Um unsere Initiative vorzustellen poste ich einfach mal nen Artikel der Westfälischen Rundschau:
DSL-Interessenten surfen auf der Kriechspur
Altenkleusheim. "Ganz Germanien surft mit DSL-Speed durchs Internet. Ganz Germanien? Nein, ein kleines Dörfchen im Sauerland ist noch immer abgeschnitten von dem Highspeed-Zugang." In Altenkleusheim fühlen sich Internet-Nutzer wie einst Asterix und Obelix in ihrem gallischen Dorf.
Seit langem sehnen die Bewohner des östlichen Stadtteils von Olpe den schnellen DSL-Anschluss herbei. Doch entsprechende Anfragen blieben stets erfolglos. Technisch nicht möglich, so die Auskunft der Telekom. Das Problem liegt, wie auch andernorts, in der Entfernung zur nächsten Vermittlungsstelle. Ist diese mehr als fünf Kilometer entfernt, gucken DSL-Interessenten in die Röhre, müssen mit Modem oder ISDN auf der Kriechspur bleiben.
Nicht nur die Altenkleusheimer haben dieses Entfernungsproblem. Auch in Neuenkleusheim und Thieringhausen schauen DSL-Interessenten bisher in die Röhre, während man in fast allen anderen Ortsteilen der Stadt Olpe mit mehr oder minder großer DSL-Bandbreite durchs Internet surfen kann.
Vielen Einwohnern stinkt die gegenwärtige Situation. "Es wäre zu schön, wenn das Leben auf der Kriechspur in Altenkleusheim ein Ende hätte", meint ein DSL-Interessent. "Wird wirklich Zeit mit einem Anschluss an den Rest der Zivilisation im Internet", findet ein anderer.
Um bei der Telekom mehr ( Ein-)Druck zu machen, ergriff Gregor Ohm die Initiative und begann, die DSL-Interessenten im Ort zu erfassen - per Unterschriftenliste und Internet-Formular. "Innerhalb von nur vier Wochen haben sich 98 Interessenten eingetragen", berichtet Ohm.
Ob das starke Interesse der Telekom Beine macht? "Es schadet nicht, wenn sich die Leute zusammenschließen", sagt Rüdiger Gräve, Pressesprecher der Telekom-Region West/Nordwest. Doch große Hoffnung will und kann er nicht machen. "Das Ortsnetz Olpe ist grundsätzlich mit DSL versorgt. Wenn es in Orten wie Altenkleusheim kein DSL gibt, liegt das einfach an der zu großen Entfernung", so Rüdiger Gräve. "Aber wir prüfen das für jeden Bereich einzeln. Entscheidend sind Leitungslänge, -führung und querschnitt. Das ist ein rein physikalisches Problem."
Um das aus dem Weg zu räumen, sei teure neue Technik nötig. "Das wird in dünn besiedelten Anschlussbereichen so teuer, dass es nicht zu finanzieren ist und sich nicht rechnet", sagt Gräve.
In Altenkleusheim wartet man jetzt gespannt auf die Rückmeldung der Telekom. Und wenn´s nichts gibt mit DSL? Schnell aufgeben wollen Ohm und die anderen Interessenten nicht: "So einfach werden die uns nicht los."
Wir sind nun 100 Interessenten und klassische Dämpfungsopfer. Mehr Infos gibts auf unserer Homepage http://altenkleusheim.dslviafunk.de/