ja. Außerdem habe ich ihn nicht von jeder Kritik befreit. Aber was soll das? Dir scheint's echt egal zu sein, ob stimmt, was du sagst.

jede hier geäußerte kritik ist ja DEINER meinung nach auch unangemessen, falsch, wiederlegt und wenn du könntest würdest du diese vermutlich ebenfalls löschen.


Ich nehme an, das schließt deiner Meinung nach die Kritik ein, die ich selbst äußere, ja?

es gibt die realität in der genannte gemeinden (z.b. wandersleben) definitiv kein dsl haben und es nur deshalb nicht in die liste der unversorgten gemeinden geschafft haben weil ein kleiner teil der gemeindefläche von einem grünen kreis tuschiert wird.


Und wenn das so ist, dann war die beste Methode der Kritik, zu behaupten, die Gemeindeflächen seien komplett weiß gewesen? Ja? Das heißt, berechtigte Kritik bringt man sinnvollerweise so vor, dass man sie auf etwas stützt, das nicht stimmt?
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon Nenunikat » 11.12.2009 13:46

PoetCic hat geschrieben:
Nenunikat hat geschrieben:Laut BBA hat die genannte Gegend zu 75 bis 95% DSL, in Wirklichkeit ist halb Schieritz, ganz Obermuschütz und das ganze Zentrum von Zehren ohne DSL.

Um daraus einen Widerspruch zu stricken, müsstest du nur noch wissen, welchen Anteil an der Bevölkerung das ausmacht. Die 75-95% sind nämlich Haushalte, nicht Fläche.

Ich bin auch nicht von der Fläche ausgegangen, sondern auch von den Bewohnern/Haushalten.
Da der rechtselbische Teil von Diera-Zehren (also der größer Teil "Diera") bis auf ein paar Haushalte am Rand Richtung Meißen überhaupt kein DSL habt, also Diera zu ca. 90% nicht versorgt ist, fällt von der Gesamtzahl für Diera-Zehren schon mal mehr als die Hälfte weg.
Wenn man nun die Zahlen der nicht versorgten Ortsteile zum Rest in Bezug setzt, sieht das Ganze schon ganz anders aus.
PoetCic hat geschrieben:
Selbst wenn man hier nur mit dem Mittelwert der Versorgung der ganzen OT rechnet, liegt die Versorgung dort weit unter 75%.

Wie soll ich diesen Satz verstehen? Dass in den 25% der Gesamtgemeinde, die unversorgt sind, die Versorgung weit unter 75% liegt? Das finde ich eher normal. Darum heißt es "unversorgt".

Nein, wenn man die Mittelwerte jedes Ortsteiles bildet und das zusammenrechnet ...
PoetCic hat geschrieben:Die Gemeinde-Homepage hilft weiter:
Obermuschütz: 57 Einwohner
Schieritz: 249 Einwohner
Zehren: Leider keine Angabe auf der Gemeinde-Homepage.
Die ganze Gemeinde Diera-Zehren: ca. 3.900 Einwohner.
Da bleibt von 25% der Haushalte noch eine ganze Menge übrig für "das Zentrum von Zehren", zumal es ja auch noch Diera und die ganzen Ortsteile auf der anderen Elbseite gibt. Wo also ist dein Problem?

Siehe oben!
Diera ist weitestgehend (bis auf einen kleinen Rand nahe Meißen) DSL-frei.
Somit kann sich die Berechnung - will sie nicht ganz mit Mondwerten arbeiten - nur auf Zehren (= linkselbisch) beziehen.
PoetCic hat geschrieben:Aber warum muss ich das nachschauen und nicht du? Weil es dir nichts ausmacht, ob's stimmt oder nicht?
Echt, wenn ich ganz Deutschland als "zu 75%-99% versorgt" bezeichne, stimmt das, auch wenn's da Orte gibt, die völlig unversorgt sind. Die Aussage ist nicht falsch. Wenig hilfreich womöglich, ungenau - meinetwegen. Aber davon wird sie nicht falsch.

Du willst beweisen, dass die Zahlen richtig sind und ich weiß gut genug, wie die Lage vor Ort ist.
...
Es gibt übrigens im ASB/ON Zehren OT, die tatsächlich komplett erschlossen ist.
Dummerweise gehört der eine Ortsteil des ASB/ON Zehren nicht zu Diera-Zehren, sondern zu Lommatzsch und ein weiterer OT hat gerade mal 3 Höfe.
Soll ich vielleicht noch Ortsteile aufzählen, wo es mit der DSL-Versorgung dünn aussieht?
Seebschütz zum Beispiel ...
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon essig » 11.12.2009 13:59

PoetCic hat geschrieben:Woher nimmst du die definitiven 0% DSL-Versorgung? Aus dem Breitbandatlas?

ja genau aus dem breitbandatlas :lol:
diese 0% dsl versorgung entnehme ich wie schon gepostet frulis verfügbarkeitsstatistik und der tatsache, dass wandersleben 7 km vom hvt entfernt ist. darüber hinaus ist es mein nachbarort und ich wüsste wenn dort dsl verfügbar wäre. aber wie bei Nenunikat zählt das alles nicht weil richtig nur sein kann was der bba anzeigt.

PoetCic hat geschrieben:Bin ich das? Das habe ich nie behauptet. Was ich behauptet habe, ist, dass die Fläche nicht komplett weiß dargestellt wird. Du hast behauptet, das würde sie.

du hast behauptet: "Wandersleben ist nicht "laut Breitbandatlas unversorgt". Schau's dir an. Laut Breitbandatlas gibt es dort DSL. Nicht viel, aber etwas." und das nicht nur einmal. und ich behaupte immer wieder, dass es in wandersleben definitv kein dsl gibt und die gemeinde dementsprechend in die liste der unversorgten gemeinden hätte aufgenommen werden müssen. wird sie aber seit jahren nicht und wer weiß war raus kommen würde wenn man alle 12300 gemeinden überprüfen würde.

wo behaupte ich eigentlich, dass wandersleben komplett weiß dargestellt wird?

PoetCic hat geschrieben:Die Kritik war "Wandersleben wird komplett weiß dargestellt, ist aber nicht in der Liste." Und das stimmt schlicht nicht. "Wandersleben hat kein DSL, ist aber nicht in der Liste." - mag stimmen, weiß ich nicht. Gälte es zu belegen.

ich kritisiere seit tagen aber auch schon vor jahren, dass wandersleben kein dsl hat und trotzdem nicht in der liste ist. wo kritisiere ich denn, dass es komplett weiß dargestellt ist?

PoetCic hat geschrieben:Du und andere haben diese Gemeinden angeführt als Beispiel für komplett weiße Gemeinden, die in jener Liste fehlten. Nicht als tatsächlich unversorgte Gemeinden. Und genau dagegen habe ich mich gewandt.

ich habe das im entsprechenden thema UNVERSORGTE GEMEINDEN LAUT BUNDESREGIERUNG nicht getan. dort ging es nie um komplett weiße oder um was auch immer für ein unsinn sondern um unversorgte gemeinden die es nicht in die liste geschafft haben. du fängst doch immer wieder mit deinem komplett oder nicht komplett weiß an anstatt darüber nachzudenken warum ganz offensichtlich unversorgte gemeinden es nicht in die liste geschafft haben.

PoetCic hat geschrieben:Wenn du für Wandersleben die 2-3 Kerntechniken nicht als Argument heranziehst, weil die Darstellung "Irrsinn" ist, dann darf ich also davon ausgehen, dass du das für andere Gemeinden künftig auch für Irrsinn halten wirst und nicht als vermeintlichen Beleg wertest, dort sei komplett Breitband verfügbar? Dann sind wir ja schon mal weiter.

das hängt davon ob wie verlässlich die angaben sind. in wandersleben gibt es eine kerntechnik, angezeigt werden aber 2-3. 36 anbieter werden auch gleich beworben. wem soll das was sagen?

PoetCic hat geschrieben:Das ist so, als würdest du sagen "kann gar nicht sein, dass es mehr als 95% Breitbandverfügbarkeit in Deutschland gibt! Da, wo ich wohne, gibt es 0%! Hey, eine Aussage für Gesamtdeutschland ist eine für Gesamtdeutschland, und eine für eine Gemeinde ist eine für eine Gemeinde. Irritation entsteht dadurch, dass du dich darauf versteifst, das als Aussage für einen Ortsteil anzusehen.

ich beziehe die aussagen des bba nicht auf einzelne ortsteile sondern kritisiere, dass er nicht in der lage ist dies zu ermöglichen. anders gesagt ist jedem klar, dass der bba auch nach 4 jahren und einigen hundertausend euro kosten nur angaben zur gemeinde zulässt und auch da nur sehr grob (75 bis 95%). alles was darüber hinausgeht ist entweder nicht möglich oder nicht gewollt.

PoetCic hat geschrieben:Als Widerlegung deiner Aussage, dass das Gemeindegebiet ganz weiß gewesen sei, finde ich das naheliegend. Ich habe aus diesem Argument nicht geschlossen, dass es da DSL gebe. Tatsächlich habe ich das nie geschlossen oder behauptet. Und "euer"? Habe ich hier einen Mitstreiter, den ich noch nicht bemerkt habe?

nochmal die frage wo ich behaupte "dass das Gemeindegebiet ganz weiß gewesen sei"

PoetCic hat geschrieben:Wandersleben? Als Beispiel wofür?

also beispiel dafür wie verbissen und fahrlässig ihr mit dem problem umgeht. wandersleben ist nicht dsl versorgt und auch nach jahren ist es nicht möglich dies in der liste der unversorgten gemeinden zu berücksichtigen. selbst jetzt nicht da ja nicht sein kann was nicht sein darf.

PoetCic hat geschrieben:Und wenn das so ist, dann war die beste Methode der Kritik, zu behaupten, die Gemeindeflächen seien komplett weiß gewesen? Ja? Das heißt, berechtigte Kritik bringt man sinnvollerweise so vor, dass man sie auf etwas stützt, das nicht stimmt?

zum dreizehnten mal, wo habe ich behauptet die gemeindeflächen seien komplett weiß gewesen? rückblickend habe ich viel öfter betont, dass die gemeinden unversorgt sind es aber nicht in die liste schaffen. es gibt also einen unterschied zwischen realität und dem womit die regierung arbeiten muss.

aus der antwort der regierung auf eine kleine anfrage der grünen vom 09.07.2009 (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/137/1613766.pdf) gibt es folgende zwei listen und wandersleben ist in beiden nicht dabei und dabei enthält diese sogar gemeinden bis 50 %. in meinen augen alles wenig glaubwürdig.

  • Gemeinden die zum 01.01.2009 einen Versorgungsgrad von weniger als 50% bei der Verfügbarkeit von Breitband- anschlüssen mit einer Übertragungsrate von mindestens 1 Megabit pro Sekunde aufwiesen
  • Gemeinden, die Mitte 2007 nicht oder nur zu einem geringen Grad versorgt waren und mittlerweile über „leistungs- fähiges Breitbandinternet“ mit einer Übertragungsrate von mindestens 1 Megabit pro Sekunde verfügen.

für crawinkel gilt übrigens das gleiche und wenn ich schon in meiner näheren umgebung auf anhieb beispiele finde was soll man dann davon in bezug auf 12300 gemeinden halten oder alles nur zufall? laut fruli hat crawinkel: "Crawinkel".*"03624/: 0% verfügbar: 0 von 495 Anschl (491 zu lang; 4 Muxer/GF) müsste also eigentlich in die liste ist sie aber nicht weil die gemeinde crawinkel im bba ein wenig grün und rot von benachbarten gemeinden bekommt (sind sogar andere vorwahlbereich nämlich 036205 und 036257 anstatt 03624 für crawinkel).
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon governet » 11.12.2009 17:45

PoetCic hat geschrieben:Ich habe hier wieder und wieder gefragt nach einem Beispiel für falsche Daten, wo der Atlas Verfügbarkeit anzeigt und es keine gibt. Ich habe nie ein Beispiel bekommen.

Ich kann dir ein Beispiel nennen - ist aber nicht mehr aktuell: Im Jahr 2007 wurden so einige Vorwahlbereiche in MV eventuell auch in anderen Bundesländern, welche erst für eine DSL-Erschließung im darauffolgenden Jahr vorgesehen waren, bereits im BBA als erschlossen dargestellt. (kannste hier nachlesen)
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon PoetCic » 11.12.2009 19:57

diese 0% dsl versorgung entnehme ich wie schon gepostet frulis verfügbarkeitsstatistik und der tatsache, dass wandersleben 7 km vom hvt entfernt ist. darüber hinaus ist es mein nachbarort und ich wüsste wenn dort dsl verfügbar wäre.


Frulis letzte Liste wies DSL für Wandersleben aus, soweit ich das sehen kann.

du hast behauptet: "Wandersleben ist nicht "laut Breitbandatlas unversorgt". Schau's dir an. Laut Breitbandatlas gibt es dort DSL. Nicht viel, aber etwas." und das nicht nur einmal.


Ja und? Ja, ich habe behauptet, dass es laut Breitbandatlas in Wandersleben DSL gibt. (Was ich interessanterweise aus der Liste der Bundesregierung schließen muss, denn die Verfügbarkeit je Gemeinde bekomme ich mit dieser Ansicht ja für DSL nicht raus.) Ich habe nicht behauptet, dass es in Wandersleben DSL gibt. Der Unterschied dürfte dir doch geläufig sein, oder?

wo behaupte ich eigentlich, dass wandersleben komplett weiß dargestellt wird?


Du hattest damals geschrieben:
essig hat geschrieben:die vielen gemeinden die zwar im BBA ebenfalls über das gesamte gemeindegebiet weiß dargestellt werden aber nicht in der liste genannt wurden.

Ich hatte daraufhin gefragt
Vielleicht habe ich's ja übersehen, aber ich habe keine Erwähnung einer solchen Gemeinde gesehen. Welche wären das denn zum Beispiel?

Deine Antwort:
essig hat geschrieben:habe ich hier im thema schon beschrieben
mit Link auf eben jene Liste. In dieser Liste findet sich u.a. Wandersleben.

Ich hatte damals die ersten drei Gemeinden dieser Liste nachgesehen - eben jener Liste, auf die du verwiesen hattest, dass ich dort die komplett weiß dargestellten Gemeinden fände - und keine war komplett weiß.

ich beziehe die aussagen des bba nicht auf einzelne ortsteile


Du hast in diesem Thread auf drei Postings, die das tun, als "nach wie vor korrekt" verwiesen. Du hast geschrieben "lt. bba ist nur der ortsteil staufen nicht versorgt und dieser macht mit 1150 einwohnern nur ein drittel der gemeinde aus. "
Und du hast auf Beispiele verwiesen, die belegen sollten, dass der BBA falsche Daten enthalte, in denen es um die Verfügbarkeit in Ortsteilen ging.

der bba auch nach 4 jahren und einigen hundertausend euro kosten nur angaben zur gemeinde zulässt und auch da nur sehr grob (75 bis 95%).


Er muss ganz offensichtlich mehr zulassen, wie sonst könnte man eine Gesamtverfügbarkeit berechnen? (Ja, man könnte die aus der Anzahl der Haushalte in den Verschiedenen Verfügbarkeitsklassen zusammenaddieren, aber das wäre sehr ungenau. Und für die vorvorige (glaube ich) Version hat das mal jemand, den ich für vertrauenswürdig erachte, durchgerechnet und festgestellt, dass da ganz andere Ergebnisse rauskämen als die veröffentlichten. Könnte jeder selbst nachrechnen, will ich selbst nicht.)

zum dreizehnten mal


Weißt du, es ist nicht so besonders hilfreich, dreizehn mal im selben Posting dieselbe Frage zu stellen. Du solltest schon Gelegenheit geben, dass man dir antworten könnte.


aus der antwort der regierung auf eine kleine anfrage der grünen vom 09.07.2009 (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/137/1613766.pdf) gibt es folgende zwei listen und wandersleben ist in beiden nicht dabei und dabei enthält diese sogar gemeinden bis 50 %. in meinen augen alles wenig glaubwürdig.


Wandersleben gibt es als eigenständige Gemeinde nicht mehr, darum wird die Bundesregierung es wohl nicht als Gemeinde aufführen. Die Gemeinde "Dreigleichen" gibt es, und wenn die über 50% Verfügbarkeit erreicht, dann gehört sie in eine Liste von Gemeinden mit bis zu 50% nicht rein.

Und ja, das heißt, dass eine geeignet gestaltete Gemeindestrukturreform die Anzahl völlig unversorgter Gemeinden auf einen Schlag auf Null bringen könnte, und dass diese Anzahl unversorgter Gemeinden schon deshalb keine gute Kenngröße ist, weil die Gemeinden von Bundesland zu Bundesland ganz verschiedene Größe haben.

Aber Crawinkel gibt es noch. Und Crawinkel sieht im BBA nicht so aus, als hätte es 50% Breitbandverfügbarkeit. Es bekommt zwar UMTS und damit wohl HSDPA per Vodafone, aber laut BBA höchstens 50%. Warum also ist Crawinkel nicht in der Liste? Die scheint mir ohnehin sehr kurz zu sein für Thüringen.

Oh - da gibt's WDSL von ilm-provider.de in Crawinkel.

Aber die stehen nicht im aktuellen Atlas als Funkanbieter, wo sie ja reingehören würden, wenn das WDSL der Grund für die Auslassung in der Liste wäre. Das wäre doch mal was zum Nachfragen. (Anschreiben an die Anfragerin oder sowas?)

(sind sogar andere vorwahlbereich nämlich 036205 und 036257 anstatt 03624 für crawinkel).

Was haben die Vorwahlbereiche damit zu tun?
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon essig » 12.12.2009 01:03

PoetCic hat geschrieben:Frulis letzte Liste wies DSL für Wandersleben aus, soweit ich das sehen kann.

die ersten beiden statistiken wiesen jeweils 0 dsl anschlüsse aus und die dritte dann einen einzigen. das kann ein vitamin-b anschluss sein oder ein datenbankfehler durch rufnummernmitnahme im ortsnetz.

PoetCic hat geschrieben:Ja und? Ja, ich habe behauptet, dass es laut Breitbandatlas in Wandersleben DSL gibt.

dann ist doch alles gut. du behauptest, dass es laut bba in wandersleben dsl gibt, gibt es aber nicht also hast du doch was du gesucht hast. falsche angaben im bba.

PoetCic hat geschrieben:Wandersleben gibt es als eigenständige Gemeinde nicht mehr, darum wird die Bundesregierung es wohl nicht als Gemeinde aufführen. Die Gemeinde "Dreigleichen" gibt es, und wenn die über 50% Verfügbarkeit erreicht, dann gehört sie in eine Liste von Gemeinden mit bis zu 50% nicht rein.

habe mich schon gefragt warum du da nicht eher drauf kommst. diese gemeinde wurde aber erst 2009 gebildet und die ursprüngliche liste der unversorgten gemeinden ist von 2007. wandersleben (und crawinkel usw.) hätten also in der liste sein müssen, waren es aber nicht. außerdem hat der bba die bildung der neuen gemeinde drei gleichen doch noch gar nicht mitbekommen oder?

PoetCic hat geschrieben:Und ja, das heißt, dass eine geeignet gestaltete Gemeindestrukturreform die Anzahl völlig unversorgter Gemeinden auf einen Schlag auf Null bringen könnte, und dass diese Anzahl unversorgter Gemeinden schon deshalb keine gute Kenngröße ist, weil die Gemeinden von Bundesland zu Bundesland ganz verschiedene Größe haben.

da sind wir mal absolut einer meinung. siehe die nachbarländer rheinland-pfalz vs. nordrhein-westfalen. in rp verteilen sich 4 millionen einwohner auf 2.258 gemeinden und in nrw 18 millionen einwohner auf 396 gemeinden. in nrw entsteht somit ein sehr grobes bild während in rp durch die feine gemeindestruktur ein brauchbares bild im bba entsteht. in rp ist nahezu jedes dorf eine eigene gemeinde während es in sachsen-anhalt gemeinden gibt die mit 422,91 km² größer als köln oder als mancher landkreis sind und aus 45 ortsteilen bestehen.

PoetCic hat geschrieben:Aber Crawinkel gibt es noch. Und Crawinkel sieht im BBA nicht so aus, als hätte es 50% Breitbandverfügbarkeit. Es bekommt zwar UMTS und damit wohl HSDPA per Vodafone, aber laut BBA höchstens 50%. Warum also ist Crawinkel nicht in der Liste? Die scheint mir ohnehin sehr kurz zu sein für Thüringen.

tja warum denn nicht? ich weiß nicht warum allein in meiner nahen umgebung zwei gemeinden nicht in der liste sind obwohl sie es sein müssten.

PoetCic hat geschrieben:Was haben die Vorwahlbereiche damit zu tun?

gar nichts. im fall wandersleben hast du darauf hingewiesen, dass die gemeindefläche nicht komplett weiß ist. im fall crawinkel ist sie das auch nicht aber die kreise die die gemeindefläche berühren stammen nicht mal vom eigene hvt sondern von "fremden". wollte dem "nicht komplett weiß" nur vorbeugen.

wenn man es dabei belassen könnte, dass wandersleben in die alte und crawinkel in die neue liste der unversorgten gemeinden hätte aufgenommen werden müssen dann könnte man der frage nachgehen warum das nicht passiert ist. die bundesregierung stützt sich doch bei diesen listen auf den breitbandatlas oder nicht?

ich meine es ist ja überaus löblich, dass du dich für probleme im umgang mit dem bba aus sicht der nutzer interessierst aber dann müsstest du denen auch gelegenheit und den nötigen raum geben diese zu äußern. mit anderen worten sollte man vom angriffs- und verteidigungsmodus in einen neutralen modus überegehen und einfach mal zuhören anstatt alles zu zerreden.

falls es interessiert, mir sind noch zwei weitere sachen aufgefallen die nichts mit einzelnen gemeinden/ortsteilen zu tun haben.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon governet » 13.12.2009 01:14

Hi,

ich frage mich, warum ihr hier überhaupt diskutiert. PoetCic gibt doch selber zu, dass die Daten des Breitbandatlas falsch sind.

PoetCic hat geschrieben:Es ist aber eben nicht der Fall, dass die Realität nicht dargestellt wird. Genauer: Ich bin überzeugt, dass das nicht der Fall ist, und es hat noch nie jemand demonstriert, dass es der Fall sei. Über "die Zahlen sind falsch" ist da wenig zu holen, weil die überraschend gut sind. (Das kann für Einzel-Ortsteile immer noch sehr grottig sein - theoretisch, praktsich müsste das noch jemand zeigen.)


PoetCic hat geschrieben:(meine Sicht, weil ich davon ausgehe, dass die Zahlen tatsächlich gut sind)


Tja, was denn nun, sind sie überraschend gut oder gehst du davon aus, dass sie tatsächlich gut sind? Hat wohl niemand verifiziert oder? Wenn ich hier eine Verfügbarkeitststatistik (VBS) euren Angaben aus dem Breitbandatlas gegenüberstelle, dann unterscheiden sich die Prozentwerte bis zu einem 2-Stelligen Bereich (bis zu 30 Prozentpunkte - BBA 30 % mehr -annehmbare Fehlschätzungen sind höchsten +- 5 % aber nicht im zweistelligen Bereich, vor allem nicht in dieser Größenordnung). Willst du uns jetz wirklich weißmachen, dass geschätzte Daten zuverlässiger sind als die Realen:

Die Netzbetreiber haben keine besseren Daten. Deine "auf den anschluss genaue der netzbetreiber" gibt's schlicht nicht - jedenfalls keine zutreffende. Die DSL Verfügbarkeitsstatistiken, die auf der automatischen Abfrage beruhen, sind ganz wunderbar geeignet, um zu sehen, wo laut Anbieterangaben denn DSL möglich ist. Davon weiß man aber noch nicht, ob das stimmt. Und für die Politik sind sie unbrauchbar, weil nicht daraus hervorgeht, welcher Anteil der Bevölkerung so versorgt werden kann.


Komisch nur, dass nach deinem Kommentar die Höhe der Verfügbarkeit nach unserer VBS höher ausfallen müsste als im BBA, da
PoetCic hat geschrieben:Davon weiß man aber noch nicht, ob das stimmt.
Logischer Weise müsste dann aber im BBA eine niedrigere Verfügbakeit ausgewiesen werden, was aber nicht der Fall ist.

Ich denke, dass du uns für dumm verkaufen willst, und dass auf manipulativer Weise.

Aber sehr schön, dass du selber zugibst, dass der BBA auf Manipulation aufgebaut ist:
PoetCic hat geschrieben:Und ja, das heißt, dass eine geeignet gestaltete Gemeindestrukturreform die Anzahl völlig unversorgter Gemeinden auf einen Schlag auf Null bringen könnte, und dass diese Anzahl unversorgter Gemeinden schon deshalb keine gute Kenngröße ist, weil die Gemeinden von Bundesland zu Bundesland ganz verschiedene Größe haben.


Von daher gehe ich davon aus, dass die Daten im BBA auf nach oben geschönten Daten beruhen - im Auftrag der Poilitk? - um damit zu suggerieren, dass kein Handlungsbedarf besteht.

Wie wäre es, wenn du mit Fakten und Daten rüberkommst, anstatt auf billige manipulative Weise versuchst den Leuten das Wort im Munde umzudrehen.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon Nenunikat » 13.12.2009 11:31

Ich kann PoetCic heute noch ein Erfolgserlebnis bescheren:
Seebschütz (mit seinen paar Haushalten) hat inzwischen doch DSL.
An der allgemeinen, beschriebenen Lage ändert das aber trotzdem nichts.
Dazu ist dieser OT zu klein.
(Dort oben haben die wohl auch zu 95% - der Tage - UMTS ... :lol: )
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon essig » 14.12.2009 01:56

ursprünglich ging es ja auch viel weniger um die falschen angaben als darum, dass der bba viel zu ungenau und dementsprechend für viele zwecke unbrauchbar ist. der praktische nutzen für die öffentlichkeit geht gegen null da man mit hilfe des atlas nur sehr vage aussagen treffen kann. was will der bba einem breitbandopfer denn sagen? das in seiner gemeinde bestehend aus 15 dörfern 75 - 95 % versorgt sind? das ist ein ziemlich breiter bereich der eher verwirrt anstatt klarheit zu schaffen denn man weiß nicht ob man gute 95% erreicht oder eher schlechte 75%. oder warum man in unversorgten gemeinden (wandersleben, crawinkel usw) zwischen 20 breitbandanbietern wählen kann? oder warum glasfaser bundesweit verfügbar ist? oder warum in gemeinden 2-3 kerntechniken angezeigt werden auch wenn diese nur zu einem bruchteil oder gar nicht verfügbar sind?

selbst wenn das sehr grobe bild welches der bba von der versorgungssituation zeichnet korrekt wäre, stellt sich doch trotzdem die frage wem dieses grobe bild nutzen soll? dem betroffenen? der politik? ausbauwilligen unternehmen? dem bürgermeister einer gemeinde? wenn sich dieser ein bild über die situation in der eigenen gemeinde machen will hilft im der atlas kein stück, ganz im gegenteil er verwirrt. denen die den atlas nutzen wollen um einen neuen stand- oder wohnort zu prüfen geht es genauso. auch können sich tk-unternehmen nur sehr eingeschränkt bei ihrer ausbauplanung auf den atlas stützen. die frage ist wem soll der atlas in seiner jetzigen form nutzen? das bmwi meint folgendes:

Der Breitbandatlas des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie richtet sich an Privatpersonen wie Gewerbetreibende und unterstützt den Ausbau und die Nutzung von Zugangs-Technologien zum Breitband-Internet. Anhand von zahlreichen Karten wird veranschaulicht, welche Techniken in den einzelnen Gemeinden zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden über 100 Anbieter von Breitband-Zugängen vorgestellt. Der Breitbandatlas macht ferner transparent, in welchen Regionen noch Ausbaubedarf besteht und ist damit ein geeignetes Mittel, Angebot und Nachfrage auch in bislang unversorgten Gebieten zusammen zu bringen.

Der Breitbandatlas bietet die Möglichkeit, sich über einzelne Breitbandtechniken oder Anbieter zu informieren und über die Suchfunktionen gezielt Informationen zur Versorgung Ihrer Gemeinde oder Ihrer Region zu erhalten.


leistet er das wirklich?
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Leistet der Breitbandatlas das?

Beitragvon PoetCic » 15.12.2009 02:42

essig hat geschrieben:
Der Breitbandatlas des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie richtet sich an Privatpersonen wie Gewerbetreibende und unterstützt den Ausbau und die Nutzung von Zugangs-Technologien zum Breitband-Internet. Anhand von zahlreichen Karten wird veranschaulicht, welche Techniken in den einzelnen Gemeinden zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden über 100 Anbieter von Breitband-Zugängen vorgestellt. Der Breitbandatlas macht ferner transparent, in welchen Regionen noch Ausbaubedarf besteht und ist damit ein geeignetes Mittel, Angebot und Nachfrage auch in bislang unversorgten Gebieten zusammen zu bringen.

Der Breitbandatlas bietet die Möglichkeit, sich über einzelne Breitbandtechniken oder Anbieter zu informieren und über die Suchfunktionen gezielt Informationen zur Versorgung Ihrer Gemeinde oder Ihrer Region zu erhalten.


leistet er das wirklich?


Das ist natürlich Ansichtssache. Ich bin der Ansicht: Nein. Mit der Granularität ginge das doch gar nicht.

Klar liefert der Informationen - nur helfen die den "Privatpersonen oder Gewerbetreibenden" nicht weiter, die ihn nutzen. Wenn man absolut keine Ahnung hat (keine einschlägigen TV-Sendungen, Gespräche mit kundigen Kumpels oder Computerzeitschriften) und in einer gut versorgten Gemeinde lebt und Werbung konsequent ignoriert, dann könnte einem der Atlas tatsächlich Informationen bieten, die einen als "Privatperson oder Gewerbetreibenden" direkt angehen und einem weiterhelfen. Nur wüsste man dann nicht, dass es ihn gibt. Und käme wahrscheinlich nicht mit ihm zurecht. Die passende c't, Computerbild oder ein Besuch in einer internetangeschlossenen Bibliothek sind jedenfalls hilfreicher.

Dass der Breitbandatlas ausbauwilligen Unternehmen hilfreich sein könnte, ist nicht ausgeschlossen. Aber ich wüsste nicht, dass das je demonstriert worden wäre. Oder kennt hier jemand einen Fall, in dem ein ausbauwilliges Unternehmen über den Breitbandatlas auf eine Versorgungslücke aufmerksam geworden ist? Also zumindest für die Funkspezialisten, die Versorgungslücken suchen, sind abgehängte Siedlungsgebiete (meist Ortsteile) wohl interessanter die meisten Gemeinden.

Wenn man als Privatanwender oder Gewerbetreibender ein Interesse an einem Überblick zur Breitbandsituation in unserem schönen Lande hat, oder sich als ausbauwilliger Anbieter über die Wettbewerbsintensität auf dem deutschen Markt regional differenziert informieren möchte - dafür wäre der Atlas dann wieder brauchbar. Aber das ist mit dem Text da oben ganz klar nicht gemeint, und so ein Nutzer wäre eher ein Ausnahmefall.

Für die Standardfragen dieser Zielgruppen ist schon der Update-Zyklus zu langsam und die Granularität zu grob.
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Re: 73 Prozent der deutschen Haushalte online

Beitragvon essig » 19.12.2009 02:15

dann sind wir uns erfreulicherweise auch da einig. vielleicht sollte der bba dann aber in seiner selbsteinschätzung deutlicher machen was er kann, was er nicht kann, an wen er sich richtet, wem er helfen kann und wem nicht. oder wie schon angesprochen ganz auf den atlas (nicht die länderkarten, die berichte und alles andere) verzichten da dieser in seiner jetzigen auflösung eher verwirrt als aufklärt. es mag ja sein, dass der breitbandatlas das beste aus den zur verfügung stehenden daten macht aber auf gemeindeebene ist das eben viel zu grob und ungenau. auf die empfehlung von über 30 breitbandanbietern in nahezu jeder gemeinde könnte man auch verzichten.

aber auch im "Teil I des Berichts zum Atlas für Breitband-Internet des BMWi" (3,8 MB) vom 03.12.09 sind mir noch zwei sachen aufgefallen.

1.) auf seite 12 gibt es eine tabelle breitbandverfügbarkeit aus der sich selbst bei neuer definition (1 mbit) folgendes zusammengefasstes bild ergibt:

34.273.452 DSL Haushalte
25.124.744 Kabel Haushalte
07.150.870 Funk Haushalte
16.673.053 HSDPA Haushalte

wie sind solch absurde zahlen nun wieder zu erklären?


2.) auf seite 14/15 frage ich mich wie in nur 6 monaten (1.1.09 bis 1.7.09) folgendes sensationelles wachstum erreicht werden konnte:

um 10,96 prozentpunkte von 79,75% auf 90,71% in Sachsen-Anhalt
um 7,70 prozentpunkte von 84,26% auf 91,96% in Brandenburg
um 7,62 prozentpunkte von 84,25% auf 91,87% in Mecklenburg-Vorpommern

wie geht denn sowas? was ist denn in den sechs monaten in sachsen-anhalt passiert? nochmal 11% in 6 monaten und man hat eine vollversorgung mit 1 mbit. was will man mehr.
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